Chancen und Herausforderungen digitaler Interventionen in der psychischen Gesundheit Leichterer Zugang & weniger Stigma, individualisierbar. Das kann Betroffenen Aufwand, wie z.B. Reisen, ersparen. Eine komplette Psychotherapie ausschließlich über Videokonferenzen durchzuführen ist allerdings weder erlaubt noch ratsam (je nach dem Land). Direkter Kontakt in der Praxis ist oft unabdingbar, zu Beginn der Therapie oder in akuten Krisen. Online-Programme sind vor allem Zusatzangebote, die eine konventionelle Therapie nicht ersetzen, aber ergänzen können. Neue Möglichkeiten in der Psychotherapieforschung & in der Diagnostik, um das Gesundheitssystem zu entlasten und knappe Ressourcen zu schonen. Solche DiGAs können Unterstützung bieten, um die Wartezeit auf einen Therapieplatz zu überbrücken. Bei Menschen mit schweren Symptomen sollte darauf geachtet werden, dass die Digitalisierung den individuellen Bedürfnissen entspricht und es nicht zu Verschlechterungen kommt. Wichtig ist die Schulung von Patienten und Therapeuten in der digitalen Intervention, um deren „digitale Gesundheitskompetenz“ und Verständnis für den Ansatz zu erhöhen. https://lnkd.in/ew7vAqwr
Beitrag von Dr. med. Ulviyya Abdullayeva MA
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„Heute, am "Tag gegen den Schlaganfall", möchten wir das Bewusstsein für die Komplexität und die Herausforderungen nach einem Schlaganfall schärfen. ☝️ Ein Schlaganfall ist ein massiver Einschnitt im Leben der Betroffenen. Von einem Tag auf den anderen wird die gesamte Welt vollkommen auf den Kopf gestellt. Deshalb ist Schlaganfallprävention essentiell – dafür sorgt das Gesundheitsprogramm RhytmusLeben von Preventicus GmbH. Die digitale Lösung verhilft Vorhofflimmern rechtzeitig zu erkennen, sodass das Risiko eines Schlaganfalls reduziert werden kann. Kommt es doch zu einem Schlaganfall kann dies zu schwerwiegenden Einschränkungen führen, dadurch ist eine umfassende Rehabilitation äußerst wichtig. Verzögerungen in der eRehabilitation können zu langfristigen Beeinträchtigungen führen, die das Leben der Betroffenen und ihres Umfelds erheblich beeinflussen. Diese zeigen sich unter anderem in Sprach- und Kognitionsstörungen. Wir setzen uns für innovative Gesundheitslösungen ein und empfehlen zum diesjährigen Welt-Schlaganfalltag neben RhythmusLeben, auch myReha die Therapie-App von nyra health. myReha ermöglicht ein tägliches, individuell abgestimmtes Training, beginnend direkt nach der Diagnosestellung. Selbstständig können die Patient:innen beispielsweise ihr Sprachvermögen mit dieser Anwendung trainieren und werden somit unterstützt ihr volles Rehabilitationspotential auszuschöpfen. 📲 Für weitere Informationen steht das Team Health Care der GWQ zur Verfügung. #Neurorehabilitation #taggegendenschlaganfall #gwq #gwqserviceplusag #innovativelösungen
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Psychotherapeutische Behandlungsangebote via App oder Videokonferenz nehmen seit Oktober 2021 stetig zu. Doch wie effektiv sind diese Behandlungsmethoden❓ Das Warten auf einen Therapieplatz in Zeiten mentaler Krisen kann eine belastende Erfahrung sein. 