Fliegende Tennisbälle. Schlösser an Toren. Ferngesteuerte Autos. Der Widerstand gegen die Investorenpläne der DFL wächst. Und nimmt mittlerweile ein derartiges Ausmaß an, dass Handlungsbedarf seitens der Organisatoren besteht. Manchmal reichen keine Worte oder Banner mehr. Manchmal helfen nur Taten. Und ich kann es verstehen. Ich will hier im Detail gar nicht auf spezielle Inhalte eingehen. Sondern eher über Protest und Widerstand an sich sprechen. Aufstände und Widerstände waren in der Menschheitsgeschichte stets ein probates Mittel von Bürgern, Eliten ihre Grenzen aufzuzeigen und verlorengegangene Macht zurückzuholen. Und das egal auf welchem Kontinent. Die letzten Jahre haben doch sehr offen gezeigt, wie sich Macht und Geld zunehmend vom Kollektiv hin zu einzelnen Global Playern verschiebt. Ja, wir sind alle kapitalistisch veranlagt. Von Natur aus. Doch unsere Märkte sollten alle im Sinne des Allgemeinwohls reguliert sein. Mit dem Start der Sozialen Netzwerke wurden Beteiligungssysteme geschaffen. War die Kommunikation vorher einseitig und ohne Feedback (TV, Radio und Zeitung) entstanden durch die Partizipation der User im Netz Rückkopplungseffekte, die nicht steuerbare Aufschaukelungsdynamiken (Viralität) entwickeln. Somit verschob sich die Macht von den Eliten hin zu Einzelpersonen und dem Kollektiv. Ein Bürger, eine Meinung, ein Aufruf kann plötzlich die ganze Welt erreichen. Hinzu kommen eine immer größer werdende Transparenz und Aufdeckungsquote machtmissbräuchlicher Aktivitäten. Für Machterhalt arbeiten Personen, Unternehmen und Institutionen seit etwa 15 Jahren gegen diesen Verlust der Kontrolle. Durch die Wegnahme von immer mehr Rechten (z.B. freiheitliche Einschränkungen) und der Zunahme von immer mehr Verpflichtungen (z.B. Steuern). Somit hat sich die Organisation von Staaten, Gesellschaften und Märkten komplett geändert. Die „kleinen Leute“ wurden durch das Web 2.0 eingeladen zur Beteiligung. Spüren gleichzeitig aber keine Einbindung in Entscheidungsprozesse „großer Fragen“. Und genau hier liegt für mich der Ursprung aller aktuellen Proteste. Es ist das Zeichen „Wir wurden eingeladen. Wir sind hier. Also bindet uns ein.“ Und genau das muss geschehen. Die Machteliten müssen akzeptieren, dass Top-down nicht mehr zeitgemäß ist. Denn die Gesellschaft ist mehr denn je bereit für echte Basisdemokratie. Du musst die Menschen mitnehmen. Sonst fackelst du dir irgendwann dein eigenes Haus ab. Das war schon immer so. Du kannst die Masse auf Dauer nicht mehr kleinhalten. Und das finde ich auch gut so. Es braucht immer die „Kleinen“ und die „Großen“. Die „Armen“ und die „Reichen“. Doch sie müssen zusammenarbeiten. Nicht gegeneinander. Ich wünsche euch eine schöne Woche. Henoch
Beitrag von Henoch Förster
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#𝐃𝐄𝐌𝐎𝐊𝐑𝐀𝐓𝐄𝐀𝐌 – 𝐀𝐥𝐥𝐞𝐬 𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞 𝐢𝐬𝐭 𝐀𝐛𝐬𝐞𝐢𝐭𝐬 Unsere Demokratie ist ein Gut, das es zu schützen gilt und das keineswegs selbstverständlich ist. Immer wieder wird sie durch vielfältige gesellschaftliche Herausforderungen auf die Probe gestellt. Das haben gerade die letzten Wochen und Monate gezeigt.