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PwC | Energy, Utility & Resources Leader Germany

Diese Woche fand die Hannover Messe statt, sie gilt als eine der wichtigsten internationalen Plattformen für Technologie und industrielle Transformation. Ein wichtiges Thema auf der #HM24 ist der Übergang von Unternehmen zur CO2-Neutralität durch die Umstellung auf grüne Energieversorgung. Angesichts steigender Energiekosten, regulatorischer Anforderungen und der Unsicherheit über die zukünftige Energielandschaft stellt sich die Frage, wie Industrie und Mittelstand auf diese Herausforderungen reagieren und die Netto-Null-Ziele erreichen können. Folgende Schwerpunkte wurden in dieser Hinsicht auf der Hannover Messe diskutiert: Energiekosten zu kompensieren wird für Unternehmen immer wichtiger, weshalb Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz zunehmend an Bedeutung gewinnen. Ausschlaggebend ist hier unter anderem der Einsatz gesamtheitlich gedachter Einkaufsstrategien oder die Implementierung attraktiver (Eigen-)Versorgungskonzepte mit erneuerbaren Energien. Power Purchase Agreements (PPA) bieten Unternehmen im volatilen Energiesektor Kontinuität und Planungssicherheit, indem sie individuell ausgehandelte, langfristige Stromlieferverträge ermöglichen. Diese Verträge unterstützen Unternehmen dabei, grünen Strom zu beschaffen. Unabhängig von ihrer Position in der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungskette können Unternehmen mit PPAs ihre CO2-Emissionen reduzieren und somit eine CO2-neutrale Produktion erreichen. Wasserstoff nimmt zunehmend die Rolle als Schlüsseltechnologie ein, um die Dekarbonisierung voranzutreiben und die Netto-Null-Ziele zu erreichen. Die Herausforderungen liegen jedoch in der Skalierung der Wasserstoffproduktion aus erneuerbaren Quellen und in der Entwicklung effizienter Transport- und Speicherlösungen. Industrie und Energiewirtschaft investieren mittlerweile zunehmend in Wasserstofftechnologien, um diese Hindernisse zu überwinden und die Wirtschaftlichkeit von grünem Wasserstoff zu verbessern. Die Bewältigung der Energietransformation erfordert einen ganzheitlichen Blick auf Effizienz und Nachhaltigkeit. Dabei unterstützen auch meine Kolleginnen und Kollegen mit ihrem vielfältigen Know-How, zum Beispiel Hendrik A. Reese, Prof. Dr. Frauke Schleer-van Gellecom, Stefan Schäfer, Jan P. (Jan P.), André Glenzer (DE), Dr. Thomas Ull und viele mehr. https://lnkd.in/eeBNzmKX https://lnkd.in/eTS-fa_j

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Fabian Müller

Nachhaltigkeit muss sich rechnen. Dann klappt’s auch mit der Rettung unseres Planeten. Pragmatische, unaufgeregte und technische Umsetzung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen für Industrieunternehmen.

7 Monate

Die Maßnahmen, die Sie zur Steigerung der Energieffizienz anführen, sind definitiv geeignete Vorgehensweisen Folker Trepte. Gleichzeitig sind es umfangreiche und sicherlich auch aufwändige Maßnahmen. Daher wäre es sinnvoll, flankierend zu solchen Projekten die viel gerühmten "low hangig fruits" zu ernten: Gerade im Bereich der Energieeffizienz schlummern im Bestand der Industrie immense Einsparpotentiale. 44% des industriellen Stromverbrauchs in Deutschland können noch eingespart werden. Und zwar mit vorhandenen technischen Möglichkeiten! Verhältnismäßig geringer Aufwand, staatliche Förderung und Amortisiationszeiten unter zwei Jahren, das sind nur drei von vielen Argumenten, die für kurzfristig realisierbare Energieeffizienzmaßnahmen in der Industrie sprechen.

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