🙎♀️ 🙎♂️ Auch Canan Baskin, Psychologin an der Asklepios Klinik Harburg sagt:,, Die langen Wartezeiten auf einen Psychotherapie-Platz sind unzumutbar. Teilweise müssen Betroffene je nach Region ein halbes Jahr und länger warten. Gerade vor dem Hintergrund der psychischen Belastungen muss es Betroffenen einfacher gemacht werden, eine Behandlung zu erhalten. Digitale Gesundheitsanwendungen können hier ergänzend eingesetzt werden z.B. für die Behandlung depressiver Störungen, Angsterkrankungen, chronischer Schmerzen oder auch für die Borderline Persönlichkeitsstörung. " Die Apps dienen also gut als zusätzliches Angebot, um ✔ Die Wartezeit zu überbrücken ✔ Lange Anfahrtswege auszusparen. (Nutzer können von überall zugreifen) ✔ Im eigenen Tempo arbeiten zu können (Jederzeit abrufbar) ✔ Besser auf individuelle Bedürfnisse einzugehen Trotzdem ist der persönliche Kontakt oft unverzichtbar❗ Bei der Vielzahl von Angeboten ist allerdings auf einiges zu achten, denn nicht alle Programme sind auch wirklich medizinisch sinnvoll. DiGas, die vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte geprüft sind und auf Rezept erhältlich sind, bieten eine gewisse Sicherheit und werden meist vom Arzt verschrieben. Habt ihr bereits Erfahrungen bei der Behandlung oder Nutzung solcher Anwendungen gesammelt? #DiGa #Gesundheit #Mentalhealth #Psychologie
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In Anbetracht der prognostizierten Entwicklungen im Gesundheitswesen wird erwartet, dass der Zugang zu Psychotherapieplätzen in Zukunft noch restriktiver wird. Dieses Szenario resultiert aus einer zunehmenden Diskrepanz zwischen der wachsenden Nachfrage nach psychotherapeutischen Leistungen und den limitierten Kapazitäten der verfügbaren Therapeuten. Studien zeigen bereits jetzt erhebliche Wartezeiten, die in vielen Regionen mehrere Monate betragen können (Smith et al., 2020). Diese Problematik wird durch demografische Veränderungen und die steigende Prävalenz psychischer Erkrankungen weiter verschärft (WHO, 2021). Der demografische Wandel, gekennzeichnet durch eine alternde Bevölkerung und veränderte Lebensbedingungen, trägt ebenfalls zur erhöhten Nachfrage nach psychotherapeutischen Dienstleistungen bei (Jones & Brown, 2019). In diesem Kontext gewinnen digitale Anwendungen zur psychotherapeutischen Unterstützung an Bedeutung. Digitale Interventionen, wie internetbasierte kognitive Verhaltenstherapie (iKVT), bieten eine vielversprechende Alternative oder Ergänzung zur traditionellen face-to-face Therapie (Andersson et al., 2014). Sie ermöglichen einen niedrigschwelligen Zugang zu therapeutischen Ressourcen, unabhängig von geografischen und zeitlichen Beschränkungen (Ebert et al., 2018). Darüber hinaus haben Metaanalysen gezeigt, dass digitale psychotherapeutische Interventionen hinsichtlich ihrer Wirksamkeit vergleichbar mit traditionellen Therapieformen sind (Carlbring et al., 2018). Die Implementierung solcher Anwendungen könnte somit eine Lösung darstellen, um die Versorgungslücke im Bereich der psychischen Gesundheit zu schließen und die Wartezeiten signifikant zu reduzieren. Die Notwendigkeit, digitale Anwendungen in die psychotherapeutische Praxis zu integrieren, wird durch ökonomische Analysen untermauert, die aufzeigen, dass diese Interventionen kosteneffizient sind und eine hohe Akzeptanz bei den Nutzern finden (Donker et al., 2015). Digitale Anwendungen bieten eine wertvolle Lösung, um die steigende Nachfrage zu bewältigen und die psychische Gesundheit der Bevölkerung nachhaltig zu verbessern. #Psychotherapie #DigitaleGesundheit #Telemedizin #iKVT #PsychischeGesundheit #Gesundheitsversorgung #EHealth #ZukunftDerMedizin