☝️ Auch auf Social-Media-Plattformen wie #TikTok wird der Ton immer rauer. Dort, wo sich viele junge Menschen täglich aufhalten, geht es längst nicht mehr nur um Unterhaltung. Auch der Austausch über gesellschaftliche und politische Themen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Damit geht leider auch einher, dass immer mehr Akteur*innen TikTok nutzen, um demokratiefeindliche, populistische oder gar extremistische Inhalte zu verbreiten. 📱 Wir möchten dieser Entwicklung etwas entgegensetzen. Unter dem Namen „The Beautiful Game“ sind wir seit einigen Wochen auf TikTok aktiv und nutzen die verbindende Kraft des Fußballs, um jungen Menschen gesellschaftspolitische Themen näherzubringen – mit Humor und ohne erhobenen Zeigefinger. Dabei erhalten wir prominente Unterstützung von vielen Profis der #Bundesliga und 2. Bundesliga, den Schiedsrichteridolen Deniz Aytekin und Patrick Ittrich sowie weiteren Akteur*innen des deutschen Sports. Die Parallelen zwischen Sport und gesellschaftlichen Prozessen sind vielfältig: Unterschiedlichste Menschen treffen aufeinander – es gibt Konsens, Kompromisse, Meinungsverschiedenheiten, Diskussionen und auch Streit. Damit ein gutes Miteinander gelingt, braucht es jedoch – wie beim Fußball – ein Spielfeld mit klaren Regeln: unsere Demokratie. 🟨🟥 Mit der Kampagne „#𝐃𝐄𝐌𝐎𝐊𝐑𝐀𝐓𝐄𝐀𝐌 – 𝐀𝐥𝐥𝐞𝐬 𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞 𝐢𝐬𝐭 𝐀𝐛𝐬𝐞𝐢𝐭𝐬.“ wollen wir junge Menschen für demokratische Werte sensibilisieren und zu einer gesunden Diskurskultur in den Sozialen Medien beitragen. Schaut bei „The Beautiful Game“ vorbei und lasst uns gemeinsam für unsere Demokratie einstehen! 💪 #ChancenSchaffen
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"Ausländer raus" und "zünd es an", gefolgt vom Verbrennen einer Regenbogen-Flagge. Was, wann, wo? Rechte Demo, Bautzen. Ausgerechnet an dem Tag, an dem in Bautzen eine CSD-Demo stattfindet. Was die Polizei dazu sagt: Es ist gelungen, die beiden Gruppen konsequent zu trennen. Blabla, Anzeigen gäbe es auch. Was die Polizei nicht sagt: 1️⃣ Alle weiteren Feierlichkeiten für den Tag sind aufgrund von Sicherheitsbedenken abgesagt worden. 2️⃣ Der rechtsextreme Aufmarsch enthielt Flaggen, Symbole, Aussagen, die in Deutschland verboten sind. Genug Anlass, die Demo aufzulösen. Hat man aber nicht gemacht. Was wir nicht tolerieren setzt genau so Zeichen wie Dinge, die wir tolerieren. Von der Sächsischen und der Bundesregierung hört man indes: nichts. Maximal Grillengezirpe. Und nein, das ist kein ostdeutsches Problem. In Stuttgart wurden Regenbogenflaggen verbrannt und zerrissen. In München wurde das Schwulen- und Lesbenzentrum mit trans*-feindlichen Aussagen beschmiert. Das Problem ist einfach überall. Institutionen, Organisationen, Unternehmen vor Ort scheinen zu schweigen - ich finde bis auf einen Kommentar (!) in "Der Sächsischen" keine Einordnung aus privater oder öffentlicher Hand. Und auf LinkedIn? Maximal 3 Posts von queeren Aktivist*innen, wenig von Allies oder nicht-queeren Menschen, die sich für ihre Trucks auf diversen CSDs feiern. Am Sonntag nach dem CSD enden die Olympischen Spiele für, also die für Menschen ohne Behinderung. Der ZDF-Sprecher spricht davon, wie schön die letzten zwei Wochen gezeigt haben, wie man in der Welt besser zusammenleben kann. Er meint Olympia. Ich meine die Lebensrealität vor unserer Haustür. Wir können das besser. Bilder: FAZ & Spiegel #Diversity #TrabsRightsAreHumanRights #Queer #Pride #CSD #Politik #Demo
