Kaum noch abgelegene Orte in Deutschland zu finden 🏘🏗🏙 Flächenschutz dringend erforderlich Deutschland ist von einem dichten Netz von Gebäuden bedeckt. Egal, an welchem Ort man sich befindet – das nächste Haus ist nur wenige Kilometer entfernt. Einigermaßen sicher ist, dass es sogar mehrere Häuser sind. Denn auf 99 Prozent des Gebäudebestandes in Deutschland trifft zu: Das nächste Haus befindet sich in maximal 1,5 Kilometern Abstand. Umgekehrt lassen sich kaum zusammenhängende gebäudefreie Gebiete finden. Das größte davon misst gerade einmal knapp 13 Kilometer im Durchmesser. Hinzu kommt, dass es sich bei diesen Gebieten nicht, wie man vermuten könnte, um Naturschutzgebiete, sondern vornehmlich um Truppenübungsplätze handelt. So findet sich der entlegenste Punkt Deutschlands auf dem Truppenübungsplatz Bergen im Süden der Lüneburger Heide. Das alles haben wir bereits vor einigen Jahren herausgefunden und es gilt noch immer. Nun markiert eine Metall-Tafel auf einem Findling den "Einsamsten Punkt Deutschlands" – 6,3 Kilometer vom nächsten Gebäude entfernt. 👇🏻📷 Was nach einer interessanten Information für das nächste Kneipenquiz klingt, macht deutlich, wie dringlich #Flächenschutz und auch die #Entsiegelung von Flächen nicht nur in Deutschland sind. Mehr Informationen zur unserer ursprünglichen Studie 👉🏻 https://lnkd.in/eB8jGAtr 📷 Danke an die Kommandantur des Truppenübungsplatzes Bergen für die Bereitstellung der Fotos! #Flächenverbrauch #Zersiedelung #Landschaftsschutz
Beitrag von Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e. V. (IÖR)
Relevantere Beiträge
-
Die Umsetzung von VERAS ist unweigerlich ein Eingriff in den Landschaftsraum und die Umwelt. Bei der Planung wurde aber sehr darauf geachtet, den Bedarf an wertvollem Kulturland zu minimieren und möglichst wenig in den Landschaftsraum einzugreifen.🌻 Mit folgenden Massnahmen sollen die nötigen Eingriffe ausgeglichen werden: 📌 Aufwertung der Oberflächengewässer, sodass sie auch für Pflanzen bewohnbar sowie für Tierarten attraktiver und passierbar werden. 📌 Eingebaute Gerinne werden geöffnet und naturnahe Ufer ausgebildet. 📌 Es erfolgen Pflegeeingriffe mit ergänzender Bepflanzung und Saat. 🌫️ Und aufgrund der künftigen Umfahrung kann eine Verbesserung der Luftqualität im Siedlungsraum erreicht werden! Eine lebenswerte Umgebung und Landschaft ist von bedeutender Wichtigkeit. Der Kanton und die Gemeinden setzen sich dafür ein, das alle Ansprüche berücksichtig werden. 🌱 #interessensgemeinschaft #umfahrung #suhr #umwelt #landschaft #landwirtschaftsflächen #fauna
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Renaturierungsdialog in Ihrer Gemeinde/Region starten! Das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes von Wasser und Boden als Ermöglicher aller Ökosystemleistungen steigt auch in Österreich. Die zuletzt in Kraft gesetzte Wiederherstellungsverordnung (WVO), besser bekannt als Renaturierungsgesetz, gibt nun klare Zeitpläne für die Regeneration von Ökosystemen bis 2050 vor. Nationale Diskussionen zeigen bereits mögliche Zielkonflikte auf. Unterschiedliche Zugänge, die Komplexität der Thematik und das zu betretende Neuland lässt jedoch allmählich die Erkenntnis reifen, dass der Schutz von Wasser und Boden nur mit guter sektorenübergreifender Zusammenarbeit gelingen kann. Es braucht wohl Beweglichkeit in allen Sektoren, um ein gemeinsames, zugrunde liegendes Fundament zu bilden, auf dem ein fundierter, belastbarer und umsetzbarer Wiederherstellungsplan erwachsen kann. Mit der neu beschlossenen EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur (WVO) ist es nun einfacher geworden Synergieeffekte von natürlichen Wasserrückhaltemaßnahmen (NWRM), interdisziplinär zu kontextualisieren. Es besteht ein großes Potential