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❤️🩹 Neues Online-Netzwerk hilft in Krisensituationen In Krisen den Boden unter den Füßen zu behalten – das ist entscheidend. Eine neue Online-Plattform der Initiative des Berufsverbandes Deutscher Psychologinnen und Psychologen (BDP) stellt sich dieser Herausforderung: www.notfallpsychologie.net ist eine erste Anlaufstelle für potenzielle Traumapatient*innen in Krisensituationen. Für Betroffene soll sie eine wertvolle Ressource sein, um möglichen Traumafolgestörungen frühzeitig entgegenzuwirken. 👉 Als Spezialagentur für Healthcare-Innovatoren sehen wir hier einen Meilenstein, wie digitale Lösungen direkten Einfluss auf die Gesundheitsversorgung nehmen können. In der Notfallpsychologie gab es bisher eine Lücke in der Stabilisierungsphase nach akuten Krisen, die diese Plattform nun schließt. 📢 Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird – rechtzeitig und effektiv. #Notfallpsychologie #DigitalHealth #PsychischeGesundheit #Krisenintervention
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Gestern habe ich etwas getan, was Psychotherapeuten fast nie tun. Außer, sie arbeiten in dafür vorgesehenen Strukturen... Ich habe einen Hausbesuch gemacht und die Therapie ins Wohnzimmer des Patienten verlegt. Ich kenne keinen, der das tut (außer eben tagesklinische Angebote, die das integriert haben). Das hat sicherlich gute Gründe. Der Praxisraum ist eben auch ein sicherer Ort, in dem Dinge ausgesprochen werden können und dort bleiben. Und doch halte ich es für relevant, dass wir in überlegten Fällen auch aus unserer Komfortzone treten und Neues ausprobieren. Natürlich müssen Therapeut und Patient offen miteinander über Vor- und Nachteile sprechen. Aber die Realität ist auch: Es gibt da draußen viele Menschen, die nicht in eine Praxis kommen können und auch nicht online Therapie machen können oder wollen. Mir fallen spontan ein: - Mütter mit Neugeborenen und Geburtsverletzungen. - Menschen mit Zwangsstörungen, die am besten vor Ort zu Hause behandelt werden, um eine vernünftige Exposition zu erreichen - Alte Menschen, die bewegungseingeschränkt sind - Körperlich sehr kranke Menschen oder Menschen am Lebensende -... Warum gehen wir nicht einfach einen Schritt auf sie zu? Was sind Ihre Erfahrungen mit Psychotherapie zu Hause bei den Betroffenen? #hausbesuch #psychotherapiezuhause
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Demenzprävention im Fokus: Unkonventionelle Ansätze bei Top-Wirtschaftsprüfern vorgestellt Letzte Woche referierte ich auf Einladung von Denise Labhart und Gerhard Siegrist bei der EXPERTsuisse Sektion Aargau über Gehirngesundheit und Demenzprävention. Im Mittelpunkt meines Vortrags vor führenden Wirtschaftsprüfern standen nicht nur medizinische Fakten, sondern auch eher ungewöhnliche Maßnahmen wie der Einfluss von Humor, Musik, gesunder Schlaf, Stressmanagement und Zahnhygiene. Diese Ansätze, wissenschaftlich fundiert, bieten neue Wege zur Demenzvorbeugung. Die Rückmeldungen bestätigten, wie wichtig solche präventiven Maßnahmen in einem fordernden Berufsalltag sind. #Demenzprävention #Brainhealth
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Pflege(fach)personen können aufgrund ihres Wissens und ihrer Erfahrung ethische Schlüsse in alltäglichen Situationen der Versorgung und Behandlung von Menschen ziehen. Durch hierarchische Entscheidungsfindung oder Mangel an Ressourcen kann ein sogenannter „Moral Distress“ als eine Form der "moralische Not“ entstehen, wodurch Pflegende gehindert werden ihr moralisches Handeln aufgrund ihrer Erfahrungen in den gegebenen Situationen auszurichten. Eine moralische Verletzung geht in der Annahme noch weiter und beschreibt ein ausgeführtes oder beobachtetes Ereignis oder Handeln, das nicht verhindert werden kann und gegen tief verwurzelte professionelle moralische Überzeugungen und Erwartungen verstößt. Der moralische Stress wird dann zu einer moralischen Verletzung, die sich in Angststörungen, Anzeichen eines Erschöpfungs-Syndroms sowie depressiven Verstimmungen äußern kann. In der Palliativversorgung haben die