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Hat diese EM nun Europa oder zumindest Deutschland näher zusammengebracht? Wir werden schnell feststellen, dass es nach der EM noch die gleichen politischen Lager gibt. Die gleichen Differenzen. Das gleiche Misstrauen. Die gleichen Themen und gleichen Haltungen zu diesen. Denn Politik ist Politik. Und Sport ist Sport. Zwei unterschiedliche Spielfelder. Beide mit Einfluss auf unsere Gesellschaft. Zu glauben, dass der Fußball die Herausforderungen der Politik löst, wäre illusorisch. Die Debatte auf dem einen Platz wird nicht durch die positive Stimmung auf dem anderen überjubelt. Es wäre vermessen, den Anspruch zu haben, dass eine EM uns politisch vereint. Aber am Ende wird eine Gesellschaft nicht nur durch Politik geprägt, sondern durch Menschen im Umgang mit anderen Menschen. Und hier hat die EM schon etwas hinterlassen. Mit Fans unterschiedlicher Nationen, die zusammen gesungen und getanzt haben. Einem Saxophonisten, der mit Musik und guten Botschaften, die Menschen zum Feiern auf die Straßen geholt hat. Mit Spielern und Fans anderer Nationen, die ihre ehrliche Verbundenheit gegenüber Deutschland ausgedrückt haben. Und mit Millionen Menschen, die zusammen beim Grillen, in Bars, in Kneipen, auf Fanmeilen, in und um die Stadien gejubelt und auch getrauert haben. Hier entsteht Begegnung, hier entsteht Gemeinschaft. Für kurz oder lang. Und gleichzeitig tut es einer Gesellschaft gut, mal durchzuatmen. Eine EM ist für viele wie ein Urlaub von dem, was sonst so ist. Was für eine Erleichterung, wenn das Fußballspiel am Freitag mal das wichtigste Thema der Woche ist. Und wie es so ist, manchmal ist ein Urlaub nur eine nette Auszeit. Und manchmal ein prägendes Erlebnis, das den eigenen Horizont erweitert. Das kann eine EM. Mehr können wir nicht erwarten. Und ich finde, das ist schon eine ganze Menge.
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Deutschland, einst das Land der Dichter und Denker, ist in einer intellektuellen Krise. Achtung Satire(?) 🤩 Der herrlich andere Wochenrückblick 👇 Jeder Satz ein Treffer und eine großartige Zusammenfassung der Diskussionsrunden der letzten Woche. Ein paar Auszüge: "Der Siegeszug des Konzepts "Internet für Alle" hat den öffentlichen Diskurs raus aus den Kneipen, Stammtischen, Kantinen und Wohnzimmern gelockt und mitten in die für jeden WLAN-fähigen Faktenallergiker quasi barrierefrei erreichbaren Social-Media-Umfelder gespült. Seither sind Kommentarspalten und Kurznachrichtendienste keine Orte zum Austausch von (gerne auch mal unterschiedlichen) Meinungen, sondern im Prinzip eine Dokumentation der Auswirkungen der erschütternden Ergebnisse der PISA-Studie in Echtzeit." "Um diesem Klischee Ehre zu erweisen, entwickelte sich das Diskussions-Tribunal im virtuellen Raum vergangene Woche mal wieder verstärkt zu einem Hort der meinungsstarken Argumentations-Analphabeten. Während in der echten, ernst zu nehmenden Welt nämlich Themen wie Altersarmut, Nahostkonflikt, Antisemitismus, Rassismus, rechts- und linksradikale Extremisten, Bildungsverfall, Wohnungsnot, Ukraine-Krieg oder Inflation diskutiert werden, echauffiert sich der Teil Deutschlands, der uns zuletzt die als "Stolzmonat" titulierten Weltmeisterschaften im Orthographie-Verunstalten präsentiert hatte, über die Farbe des