darin, Einzugsgebiet bezogene Wirkmechanismen von Landnutzungssystemen auf den Landschaftswasserhaushalt zu berechnen und die Wirkung natürlicher Wasserrückhaltemaßnahmen (NWRM) auf die Wasserbilanz zu simulieren. Diese Möglichkeiten erleichtern die Quantifizierung von Ökosystemleistungen welche im Bereich Honorierung von Land und Forstwirt*innen für mehr NWRM im Einzugsgebiet relevant sind. Die Kooperation mit Flächenbewirtschaftern ist in der WVO durch Anreiz vorgesehen. Betriebswirtschaftlich sind Deckungsbeiträge pro Hektar oftmals für den Bewirtschafter ausschlaggebend, ein gutes Angebot für Land und Forstwirt*innen im Einzugsgebiet kann nur dann erfolgen, wenn in Wechselbeziehung stehende Stakeholder die Zusammenhänge von Oberflächenabfluss, Erosion und Verdunstung im Kontext mit verschiedenen Landnutzungssystemen verstehen. Im Bereich der regionalen Raumplanung kann die WVO das Bewusstsein für eine ausreichende naturräumliche Ausstattung im Einzugsgebiet stärken. Eine klimaresiliente, multifunktionale Kulturlandschaft mit ihren Siedlungsräumen ist künftig nur erreichbar, wenn auch die Flächen für NWRM in ausreichendem Maße erhalten bleiben. Die Betrachtung von Einzugsgebieten kann zu einer Analyse von Wechselwirkungen verschiedener Landnutzungssystemen führen und die Festlegung von Siedlungsgrenzen sowie landwirtschaftlicher Vorrangzonen begünstigen. Gemeinsam können wir Wasser und Boden mit Hilfe einer klimaresilienten und multifunktionalen Kulturlandschaft für nachfolgende Generationen sicherstellen. Starten auch Sie in Ihrer Gemeinde oder Region einen Renaturierungdialog. Dieses Veranstaltungsformat wird von Sepp Liebmann in ganz Österreich angeboten. Kontakt: Josef Liebmann-Holzmann Biosphärenhof Liebmann Talstraße 130 A-8072 Fernitz-Mellach Tel.: +43 6645355981 Mail: hofdervielfalt@gmail.com
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Heute ist der Internationale Tag des Waldes Für Thüringen -das grüne Herz Deutschlands- ein angemessener Tag, um auf die schwierige Lage aufmerksam zu machen. Waldflächen von insgesamt fast 100.000 Hektar sind in Thüringen inzwischen so stark ausgelichtet, dass sie ihren ursprünglichen Waldcharakter verloren haben. Eine dramatische Entwicklung, bei der aktuell kein Ende in Sicht ist. Besonders erschreckend ist, dass kaum ein Unterschied zwischen Schutzgebieten und Wirtschafswald besteht – hier muss sich etwas ändern. Die Maßnahmen, die derzeit in der laufenden Überarbeitung der Managementpläne, Fachbeitrag Wald, für Waldflächen im NATURA-2000-Gebiet zusammengestellt werden, müssen deutlich angepasst werden, um den Lebensraum tatsächlich zu schützen – so wie es die FFH-Richtlinien vorsehen. Wir wissen, was zu tun ist. Lets do it. Wer gute Nachrichten braucht. Heute entscheiden wir im Stadtrat über das Konzept der Natura Jenensis / Naturerlebniszentrum. Mal reinschauen? 👇 https://lnkd.in/dymM3gt8 #wald #tagdeswaldes #forst #forstleben #jena #thueringen
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
“Naturräumlicher Kassensturz” durch das Renaturierungsgesetz ermöglichen! In vielen Einzugsgebieten wird es knapp mit der erforderlichen naturräumlichen Ausstattung, wenn es um Kompensation von Starkregen, Hitze und Dürre geht. Sind zu viele Flächen im Einzugsgebiet versiegelt und degradiert, ist ein widerstandsfähiger Landschaftswasserhaushalt unmöglich. Es kommt zu stärkeren Überflutungen und zu größeren Hitze- und Dürreschäden. Versiegelte Flächen kosten den umliegenden Flächen Wasser und rauben der Land- und Forstwirtschaft Möglichkeiten in der Klimawandelanpassung. Die rasche Austrocknung der Landschaft kann nur mit ausreichend Bodenspeicher und Vegetation abgepuffert werden. Das Renaturierungsgesetz bietet nun die Möglichkeit für