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Initiator für sozialräumliche- und ressourcenorientierte Projekte #Sozialraumorientierung

Neue Impulse für die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen: Chancen durch das reformierte #Staatsangehörigkeitsgesetz Seit dem 27.07.24 gelten in Deutschland neue Regelungen im Staatsangehörigkeitsgesetz, die Erleichterungen bei der Einbürgerung bieten (Pressemitteilung des BMI). Diese Änderungen haben tiefgreifende Implikationen für die Arbeit mit unbegleiteten minderjährigen Ausländern (umA) in der stationären Kinder- und Jugendhilfe. Mit einem reduzierten Einbürgerungszeitraum von fünf Jahren – und in besonderen Fällen sogar auf drei Jahre – eröffnet sich für diese jungen Menschen eine bedeutende Chance zur Integration und zur Entwicklung einer sicheren Bleibeperspektive. Die Voraussetzung dafür sind sehr gute Deutschkenntnisse, herausragende berufliche Leistungen, ehrenamtliches Engagement sowie die Fähigkeit, den Lebensunterhalt eigenständig zu sichern. Für umA die oft ohne Aussicht auf ein erfolgreiches Asylverfahren sind, stellt dies eine wertvolle Möglichkeit dar, im Rahmen des "§ 25a Abs. 4 (AufenthG)“ eine langfristige Perspektive zu entwickeln. Kommunen stehen vor der Herausforderung, im sozialen Sektor sparen zu müssen, was die Perspektiven für umA nach Vollendung des 18. Lebensjahres beeinträchtigt. Sie verbleiben häufig mit unzureichenden Sprachkenntnissen und geringen Aussichten auf eine Bleibeperspektive, in Unterkünften für Erwachsene, bevor sie in vielen Fällen abgeschoben werden. Bis zu diesem Zeitpunkt sind erhebliche Kosten für ihre Unterbringung entstanden. Diese Investition führ häufig nicht zu einer nachhaltigen Integration, sondern zu einer menschenunwürdigen „Aufbewahrung“. Angesichts dieser Situation sind #innovative und #nachhaltige Konzepte gefordert, die sowohl den jungen Menschen als auch der öffentlichen Hand zugutekommen. Für eine erfolgreiche Integration bedarf es maßgeschneiderter Angebote in der sprachlichen und kulturellen Bildung, die an die Lebens- und Berufswelt der Jugendlichen angepasst sind. Ein entscheidender Bestandteil sollte eine enge und Begleitung im Rahmen der Berufsorientierung und -Förderung sein. Hier sind Praktika und ehrenamtliche Tätigkeiten von großer Bedeutung, wobei der Fokus auf den Fähigkeiten und Potenzialen der Menschen liegen sollte. Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und profitiert von sozialräumlichen Settings, die die Potenziale und Ressourcen des Wohnortes und des Quartiers einbeziehen, um ein integratives Umfeld und Klima in der Kommune zu schaffen. Um sich erfolgreich integrieren und entwickeln zu können braucht es eine zuverlässige soziale und emotionale Unterstützung der jungen Menschen durch Gesellschaft Eine umfassende Herangehensweise, die menschliche, soziale und wirtschaftliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigt, ist essenziell, um den Herausforderungen zu begegnen und langfristig eine inklusive und prosperierende Gesellschaft zu fördern. #Integration #Jugendhilfe #Migration #Sozialraumorientierung #Nachhaltigkeit

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