neuen Trikots der deutschen Nationalmannschaft." "Und jetzt auch noch pinke Trikots. Da ist es nur verständlich, dass der unterdurchschnittliche Fußballfan da Angst bekommt, er könne beim Public Viewing versehentlich homosexuell werden. Eine nachvollziehbare Furcht. Zumindest, wenn man sich ansonsten auch von Gendersternchen, E-Autos oder veganen Rostbratwürstchen bedroht fühlt." "Die Vordenker-Elite aus dem intellektuell niedrigschwelligen Pöbel-Milieu hatte sich zunächst darauf eingestellt und verlassen, ihr Hatespeech-Pflichtkontingent locker mit rassistischen Social-Media-Kommentaren erfüllen zu können, nachdem zuletzt vermehrt Spieler mit Migrationshintergrund das Trikot mit dem Bundesadler getragen hatten. Nun ging es aber unangekündigt plötzlich gar nicht mehr nur um Ausländerfeindlichkeit. Nein, jetzt kam auch noch ein ad-hoc-Bedarf an Sexismus hinzu. 👀 NuR mÄdCheN tRaGen PiNk!!!!!!!!!!!! Dem handelsüblichen kognitiven Privatinsolvenzler wird es dieser Tage wirklich nicht leicht gemacht. Wie schon häufig beobachtet, tut sich die Selbstdenker-Bubble schwer damit, nicht nur selbst, sondern gelegentlich auch mal schnell zu denken. Glücklicherweise gibt es einige einschlägige Telegram-Gruppen, in denen echte Selbstdenker sich täglich darüber informieren können, welche Meinung zu welchem Thema sie heute selbst erdacht haben werden." Unbedingt lesenswert‼️👀😂 #niewiederistjetzt #gutelaunezumwochenende https://lnkd.in/eDr5if5y
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Solche #DEMOKRATEAM Kampagnen sind MEHR PROBLEM ALS LÖSUNG, liebe DFL Stiftung. SCHADE! Wir haben nur noch ein Jahr bis zur #Bundestagswahl2025 und dürfen hier nicht so Ressourcen verballern, wenn wir es mit der Wehrhaften Demokratie gegen Extremist:innen wirklich Ernst meinen! #DEMOKRATEAM IST NICHT PLATTFORMSPEZIFISCH. 1. Dier Kernnutzer:innenschaft auf TikTok ist zwischen 16 und 24 Jahren. Diese Werbevideos sind nicht jugendaffin (siehe Kommentar Gerd Thomas). Versicherungsmakler-Content ("ich komme und verkaufe Euch etwas") zieht auf der Plattform bei jungen Menschen nicht. 2. Die Währung auf diesen Plattformen ist Authentizität. #DEMOKRATEAM schreit:"Wir sind gescriptet!" - maximal unauthentisch. Ball jonglieren und einen gescripteten Satz einsprechen soll wen genau INHALTLICH für demokratische Resilienz gewinnen? Niemand glaubt, dass die Profis dort ihre persönliche Meinung einsprechen. So funktioniert Überzeugungsarbeit auf diesen Plattformen nicht. 3. Der lebensweltliche Bezug fehlt. Die Plattform #TikTok lebt von der inszenierten Überlappung von lebensweltlichen/alltäglichen Bezügen und Authentizität - darum zieht bei jungen Leuten bspw. "Kinderzimmer-Content" mit Kleiderschrank im Hintergrund. Wer von der Zielgruppe stand schon mal auf dem Rasen eines Bundesliga-Stadions?? #DEMOKRATEAM IST NICHT COMMUNITYBASIERT UND -SPEZIFISCH. 1. 40 Prozent der U20-jährigen Menschen bundesweit(!) sind migrantisch. Tendenz massiv steigend. Wie genau werden die in diesen Videos angesprochen? 2. Auch migrantische Menschen wählen die rechtsextreme #AfD - gerade in Zeiten des virulenten Vertrauensverlustes. Sehr sehr viele unter ihnen sind wahlberechtigt. Umfragen des DeZIM-Institut weisen darauf hin, dass Menschen mit Migrationshintergrund nicht weniger die AfD wählen würden, als Menschen ohne Migrationshintergrund. 