Das zwölfte Jahr in Folge steigt die Zahl der weltweit zur Flucht gezwungenen Menschen. In diesem Jahr nun hat sie die Marke von 120 Millionen überschritten, wie aus dem Global Trends Report des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR hervorgeht. Neue und andauernde Konflikte ließen vor allem die Zahl der Binnenvertriebenen stark ansteigen – um fast 50 Prozent in den vergangenen fünf Jahren auf nunmehr 68,3 Millionen Menschen. Allein wegen des verheerenden Konflikts im Sudan sind seit April 2023 rund neun Millionen Menschen geflohen, 7,1 Millionen von ihnen verblieben im Land. Auch in der Demokratischen Republik Kongo und in Myanmar wurden Millionen zur Flucht gezwungen. Nicht zuletzt der Krieg in Gaza hat rund 1,7 Millionen Menschen zu Geflüchteten innerhalb des Küstenstreifens gemacht. Die Länder, die die meisten Vertriebenen aufgenommen haben, sind solche mit niedrigen oder mittleren Einkommen. Der Report gibt allerdings auch Anlass zur Hoffnung: Rund sechs Millionen Menschen konnten demnach 2023 in ihre Heimatländer und -regionen zurückkehren. Filippo Grandi, UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, erklärt: “Das stellt einen wichtigen Hoffnungsschimmer dar. Die Lösungen sind bekannt – wir haben gesehen, dass Länder wie Kenia bei der Integration von Flüchtlingen eine Vorreiterrolle spielen –, aber es braucht echtes Engagement." UNHCR, the UN Refugee Agency Global Trends Report: https://lnkd.in/e7TqHxTr ✍️: David Ruch
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Im neuen Bericht von Norwegian Refugee Council listen sie die zehn am meisten vernachlässigten Krisen auf der Welt auf. Beim diesjährigen Bericht beobachten sie nun einen negativen und tragischen Trend: Es sind immer dieselben Konflikte und Krisen, die über die Jahre vernachlässigt werden. Diese gehören dringend #indenfokus. Hier gehts zum Bericht: https://lnkd.in/dFzwyU_x
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❗ Die Anzahl an gewaltsam Vertriebenen wächst seit zwölf Jahren jedes Jahr und hat nun seinen bisherigen Höhepunkt erreicht. Laut Zahlen aus einem aktuellen Bericht der UNHCR, the UN Refugee Agency waren im April 2024 weltweit schätzungsweise mehr als 120 Millionen Menschen auf der Flucht. Somit wurde heute einer von 69 Menschen, oder 1,5 Prozent der gesamten Weltbevölkerung, gewaltsam von seinem Zuhause vertrieben – das sind fast doppelt so viele wie noch vor zehn Jahren. ❓ Grund für die seit Jahren steigenden Zahlen sind anhaltende, aber auch neue bewaffnete Konflikte. Der Konflikt im #Sudan löste eine der größten humanitären Katastrophen und Fluchtbewegungen aus: mehr als sieben Millionen Menschen wurden gewaltsam vertrieben. Auch in #Myanmar und in #Gaza waren und sind viele Menschen gezwungen, ihr Zuhause zu verlassen, manche sogar mehrmals. 📆 Der heutige #WorldRefugeeDay der UNHCR, the UN Refugee Agency macht auf das Leid, aber auch die Rechte und Bedürfnisse von Geflüchteten aufmerksam. In diesem Jahr steht die #Solidarität mit Geflüchteten im Mittelpunkt: Sei es dadurch, Geflüchtete in der Nachbarschaft willkommen zu heißen und sie dabei zu unterstützen, sich einzuleben. Oder dadurch, sich für eine Politik einzusetzen, die Geflüchtete schützt und Notlagen verhindert. 📙 Flucht und Migration sind in der Arbeit des BI wichtige Schwerpunkte. Im Rahmen des von der Stiftung Mercator GmbH geförderten Projekts „Alle sollen teilhaben“ gibt das BI beispielsweise Anstöße, wie in #Deutschland Integration im Rahmen eines teilhabeorientierten Ansatzes neu gedacht werden kann, und das Leben aller Einwohner:innen, mit und ohne Migrationshintergrund, verbessert. Oder wir richten einen Blick darauf, welche Herausforderungen Geflüchtete in #Afrika haben, ihre Ernährung zu sichern. Die Links zu beiden Veröffentlichungen findet ihr in den Kommentaren!