einen "Naturräumlichen Kassensturz". In jedem Einzugsgebiet ist es möglich im Zuge einer Inventarisierung die Energie- und Wasserbilanz vor Ort befindlicher Landnutzungsarten zu berechnen. So kann ersichtlich werden, wo die Grenze für weitere Flächeninanspruchnahme und Degeneration von Ökosystemleistungen liegt. Wenn diese bereits überschritten wurde, ist aus meiner Sicht eine weitere Versiegelung zu stoppen und das Festlegen von landwirtschaftlichen und ökologischen Vorrangzonen sinnvoll. Ich finde es ist an der Zeit, verantwortungsvoll zu handeln und das Renaturierungsgesetz als Chance für die Herstellung einer widerstandsfähigen Kulturlandschaft zu nutzen! #renaturierungsdialog #schwammlandschaft #mitlebenumgeben
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Wussten Sie, dass wir bei der #EURAWASSER Goslar ebenfalls die Grünpflege übernehmen? Vom #Rasenschnitt über die Rabattenpflege bis hin zur Baum- und Strauchpflege kümmern wir uns um alles, was in der Kommune an Grünflächenarbeiten ansteht. Das gilt für großräumige #Parklandschaften genauso wie für kleinflächige Mittelstreifen- oder Randbegrünung an Straßen. 🌿 Auch kümmern wir uns um den Wildkrautbewuchs, welcher an Randsteinen, in Gossen, auf Fußwegen oder auf Einfahrten oft nicht wünschenswert ist. Hier unterstützen wir mit verschiedenen Lösungen. Unsere #Kehrmaschinen können für größere Flächen oder Wegstrecken mit einer Wildkrautbürste ausgestattet werden. Vor kurzem wurde zusätzlich ein Infrarotgerät angeschafft. Da bei dieser Art der Grünpflege keine chemischen Herbizide eingesetzt werden, entstehen keine schädlichen Dämpfe oder Rückstände, die die Umwelt belasten könnten. Darüber hinaus bietet die #Infrarot-Technologie eine präzise und gezielte Anwendung, ohne dabei andere Pflanzen oder den Boden zu beeinträchtigen. Dies reduziert das Risiko von unbeabsichtigten Schäden an den Gartenanlagen und trägt zur langfristigen Pflege der Grünflächen bei. 🌳 Die Kollegen in Goslar sind übrigens immer auf der Suche nach neuen Teammitgliedern, die aktuellen Ausschreibungen finden Sie unter: www.eurawasser-goslar.de. 📷©Uwe Epping
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
🌳🌿 Ein Blick auf Berlins grüne Lunge: Fast ein Fünftel der Stadt ist bewaldet, doch vielen Bäumen geht es nicht gut. Hitze, Starkregen und Schädlinge machen ihnen zu schaffen. Gunnar Heyne, oberster Verwalter der Berliner Forsten, sieht den Wald nicht in Gefahr, fordert aber ein Umdenken: "Wir müssen lernen, den Wald anders zu leben." Doch den Wald anders zu leben heißt nicht nur, ihn zu "erleben". Bereits seit 2012 setzen die Berliner Forsten auf ein Mischwaldprogramm, das den Wandel zu klimastabilen Wäldern vorantreibt. Über 2.000 Hektar Fläche wurden bereits erfolgreich umgestaltet, weg von anfälligen Kiefernbeständen hin zu heimischen Laubbäumen wie Eichen, Buchen und Hainbuchen. Das Konzept setzt dabei vor allem auf »natürliche Verjüngung« durch Selbstaussaat der Bäume, denn Naturnähe gehört zum Waldumbau. Das heißt beispielsweise: keine Kahlschläge, keine Pestizide und bodenschonende Arbeitsverfahren. Heruntergefallene Äste und umgestürzte Bäume bleiben als Tot- und Biotop-Holz einfach mal liegen, um die Insektenwelt und den Boden zu bereichern. "Die Leute schimpfen dann oft, hier müsse endlich einmal aufgeräumt werden", erzählt Heyne. "Aber wir wollen, dass es hier möglichst naturnah aussieht. Ich möchte, dass wir die Kräfte der Natur noch viel mehr nutzen. Der Wald macht vieles selbst." Doch wie soll der Berliner Erholungswald künftig aussehen? Um dies gemeinsam herauszufinden, plant Gunnar Heyne einen Stadtwaldkongress, bei dem auch möglichst viele Berliner Waldfreund*innen ihre Vorstellungen und Ideen einbringen können. Neugierig geworden? Den ganzen Artikel finden Sie in unserer aktuellen B*. Jetzt kostenlos bestellen: https://bit.ly/3D4Bg2v 🌳🌿 #Nachhaltigkeit #Naturschutz #Einsatzzählt