3. Sollen migrantische Menschen durch das Video mit Benjamin Henrichs abgebildet werden? Das wäre nicht ganzheitlich. Es braucht eine projektions- und produktionsseitige Repräsentation. Community-Ansprache muss mit migrantischen Profis produziert werden. Der Maschinenraum auf Produktionsseite muss vielfältig sein und vor allem, mindestens so vielfältig, wie das Handlungsfeld, für das die Inhalte produziert werden. 4. Jugendkultur und -sprache sind migrantisch - insbesondere im Fußball! Auch nicht abgebildet. Ich nehme stark an, dass diese Videos nahezu ausschließlich von gutmeinenden Weißen produziert wurden. Wir haben nicht mehr viel Zeit, um diese produktionsseitige Dysfunktionalität aufzulösen. Lasst uns alle gemeinsam bitte keine Ressourcen mehr verballern - dafür steht für uns Demokrat:innen zu viel aufm Spiel! Das sage ich in meiner Überlappung als "TikTok-Forscher" (Humboldt-Universität zu Berlin), Vizepräsident für Gesellschaftliche Verantwortung (Berliner Fußball-Verband e.V.), Co-Founder einer Postmigrantischen Kommunikationsagentur (Transformakers) und besorgter Bürger.
#𝐃𝐄𝐌𝐎𝐊𝐑𝐀𝐓𝐄𝐀𝐌 – 𝐀𝐥𝐥𝐞𝐬 𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞 𝐢𝐬𝐭 𝐀𝐛𝐬𝐞𝐢𝐭𝐬 Unsere Demokratie ist ein Gut, das es zu schützen gilt und das keineswegs selbstverständlich ist. Immer wieder wird sie durch vielfältige gesellschaftliche Herausforderungen auf die Probe gestellt. Das haben gerade die letzten Wochen und Monate gezeigt.☝️ Auch auf Social-Media-Plattformen wie #TikTok wird der Ton immer rauer. Dort, wo sich viele junge Menschen täglich aufhalten, geht es längst nicht mehr nur um Unterhaltung. Auch der Austausch über gesellschaftliche und politische Themen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Damit geht leider auch einher, dass immer mehr Akteur*innen TikTok nutzen, um demokratiefeindliche, populistische oder gar extremistische Inhalte zu verbreiten. 📱 Wir möchten dieser Entwicklung etwas entgegensetzen. Unter dem Namen „The Beautiful Game“ sind wir seit einigen Wochen auf TikTok aktiv und nutzen die verbindende Kraft des Fußballs, um jungen Menschen gesellschaftspolitische Themen näherzubringen – mit Humor und ohne erhobenen Zeigefinger. Dabei erhalten wir prominente Unterstützung von vielen Profis der #Bundesliga und 2. Bundesliga, den Schiedsrichteridolen Deniz Aytekin und Patrick Ittrich sowie weiteren Akteur*innen des deutschen Sports. Die Parallelen zwischen Sport und gesellschaftlichen Prozessen sind vielfältig: Unterschiedlichste Menschen treffen aufeinander – es gibt Konsens, Kompromisse, Meinungsverschiedenheiten, Diskussionen und auch Streit. Damit ein gutes Miteinander gelingt, braucht es jedoch – wie beim Fußball – ein Spielfeld mit klaren Regeln: unsere Demokratie. 🟨🟥 Mit der Kampagne „#𝐃𝐄𝐌𝐎𝐊𝐑𝐀𝐓𝐄𝐀𝐌 – 𝐀𝐥𝐥𝐞𝐬 𝐚𝐧𝐝𝐞𝐫𝐞 𝐢𝐬𝐭 𝐀𝐛𝐬𝐞𝐢𝐭𝐬.“ wollen wir junge Menschen für demokratische Werte sensibilisieren und zu einer gesunden Diskurskultur in den Sozialen Medien beitragen. Schaut bei „The Beautiful Game“ vorbei und lasst uns gemeinsam für unsere Demokratie einstehen! 💪 #ChancenSchaffen
