Krankenhausreform: Sachsen stimmte im Bundesrat für Vermittlungsausschuss und forderte von einer zukünftigen Bundesregierung umgehend Korrekturen und eine Übergangsfinanzierung Auch wenn die Lauterbachsche Krankenhausreform mehrheitlich den Bundesrat passierte, ist die Haltung einzelner Bundesländer bemerkenswert. So stimmte SPD Sozialministerin Petra Köpping für Sachsen für die Anrufung des Vermittlungsausschusses und forderte in einer Protokollnotiz eine zukünftige Bundesregierung auf, das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz umgehend zu korrigieren und eine Übergangsfinanzierung sicherzustellen. Gesundheitsministerin Köpping erklärte in der heutigen Pressemitteilung: »Wichtig ist mir, dass die neu gewählte Bundesregierung umgehend die Arbeit zur Weiterentwicklung der Reform aufnimmt. Zudem gilt es, im Rahmen der noch ausstehenden Rechtsverordnungen praktikable Lösungen zu finden, durch welche die stationäre Versorgung auch künftig noch für jede Bürgerin und jeden Bürger in angemessener Zeit erreichbar sein wird. Dazu zählt, dass die Mindestvorhaltezahlen behutsam eingeführt und erprobt werden sollen, damit die Versorgung in keinem Bundesland gefährdet werden. Die Regelungen gehen von Zahlen im Bundesdurchschnitt aus – somit könnten Regionen mit bevölkerungsbedingt kleinen Fallzahlen systematisch benachteiligt werden. Auch die Regelungen zu den so genannten onkochirurgischen Leistungen könnten solche Regionen benachteiligen. Wir fordern die Bundesregierung auf, bei der Einteilung dieser Leistungen auch Folgewirkungen in den Bundesländern zu berücksichtigen. Die flächendeckende Versorgung muss sichergestellt bleiben. Zudem ist aus unserer Sicht eine gesetzliche Änderung nötig, die im Rahmen der Leistungsgruppenzuweisung mehr Ausnahmen zur Sicherstellung der flächendeckenden Versorgung durch die Krankenhausplanungsbehörden ermöglicht werden. Auch die Übergangsfinanzierung bis zum Greifen der Reform muss sichergestellt werden.« #krankenhaus #krankenhäuser #krankenhausreform Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. #leipzig #dresden #sachsen
Es sollte wohl nun schnell gehen und nach der Wahl wird dann sicher neu verhandelt.
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1 MonatHerr München, kleiner Hinweis: Die Krankenhausreform wurde vom Bundesrat nicht mehrheitlich beschlossen. Sie wurde fast EINSTIMMIG angenommen. Nur ein Land - Brandenburg - hat sich formal enthalten. Jetzt erklären Sie mir mal bei Ihrer Weisheit, warum alle CDU regierten Länder zustimmen, wenn alles so schlecht ist? Darunter auch Hessen, Bayern und NRW? Nur die eigene Partei in Person von Herr Woidke wollte das Gesetz scheinbar zu scheitern bringen, um das Bündnis mit dem BSW nicht zu gefährden.