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Bäume prägen unseren Lebensraum auf verschiedenste Art und Weise und sind als Gestaltungselement sowie als Beitrag zum Natur-, Arten- und Klimaschutz in unseren Städten unverzichtbar. Bereits seit vielen Jahren wird der Schutz von Bäumen während Bauarbeiten durch verschiedene Normen und Regelwerke (u. a. DIN 18920, R SBB (früher RAS-LP 4)) definiert. Leider werden die Regelungen in der Praxis nicht konsequent durchgesetzt. Oftmals fehlt es am fachlichen Grundverständnis für den Baum. So verursachen Aufgrabungen im Wurzelbereich immer wieder massive Schäden an Bäumen, welche – teilweise auch erst Jahre später – schwere Folgen (plötzlicher Baumumsturz) haben können. Praxisbeispiele zeigen, dass baubegleitende Wurzelschutzmaßnahmen umsetzbar sind und fachübergreifend im Bauablauf Akzeptanz finden. Inzwischen arbeiten viele Städte daran den Baumschutz zu verbessern und versuchen eine Baumschutzfachliche Baubegleitung zu etablieren. Seit 2020 erarbeitet ein Arbeitskreis der FLL einen Fachbericht zur Baumschutzfachlichen Baubegleitung. Die Vorträge geben einen Überblick über die Inhalte des neuen Fachberichtes und zeigen die Grundlagen und Möglichkeiten der Baumschutzfachlichen Baubegleitung auf. Datum: 10. Juli 2024 Ort: SpOrt Stuttgart, Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
Was, wenn unsere #Bauern die Fluten stoppen könnten? Stellen Sie sich vor, Sie kommen nach der Evakuierung wegen Hochwassers nach Hause. Sie sind erleichtert und erschöpft - und wenige Stunden später ergießt sich ein Sturzbach vom Acker in Ihre Keller. So ist es in Diedorf mehreren Familien ergangen, am Tag nachdem unser Ministerpräsident Dr. Markus Söder den Ort besucht hatte und auf der gesperrten B 300 am Hochwasser stand. Das Video, das hier die Sturzflut auf mehreren Maisäckern am Nachmittag nach der Scheitelwelle in Diedorf beschreibt, ist keine 500 m entfernt entstanden. Das sind die Umstände, in denen wir nun leben. Daher ist entscheidend, dass am derzeit laufenden Runden Tisch Wasser der Bayerische Staatskanzlei Ergebnisse erzielt werden. Echte Ergebnisse. Diese müssen beinhalten, dass unsere Landwirte, also diejenigen, die unsere Landschaft am intensivsten gestalten und bearbeiten, für Wasservorsorge überall in die Pflicht genommen werden. Gegen Dürre UND Fluten. Bleibt Wasser in der Landschaft, schon oberhalb unserer Bäche, versickert in humusreichem Boden, geschützt durch Hecken und Feldstufen, überflutet es nicht unsere Häuser, Dörfer und Städte. Konsequenter #Klimaschutz und ein gesunder Landschaftswasserhaushalt sind unsere Vollkaskoversicherung, Herr Dr. Markus Söder. Eine zentrale Grundlage ist die konsequente Einhaltung des Bundesbodenschutzgesetzes Paragraf 17 (2) 1.-7.. Wir können den Landschaftswasserhaushalt wieder herstellen - Politik kann das wollen. Ein starker European Green Deal kann das. Unsere Bäuerinnen und Bauern können das (wollen). Dafür suche ich seit Jahren das Gespräch und gehe am Sonntag zum Wählen der neuen #MdEP. michaela kaniber Hubert Aiwanger Thorsten Glauber Christian Bernreiter Florian Herrmann Manfred Weber Christine Singer Jutta Paulus Stephanie Schuhknecht Alexander Flierl Daniel Eckstein Dr. Juliane Thimet Thomas Abel Detlef Fischer Ann-Kathrin Behnisch Florian Mattner Robert Scherer Dr. Andreas Gaß Bayerischer Bauernverband Naturland e.V. Martin Geilhufe Richard Mergner Dr. Norbert Schäffer Jörg E. Drewes Markus Disse Manfred Miosga Uwe Ritzer Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. ARSINOE_EU Ralf Ludwig Anne-Sophie Dörnbrack Bettina Zielbauer u.a.m.