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Der Platzwart sorgt dafür, dass Fußball-, Tennis- und andere Plätze gut bespielbar sind. Die Spieler können sich darauf verlassen. Oft wissen sie allerdings nicht mal, wie der Platzwart heißt und wie er das genau hinbekommt. In einer Demokratie muss der Interessenausgleich hergestellt werden. Stadträte, Fachausschüsse, Kreis- und Landtage und natürlich der Bundestag spielen dafür eine wesentliche Rolle. Weit über 90% dieser Aufgaben werden dort übrigens ehrenamtlich erledigt. All dies wird weitgehend unbeachtet von den Bürgerinnen und Bürgern getan. Hand aufs Herz: Wer von euch hat schon mal eine Ausschusssitzung im Livestream verfolgt? Wer hat im Internet die örtlichen Ratsinformationen eingesehen? Nur etwa 1% der Deutschen ist Mitglied in einer politischen Partei, 99% sind es nicht. Ob die Mütter und Väter des Grundgesetzes sich das so vorgestellt haben? Wahrscheinlich nicht! Sie waren sicher davon überzeugt, dass die Menschen Interesse haben, ihre Volksvertreter kennenzulernen und die Meinungsbildung aktiv mitzugestalten, z.B. durch eine Parteimitgliedschaft. In der Realität sind Parteien eine Art Parallelgesellschaft geworden, die -wie der Platzwart- im Verborgenen regelmäßig wichtige Aufgaben erledigen. Demokratie funktioniert so nicht! Sie lebt vom Mitmachen vieler! Sie ist mühsam, denn sie ringt beständig um den besten Weg! Ist Politik eine Bringschuld der Parteien oder eine Holschuld der Bürgerinnen und Bürger? Was meinst Du? #demokratie #beteiligung #mitwirkung
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Es ist eine immer wiederkehrende Diskussion: Wie politisch sollte der Sport sein? ⁉ ⚽ Keine leichte Frage. Es ist ein Spagat zwischen Neutralität und Vorbildfunktion. Zwischen wirtschaftlichen Handeln und gesellschaftlicher Verantwortung. Immer mit dem Hauptaugenmerk auf die Fans. Als Verein muss ich dort sein, wo die Fans sind und auf den jeweiligen Plattformen aktiv sein. Das ist richtig und macht jedes gute Unternehmen nicht anders. Es ist auch richtig, dass man "mit der Plattformen arbeitet" und mit User:innen agiert. Auch wenn es um kontroverse Themen geht. Aber was ist, wenn der Inhaber der Plattform Hass und Hetze ignoriert, sogar fördert und dies als Meinungsfreiheit verkauft? Wenn er seine Reichweite für Falschbehauptungen, Verschwörungstheorien und antisemitischen Aussagen benutzt? Was ist, wenn dies in eine Zeit fällt, wo wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt - nicht nur in Deutschland, sondern weltweit - dringend benötigen? Was dann? Kann man das ignorieren? Ich denke, nein! In diesen Zeiten muss man ein klares Zeichen setzen. Danke St.Pauli 👋 https://lnkd.in/dXEFkyNJ
Wegen Rassismus und Hass-Inhalten: Abschied von X - FC St. Pauli
fcstpauli.com
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Der Letzte macht das Licht aus?! #design #future #creativity #outsidetheboxthinker Nach dem Lesen dieses Artikels dachte ich, eigentlich kannst du nur die Tür abschließen und den Schlüssel auf eine Müllkippe werfen, so dass ihn keiner findet. Wenn die sieben Autoren des HB-Features über den Fitness-Zustand der Bundesrepublik ein Zeugnis ausstellen müssten, wäre eine einzige 5 als Note schon ein Grund zum Feiern – alle anderen Leistungen sind nämlich mit 6 bewertet. Und wenn ich Aktien von der Deutschland-AG besäße, müsste ich die jetzt gegen ein paar Glasperlen eintauschen. „Unternehmen, Politik, Verwaltung: Warum immer weniger Menschen Lust haben, sich richtig anzustrengen – und was das mit unserem Land macht.