Beitrag von Alex Gessner

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COO | Business Insider Zukunftsmacherin | #1 Prout Executive PROUT at Work | Digital Female Leader 2020 + 2022 | Impact of Diversity Award | Top 100 LGBT+ Executive | Speaker | Serial Team Builder | Scaling Organizations

"Ausländer raus" und "zünd es an", gefolgt vom Verbrennen einer Regenbogen-Flagge. Was, wann, wo? Rechte Demo, Bautzen. Ausgerechnet an dem Tag, an dem in Bautzen eine CSD-Demo stattfindet. Was die Polizei dazu sagt: Es ist gelungen, die beiden Gruppen konsequent zu trennen. Blabla, Anzeigen gäbe es auch. Was die Polizei nicht sagt: 1️⃣ Alle weiteren Feierlichkeiten für den Tag sind aufgrund von Sicherheitsbedenken abgesagt worden. 2️⃣ Der rechtsextreme Aufmarsch enthielt Flaggen, Symbole, Aussagen, die in Deutschland verboten sind. Genug Anlass, die Demo aufzulösen. Hat man aber nicht gemacht. Was wir nicht tolerieren setzt genau so Zeichen wie Dinge, die wir tolerieren. Von der Sächsischen und der Bundesregierung hört man indes: nichts. Maximal Grillengezirpe. Und nein, das ist kein ostdeutsches Problem. In Stuttgart wurden Regenbogenflaggen verbrannt und zerrissen. In München wurde das Schwulen- und Lesbenzentrum mit trans*-feindlichen Aussagen beschmiert. Das Problem ist einfach überall. Institutionen, Organisationen, Unternehmen vor Ort scheinen zu schweigen - ich finde bis auf einen Kommentar (!) in "Der Sächsischen" keine Einordnung aus privater oder öffentlicher Hand. Und auf LinkedIn? Maximal 3 Posts von queeren Aktivist*innen, wenig von Allies oder nicht-queeren Menschen, die sich für ihre Trucks auf diversen CSDs feiern. Am Sonntag nach dem CSD enden die Olympischen Spiele für, also die für Menschen ohne Behinderung. Der ZDF-Sprecher spricht davon, wie schön die letzten zwei Wochen gezeigt haben, wie man in der Welt besser zusammenleben kann. Er meint Olympia. Ich meine die Lebensrealität vor unserer Haustür. Wir können das besser. Bilder: FAZ & Spiegel #Diversity #TrabsRightsAreHumanRights #Queer #Pride #CSD #Politik #Demo

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Alex Gessner

COO | Business Insider Zukunftsmacherin | #1 Prout Executive PROUT at Work | Digital Female Leader 2020 + 2022 | Impact of Diversity Award | Top 100 LGBT+ Executive | Speaker | Serial Team Builder | Scaling Organizations

3 Monate
Mike Schäfer

Elternzeit, Gleichstellung, finanzielle Bildung | Gründer Beziehungsinvestor*innen, Psychologe, Autor "Mein Geld, dein Geld" und "Love & Money | Gewinner EMYs Sachbuchpreis 02/2021

3 Monate

Es sind einfach so, so, so, so, so viele Themen, über die täglich so viel mehr Menschen sprechen und schreiben müssten - mich eingeschlossen. Zu jedem CSD hätten Berichte und Artikel verfasst gehört, über ie dort Teilnehmen, ihre Rechte verteidigen, für Sichtbarkeit sorgen, dass andere diese mit Füßen treten (und dies nicht nur im übertragenen Sinne). Die olympischen Spiele liefern Schreibstoff für eine ganze Buchreihe. Jeden Tag äußern Politiker*innen irgendein menschenrechtsverletzenden Mist, der oftmals nicht eingeordnet wird. An manchen Tagen prasseln so viele Meldungen ein, die allesamt eingeordnet, aufgearbeitet und dringend aus einer menschenfreundlichen, feministischen Perspektive betrachtet werden müssten. Manchmal freue ich mich, wie viele Menschen sich für eine inklusive, wohlwohlende, menschenfrreundliche Gesellschaft einsetzen, an den meisten Tage denke ich, dass es einfach zu wenige sind. Mein erster Wunsch, nachdem ich erst deine ganzen anderen und nun auch diesen Beitrag gelesen habe, war mit dir einen News-Podcast zu starten, um all das einzuordnen, in Kontext zu setzen, Lebensrealitäten zu zeigen. Mein zweiter Gedanke war: wann soll das zeitlich auch noch geschehen?

Tim Westphal

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3 Monate

Aussage im Rahmen eines gestern geführten Gespräch: "Wir brauchen eigentlich einen bundesweiten Fond, aus dem entsprechende "Offene Briefe an die Menschen der Regionen" in den passenden Zeitungen, Regionalblättern, etc. finanziert werden können. Die vermeintlich schweigende Mehrheit braucht mehr Sichtbarkeit und zwar um jeden Preis. Nur ist der Preis für eine Einzelperson kaum zu stemmen, so dass es entweder eine Art Crowdfunding oder transparenten Fond geben müsste, in den auch Unternehmen einzahlen können und der diese Kosten trägt." Fand ich nicht ganz doof.

Mareike Fuisz

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3 Monate

Danke, daß Du den Blick auf die Realität in Deutschland richtest. Es ist so wichtig, nicht mehr einfach darüber hinweg zu gehen.

Wir könnten es besser, für mich wiederholt sich Geschichte ständig. Das gab es schon vor der Wende und es fängt bei Mikroaggressionen an. Das Thema sitzt ganz tief in der Gesellschaft.

Markus Mizgalski

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3 Monate

Wie es noch anders geht, macht uns gerade England vor. Dort ist nicht nur letztlich die Zivilgesellschaft gegen die randalierenden Rassisten aufgestanden, sondern auch die geballte Medienlandschaft. Selbst erzkonservative Zeitungen wie die Daily Mail schreiben gegen diese Aggression an und stufen die Aggressoren und ihre Hintermänner als Kriminelle ein. Damit werden sie aus der Bürgergesellschaft gedrängt. Und wenn man dann noch aufhört, den Brandstiftern und Brandbeschleunigern eine Plattform zu geben...

Jeden Tag Angriffe auf uns Transfrauen. Es hoert einfach nicht auf. Heute wieder die UN Frauenrechtsbeauftragte, deren seltsames Verhaeltnis zur Realitaet kein Stefan Aust und auch kein Hendrik Broder hinterfragt. Israel wurde nicht mit Raketen von der Hamas beschossen und israelische Soldaten haben Frauen vergewaltigt. Bei der Hamas ist das nicht bewiesen! Wer so argumentiert hat natuerlich auch die Synapse des SBG nicht gelesen. Medizinische Eingriffe werden nicht geregelt. Was mich besonders interessiert: Hat die Sonderbeauftragte auch die andere 14 Staaten mit einen solchen Gesetz angeschrieben? Dort haette Sie auch erfahren koennen, dass es fuer Ihre Vermutungen zu den Folgen des Gesetzes keine statistischen Belege gibt.

Lucie L.

Freelance Content Designer | UX Writer | Technical Writer | Co-founder @ Yourequal

3 Monate

Danke für deinen Beitrag, ich finde es unglaublich, dass niemand (Presse, Regierung, oder Leute) über Bautzen redet. Besonders nach alle diese Demos gegen Rechtsextremismus am Anfang des Jahres. Wenn es um queere Leute geht, ist es alle egal.

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