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
🌲🌳 #BWI4 kompakt (4): Bayerns Wälder sind vielfältig, mehrschichtig und naturnah. 🌲 Reinbestände aus Fichte oder Kiefer prägen in der Geschichte Bayerns schon lange das Waldbild. Für das nächste Jahrhundert funktioniert das nicht mehr. Gut, dass sich das Waldbild ändert. 🌲🌳 Die Ergebnisse der BWI4 zeigen: Wälder mit nur einer Baumart sind weiter rückläufig. Auf 86,5 % der Waldfläche in Bayern wachsen zwei oder mehr Baumarten. Der Anteil an Mischwäldern mit mindestens einer Laub- oder Nadelbaumart von 61,5 % (2012) auf 63,2 % (2022) angestiegen. 🌲🌳 Auch wenn die 10 häufigsten Baumarten auf knapp 90 % der bestockten Waldfläche wachsen, sind die selteneren heimischen Baumarten wichtig für Artenvielfalt und Klimastabilität, wie beispielsweise Spitzahorn, Elsbeere oder Schwarzkiefer. Alternative Baumarten wie Douglasie oder Roteiche sind nur auf rund zwei Prozent der Waldfläche zu finden. Insgesamt haben unsere Außenteams 50 verschiedene Baumarten in unseren bayerischen Wäldern kartiert. 🌲🌳 Über 81 % der Wälder im Freistaat sind mindestens zweischichtig, rund ein Drittel mehrschichtig oder plenterartig. 🌲🌳 Auch totes Holz ist wichtig für die Vielfalt: Rund 74,6 Millionen Kubikmeter Totholz gibt es in unseren Wäldern. Das sind im Schnitt rund 30 Kubikmeter pro Hektar. Spannend: Auch beim Totholz steigt der Laubholzanteil und der höchste Vorrat steht im Staatswald: 43 Kubikmeter pro Hektar. 🌲🌳 Das Durchschnittsalter der Wälder im Freistaat steigt von 83 (2012) auf 88 Jahre (2022) an. Zudem haben alle Altersklassen über 60 Jahre in den letzten zehn Jahren an Fläche zugenommen. ➡️ Die Ergebnisse zeigen: 1️⃣ Der Strukturreichtum und die Vielfalt nehmen zu. Das ist von unschätzbarem Wert für Klimaschutz, Artenvielfalt, Luft- und Trinkwasserqualität sowie als Schutz vor Naturgefahren und Erholungsraum. Und es macht die Wälder im Freistaat widerstandsfähiger gegen Sturm, Hitze, Dürre und Insekten. 2️⃣Erheblich mehr Verjüngungsflächen, intensiver Waldumbau und eine umfassende Waldpflege über alle Eigentumsarten hinweg lassen unsere Wälder mehrschichtiger werden. 3️⃣Immer mehr Totholz verbleibt im Wald als wertvolle Lebensgrundlage für Vögel, Insekten, Pilze und wichtiger Faktor bei Wasserrückhalt und Kohlenstoffbindung. Ein Grund ist die naturnahe Bewirtschaftung der Wälder mit Totholz-Konzepten. Ein weiterer Grund: Es sterben mehr Bäume durch Klimafolgen und Insektenkalamitäten. 4️⃣Unsere Wälder werden immer älter. Wichtig ist es, diese älter werdenden Wälder zu bewirtschaften, um sie zu stabilisieren und rechtzeitig eine Verjüngung unter Schirm zu etablieren. Denn sie sind anfälliger für Kalamitäten. Das wiederum erhöht das Risiko, dass sie vom Kohlenstoffspeicher zur Kohlenstoffquelle werden. #LWF #Waldforschung #Waldumbau #Klimawandel
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
-
🌞🏙️ Sommerhitze in der Stadt: Asphaltierte Hitze-Höllen oder grüne Oasen? 🌳 Gestern kletterte das Thermometer in Köln auf beeindruckende 30 Grad. 🌡 Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnt, dass viele deutsche Städte ihre Bewohner nicht ausreichend vor sommerlicher Hitze schützen. Zu viel Beton, zu wenig Grün! Besonders betroffen sind Städte im Süden wie Ludwigshafen und Heilbronn. 🌆🔥 Berlin hingegen schneidet im Vergleich gut ab. 🌿 Ob Rheinpark, Grüngürtel oder Uni-Wiese – Köln hat durchaus einige grüne Flecken. Doch wenn ich mich genauer in unserer Stadt umschaue: Auf der Domplatte findet sich kein Grün, am Rheinufer in der Altstadt wird gerade ein wenig mehr Grün gepflanzt und auf den Ringen dominiert weiterhin der Beton. An heißen Tagen drängen sich alle an den wenigen Grünflächen der Stadt. Aus meiner Sicht sieht es in Köln nicht besonders rosig aus, auch wenn das bei uns direkt vor der Tür offenbar anders scheint 🙂 – wie seht ihr das? Welche Maßnahmen könnten ergriffen werden, um Köln grüner und kühler zu machen? 🌳🤔 #Köln #Stadtplanung #Umweltschutz #GrüneStädte #Nachhaltigkeit #Hitzeschutz
Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen
3.553 Follower:innen