“ Das ist nichts anderes als eine fette Klatsche für die sogenannten deutschen Tugenden. Wie lauteten die noch? Ach ja, Beständigkeit und Zuverlässigkeit, Treue und Ehrlichkeit, Mut und Tapferkeit, Gehorsam und Selbstdisziplin, Fleiß und Qualität. Wenn in der Wirtschaft propagiert wird, dass nichts beständiger als der Wandel ist, was willst du dann mit Beständigkeit? Wenn selbst die Deutsche Bahn fast täglich kommentarlos an Zuverlässigkeit verliert, scheint diese auch keine Relevanz mehr zu haben. Treue? Ja, die gibt es im Supermarkt und heißt Treuerabatt. Und dort finden sich auch Beispiele für Ehrlichkeit – sie heißen Skimpflation und Shrinkflation. Tja, mit den deutschen Tugenden übersteht man nicht einmal mehr die Vorrunde in einem Fußball-Turnier … Wenn eine Wirtschaftszeitung wie das Handelsblatt unser Land kritisch beleuchtet und zu einem vernichtenden Urteil kommt – siehe Headline: „Willkommen in der Null-Bock-Nation!“, dann sollte unsere Gesellschaft ins Grübeln kommen. Interessant ist, dass sich im Grunde kein Mensch direkt angesprochen fühlt. Jeder meint, dass das genau so ist, sieht aber immer die anderen. Nie reicht es in irgendeiner Form zur Selbstkritik. Ich denke, dass einige der berühmten „Opinion Leader“ und Multiplikatoren hier durchaus den Anfang machen könnten. So beispielsweise die Wirtschaft mit: Wir haben uns zu lange auf unseren Lorbeeren ausgeruht. Oder die Politik: Als Entscheidungsträger der drittgrößten Volkswirtschaft geben wir ein zweifelhaftes Bild ab. Die Kirche konstatiert selbstkritisch: Wir haben den Kontakt zu den Menschen verloren. Keinem würde dabei ein Zacken aus der Krone brechen! Was aber auch in dem Artikel deutlich wird: es fehlt das Wir-Gen! Offenbar hat man in Deutschland keinen Spaß mehr an der Gemeinsamkeit. Es gilt: „Weil ich es mir wert bin“. Ob die Werbung mit dafür gesorgt hat, dass es in unserem Land nur so von EinzelkämpferInnen wimmelt oder ob es ein großer Plan war („Teile und herrsche!“), weiß ich nicht. Aber sich als Teil von etwas zu begreifen und nicht immer als Mittelpunkt, scheint schwierig zu sein. Dabei braucht eine Transformation das ambitionierte Arbeiten, das lustvolle Lernen und eine Politik mit Perspektive. Andernfalls heißt es: Der Letzte macht das Licht aus!
Deutschland: Willkommen in der Null-Bock-Nation!
handelsblatt.com
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Positionierung mit gesellschaftlicher Relevanz Es ist nicht so, dass wir als Sparda-Bank Berlin eG und das, was und wie wir es tun, nicht auch regelmäßig kritisch gesehen wird - nicht nur von Außen, sondern durchaus auch intern. Und ja, je klarer die Position, umso mehr provoziert selbige Widerstand - erst recht in einer Empörungskultur, wie wir sie zwischenzeitlich in Deutschland etabliert haben. Es sind aber Beiträge wie dieser, die explizit überhaupt nichts mit uns zu tun haben, die aber dennoch eines unserer Motive zur Illustration ihres Themas verwenden, und die mir damit zeigen, dass wir mit unserer Positionierung durchaus auch eine gesellschaftliche Relevanz erzeugen. Egal, wie man persönlich zu dem Inhalt eines solchen Beitrags steht, ist diese Relevanz aus meiner persönlichen Sicht ein Wert an sich, auf den ich stolzer nicht sein könnte. #DeineBankimOsten
Ossi come Home! (und tu disch beeilen!)