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In der Türkei leben mehr als 3.5 Millionen Geflüchtete, gefolgt von Pakistan mit 1,4 Millionen und Libanon 900'000 (UNHCR, Stand Mai 2021). In letzter Zeit sind die Asylantragszahlen in Europa stark zurückgegangen. Vergleicht man die Zahlen, sind es die ärmsten Länder in Afrika und Asien sowie die Nachbarländer Syriens, die die meisten Geflüchteten aufnehmen. Alleine in einem einzigen Camp in Kenia (Dadaab) leben mit rund 218.000 (UNHCR, Stand 2021) mehr Menschen als in Genf, der zweitgrössten Stadt der Schweiz. In der EU lebten Ende 2015 die meisten Geflüchteten in Deutschland (316.115, Stand Mai 2021). In Österreich sind es laut UNHCR (Stand Mai 2021) Schätzungen rund 72.000 anerkannte Geflüchtete. Hingegen gewährt die Schweiz nur knapp 11'000 Menschen Zuflucht (Quelle: SEM, Stand Mai 2021). Ausserdem: Sogenannte Binnenvertriebene stellen die grösste Gruppe von schutzbedürftigen Menschen dar: Ende 2015 galten geschätzte 40,8 Millionen Menschen als binnenvertrieben. Binnenvertriebene sind in ihrem eigenen Land auf der Flucht. Sie verlassen zwar ihre Heimatregion, bleiben aber im Land und überqueren keine Landesgrenze. Für ihren Schutz ist eigentlich der jeweilige Staat zuständig, der diesen in vielen Fällen aber nicht mehr gewährleisten kann oder für diese Bevölkerungsgruppe nicht garantieren will (Quelle: UNHCR, Stand Mai 2021). #factfriday #sportegration #togetherwearebetter #refugeeswelcome
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⚠ Was in aktuellen Flüchtlingsdebatten meist verschwiegen wird (2): ZUFLUCHTSKONTINENT AFRIKA "Oft als Ausgangspunkt einer 'neuen Völkerwanderung' nach Europa dargestellt, ist Afrika tatsächlich einer der bedeutendsten Zufluchtskontinente. Gegenwärtig beherbergen insbesondere Länder in Zentral- und Ostafrika wie Uganda (1,58 Millionen), der Tschad (1,10 Millionen) und Äthiopien (0,98 Millionen) zahlreiche Flüchtlinge. Und in jüngerer Vergangenheit, zwischen 1975 und 2022, haben allein die Länder Subsahara-Afrikas deutlich mehr Flüchtlinge aufgenommen als jede andere Weltregion." Lesenswert: https://lnkd.in/ed5Tpdkr
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#WorldRefugeeDay: Rekordanstieg von Menschen auf der Flucht Wussten Sie, dass der Großteil der Geflüchteten nur aus 5 Ländern stammt? 1) #Afghanistan - 6,4 Millionen 2) #Syrien - 6,4 Millionen 3) #Venezuela - 6,1 Millionen 4) #Ukraine - 6 Millionen 5) #Südsudan - 2,3 Millionen Diese Länder haben die meisten Geflüchteten aufgenommen: 1) #Iran - 3,8 Millionen 2) #Türkei - 3,3 Millionen 3) #Kolumbien - 2,9 Millionen 4) #Deutschland - 2,6 Millionen 5) #Pakistan - 2 Millionen Unter den Vertriebenen befinden sich extrem viele Kinder - viele von ihnen unbegleitet. Ganze Generationen müssen unter schwierigsten Bedingungen aufwachsen und bekommen nicht die Chance, die sie verdienen. 🧡 CARE Menschen auf der Flucht INFOCHECK Laut #UNHCR waren Ende letzten Jahres 117,3 Millionen Menschen auf der Flucht. Das ist der größte Anstieg, den UNHCR je verzeichnet hat.