Entwicklungen der letzten Jahre zu einem beachtlichen fachlichen Fortschritt und mehr Anerkennung geführt, was jedoch auch die Arbeitsbelastungen und somit daraus resultierende Entscheidungssituationen beeinflusst. Prof. Dr. Henrikje Stanze geht in ihrem Vortrag der Frage nach, inwiefern moralische Notlagen oder Verletzungen bei (Pflege-)Fachpersonal im palliativen Versorgungssetting entstehen. Das Thema findet ihr spannend? Dann besucht am 26. September um 9:30 Uhr die Plenumssitzung „Ich pflege, also bin ich?! Moral Distress und moralische Verletzungen in der Palliativversorgung“. #palliativkongress24 #palliativpflege #palliativversorgung #kongress #fortbildung
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„Ein Jahr Wartezeit, das ist skurril.“ Dieser Satz aus dem heutigen Gespräch mit GAIA über „Trends in der #Psychotherapie am Beispiel von #Depression und #Borderline“ ist mir im Kopf geblieben. In der Tat spiegelt er eine Realität wider, die viele Betroffene (und hier in Berlin erst recht) kennen: Die Suche nach einem Therapieplatz kann sich endlos anfühlen. Diese Woche ist die Woche der seelischen Gesundheit. Ich möchte die Awareness Week dafür nutzen auf dieses drängende Problem hinzuweisen und darüber zu diskutieren, wie digitale Gesundheitsanwendungen (#DiGA) genau hier eine Brücke bauen könnten, um diese Versorgungslücke zu schließen. So zum Beispiel in der Zeit nach einem Klinikaufenthalt: Patient*innen könnten nahtlos nach dem stationären Aufenthalt mit einer therapeutischen Unterstützung in Form einer DiGA weitermachen. Ich bin davon überzeugt, dass digitale Gesundheitsanwendungen für viele Betroffene eine gute Lösung sein können, zeitnah, niedrigschwellig und evidenzbasiert Unterstützung zu erhalten. 🙋♀️ 🙆♀️ Eure Erfahrungen? Habt ihr schon Erfahrungen mit DiGA gemacht? Ich hatte die Gelegenheit, zwei auszuprobieren, obwohl ich nicht zur eigentlichen Zielgruppe dieser Anwendungen zähle. Diese Erfahrung war für mich ziemlich aufschlussreich. Ich bin der Typ "Ich will wissen worüber ich rede, also zeig mir das genauer!" Die Nutzung bestärkte mich in der Überzeugung, dass die digitalen Produkte das Potenzial haben, die medizinische Versorgung zu verbessern. Was denkt ihr? Stan Sugarman Gitta Jacob Otto Willich #RedenHilft #ItIsOkay
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Ein Lichtblick 🌟 für Menschen mit Zwangsstörungen. Zwangsstörungen stellen eine erhebliche Herausforderung im Alltag dar. Die Betroffenen kämpfen häufig nicht nur mit ihren inneren Dämonen, sondern auch mit der Logistik traditioneller Therapien. DiGA ermöglichen es Patienten, sich in ihrem eigenen Tempo und in vertrauter Umgebung mit unangenehmen Situationen auseinanderzusetzen. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit starken Zwangssymptomen, die beispielsweise Schwierigkeiten haben, ihre Wohnung zu verlassen oder einen Therapieplatz zu finden. Durch maßgeschneiderte digitale Anwendungen können Therapieinhalte individuell an den Verlauf und Schweregrad der Erkrankung angepasst werden. Sie sind ein wertvolles Instrument in der Therapie von Zwangsstörungen. Sie bieten Betroffenen die Möglichkeit, zeit- und ortsunabhängig an ihrer Gesundheit zu arbeiten und unterstützen sie auf dem Weg zur Genesung. Nutzen auch Sie die Vorteile digitaler Therapeutika - entwickeln Sie jetzt mit uns Ihre DiGA! Unser Angebot umfasst digitale Therapien für psychische Gesundheit, medizinische Software und den DiGA-Zulassungsprozess. Und das aus Expertenhand. Sprechen Sie uns an. #DigitaleTherapeutika #Zwangsstörungen #PsychischeGesundheit
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