n-tv.de
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Dass wir uns richtig verstehen: Ich mag Winfried Kretschmann; diesen Schwarzen im grünen Kostüm. Hatte oft mit ihm zu tun. Und auch mit Cem Özdemir, der aus dem selben Gäu kommt wie ich, verbindet mich einiges. Das alles ändert allerdings nichts an einer Polit-Groteske der besonderen Art (nämlich der, über einen grünen "Nachfolger" an der Regierungsspitze zu spekulieren). Meine These: Tritt Kretschmann nicht mehr an, sind die Grünen in BaWü dort, wo sie auch hingehören: Ich traue Ihnen ohne ihren Vorzeige-Ministerpräsidenten maximal 15 Prozent zu. Und das ist schon viel für eine Partei, bei der Ideologie grundsätzlich vor den Interessen der Bürgerinnen und Bürger kommt. Dabei gönne ich "meinem" amtierenden MP den Ruhestand von ganzem Herzen! Er war im besten Sinne ein Landesvater. Er fand auch immer wieder kritische Worte zur eigenen Partei, wenn diese in Berlin einmal mehr die Grenzen des für Normalos Zumutbaren überschritt. Unvergessen eine gemeinsame Currywurst vor vielen Jahren, als die Berliner Grünen gleichzeitig den Veggie-Day ausriefen. Und: Kretschmann ist während seiner Amtszeit sichtlich gealtert. Dass er nun nicht mehr will, verstehe ich voll und ganz. Der Glanz Kretschmanns sollte allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass es offensichtlich, wie viele sagen, völlig egal ist, wer regiert. Hatten die Grünen vor 2011 kritisiert, dass in BaWü zu wenig Windräder gebaut werden, so fällt ihre Bilanz noch desaströser aus als die von 50 Jahren CDU-Regierung. Im Autoland Baden-Württemberg wurde das Feindbild Auto seit 2011 soweit kultiviert, dass man fast schon ein schlechtes Gewissen hat, wenn man einen Porsche oder Mercedes fährt. Verbrenner, wohlgemerkt. Wohin das alles führt, sieht man aktuell in der "Autostadt" Stuttgart. Aus der die Grünen im Schlepptau der Ökosozialisten und Teilen der SPD gerne eine Fahrradstadt machen würden. Netter Sidekick: Wer einmal als Pendler von der Schwäbischen Alb ins Hauptstädtle gefahren ist oder einfach nur von Zuffenhausen (im Tal) nach Degerloch (auf dem Berg), der weiß, wovon ich rede. Dass in all' den Jahren grüner Herrschaft weder der ÖPNV ausgebaut noch Kitas errichtet noch Schulen saniert wurden, rundet das Bild ab. Und der "EnBW-Deal", der damals von Rotgrün weidlich gegen die angestammte Regierungspartei ausgeschlachtet wurde? Alles richtig gemacht, möchte man heute dem Ex-Ministerpräsidenten der CDU zurufen. Ich wünsche Winfried Kretschmann von Herzen alles Gute. Dass es in BaWü allerdings einen anderen, einen zweiten grünen Ministerpräsidenten geben könnte, ist so wahrscheinlich wie die Mondlandung einer schwäbischen Kerzenwachs-Rakete. Ich denke, genau deshalb zögert Cem, sein Ministeramt in Berlin aufzugeben. #badenwuerttemberg #gruene #cdu #regierung #wahlen #politik https://lnkd.in/e2R6Gbv2
Grüne suchen Kretschmann-Nachfolger: „Wenn der Cem will, wird er es“ - WELT
welt.de
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