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Seit Ende November wurden etwa eine Million Menschen aus verschiedenen Gebieten #Syriens vertrieben - mehr als einer von fünf Menschen bereits mindestens zum zweiten Mal⚠ Aktuell überschlagen sich die Ereignisse und nach mehr als 13 Jahren Bürgerkrieg steht das Land nun vor einer ungewissen Zukunft. Aber eine Gewissheit bleibt: Millionen von Menschen brauchen dringend unsere Hilfe, denn die jüngsten Entwicklungen haben den Bedarf an humanitärer Hilfe weiter erhöht - in einem Land, in dem bereits mehr als 16 Millionen Menschen humanitäre Hilfe benötigen und etwa 90 Prozent der Bevölkerung in Armut leben. Die Mitarbeitenden des UNHCR, the UN Refugee Agency sind vor Ort und verteilen lebenswichtige Hilfsgüter wie Decken, Matratzen, Nahrungsmitteln, sauberes Trinkwasser sowie Hygienesets und Winterpakete. Die humanitäre Lage ist weiterhin instabil und der #Winter verschärft die Situation zusätzlich. Der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen, #FilippoGrandi, blickt nach vorn: „Nach 14 Jahren des Konflikts geben die jüngsten Entwicklungen Anlass zur Hoffnung, dass das Leiden des syrischen Volkes endlich ein Ende haben könnte und die Vertreibungskrise auf eine Lösung zusteuert“. Was es braucht? Solidarität und #Mitmenschlichkeit 💙 Egal ob Sie eine Privatperson, eine Stiftung oder ein Unternehmen sind: Ihre Hilfe wird dringend benötigt, um noch mehr Menschen in Syrien zu erreichen. Die kommenden Wochen sind entscheidend. Auf unserer Website finden Sie weitere Informationen und Spendenmöglichkeiten ➡ https://lnkd.in/eV7ydWbh #hilftsicher #withrefugees #Syrien #nothilfe
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Bei uns leben rund 20’000 syrische Flüchtlinge Migrationsdebatte Der Bund friert syrische Asylgesuche ein, Politiker fordern eine Rückkehr der Vertriebenen. Aber wie stark ist die Schweiz überhaupt betroffen? Ein internationaler Vergleich. Yannick Wiget und Mathias Lutz Das ging schnell: Am Sonntagmorgen verliess Syriens Machthaber Bashar al-Assad Hals über Kopf das Land. Und schon am Montagnachmittag gab das Staatssekretariat für Migration (SEM) bekannt, dass die Schweiz alle syrischen Asylgesuche per sofort sistiert. Gegenwärtig kann es nach eigener Aussage nicht fundiert prüfen, ob Asylgründe vorliegen. Für die SVP ist der Fall klar: Mit dem Fall des Assad-Regimes sei der Grund für die Aufnahme von Syrern weggefallen, schrieb die Partei in einer Medienmitteilung, in der sie eine «Rückführung der syrischen Asylmigranten» forderte. Auch Politikerinnen und Politiker anderer Parteien hoffen auf eine baldige Rückkehr. Aber wie stark ist die Schweiz überhaupt von der Flüchtlingswelle betroffen, die seit Beginn des syrischen Bürgerkriegs im Jahr 2011 nach Europa schwappt? Zahlen des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR zeigen, dass die Türkei mit Abstand am meisten Vertriebene aufgenommen hat. Fast 3 Millionen Menschen sind im nördlichen Nachbarland gestrandet - das ist knapp die Hälfte aller Geflüchteten. Ohnehin ist ein Grossteil in der Region geblieben, in Ländern wie dem Libanon, Jordanien, dem Irak und Ägypten. Mit Ausnahme von Deutschland haben westeuropäische Länder nur einen kleinen Anteil. In der Schweiz etwa leben gut 20’000 oder 0,3 Prozent der syrischen Flüchtlinge. Deutschland trägt etwa 60 Prozent der Last aller EU-Staaten, ist also überproportional betroffen. Wie aber sieht es aus, wenn man die Zahl der Flüchtlinge ins Verhältnis zur Bevölkerung setzt? Deutschland kommt auf 926 Geflüchtete pro 100’000 Einwohner - viermal so viele wie die Schweiz. Auch Österreich und skandinavische Länder haben einen deutlich höheren Wert. Mit Abstand am meisten Flüchtlinge beherbergt im Verhältnis zu seiner Grösse der Libanon, wo die Syrerinnen und Syrer fast 15 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Einen relativ hohen Anteil hat auch die Türkei, die praktisch gleich viele Einwohner wie Deutschland zählt, aber viel mehr Flüchtlinge aufgenommen hat. Nach dem Sturz des syrischen Regimes hofft der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan deshalb auf eine freiwillige Rückkehr von Flüchtlingen in ihr Heimatland. «Weit weg von Stabilität» Das SEM erwartet, dass jene Vertriebenen, die in den umliegenden Ländern untergekommen sind, die ersten Rückkehrer sein werden. Voreilige Forderungen weist es zurück. Die SVP zum Beispiel will wenn nötig auch die unfreiwillige Rückkehr durchsetzen. Zuerst müsse sich zeigen, welche Mächte sich in Syrien durchsetzten. Das könnte Wochen bis Monate dauern, meinte das SEM. QuelleTagesanzeiger #syrien #flüchtlinge #schweiz
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Jahresbericht 2023 - Laut dem aktuellen Bericht des UNHCR lebten im vergangenen Jahr mehr als 117 Millionen Menschen auf der Flucht – ein historischer Höchststand. In 59 Ländern litten Menschen unter akutem Hunger, wobei Frauen und Kinder besonders stark betroffen sind (GRFC 2024). Zu den Ursachen dieses wachsenden Leids zählen die Auswirkungen des Klimawandels im globalen Süden, bewaffnete Konflikte sowie Naturkatastrophen wie die Erdbeben in Syrien, der Türkei und Marokko. Der Bedarf an humanitärer Hilfe nimmt kontinuierlich zu. Malteser International ist darauf vorbereitet, auch in Zukunft diesen enormen Herausforderungen zu begegnen. Das Vertrauen und die Solidarität unserer Unterstützerinnen und Unterstützer sowie das starke Netzwerk der Malteser bilden das Fundament dieser Mission. Gemeinsam arbeiten wir daran, eine Welt zu schaffen, in der alle Menschen in Gesundheit und Würde leben können. #malteserinternational #malteser #orderofmalta Malteser International ..zum Jahresbericht 2023: https://lnkd.in/dSQAnVZa
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Menschen aus dem Senegal machen nur einen geringen Teil der irregulären Migration nach Europa aus. Doch für das Land in Westafrika ist jeder, der geht, ein Verlust für die Entwicklung. Wie die Migrationskrise Präsident Faye politisch unter Druck setzt, lesen Sie in der Analyse von Lucia Weiß für Africa.Table 👉 https://lnkd.in/ecFPznyc
Senegal: Ein Land in der Migrationskrise, aber anders herum
table.media
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Top 1% Recruiter | Erstklassiger Lebenslaufautor | Top-KI-Stimme
6 MonateEs ist zutiefst berührend zu sehen, wie viele Menschen weltweit von Konflikten und Krisen betroffen sind und zur Flucht gezwungen werden. Die Zahlen sind erschütternd, aber auch die Geschichten von Hoffnung und Rückkehr geben Mut. Es ist wichtig, dass wir uns als internationale Gemeinschaft weiterhin für echte Lösungen und eine bessere Zukunft für alle engagieren.