𝗨𝗻𝗱 𝘄𝗶𝗲𝗱𝗲𝗿 𝗲𝗶𝗻𝗺𝗮𝗹 𝗶𝘀𝘁 𝗲𝘀 𝗽𝗮𝘀𝘀𝗶𝗲𝗿𝘁. 𝗘𝗶𝗻 𝗱𝗲𝘂𝘁𝘀𝗰𝗵𝗲𝗿 #𝗜𝗺𝗺𝗼𝗯𝗶𝗹𝗶𝗲𝗻𝗳𝗼𝗻𝗱𝘀 𝗺𝘂𝘀𝘀𝘁𝗲 𝗱𝗿𝗮𝘀𝘁𝗶𝘀𝗰𝗵 𝗮𝗯𝘄𝗲𝗿𝘁𝗲𝗻. 𝗔𝗯𝗲𝗿 𝘄𝗮𝗿𝘂𝗺? Der Auslöser der Preiskorrektur liegt in der ad-hoc geänderten Bewertungsmethode. Offensichtlich wollte das Management einige Objekte im Fonds abstoßen. Plötzlich klaffte eine Lücke zwischen dem im Prospekt angegebenen Wert der Immobilien und dem tatsächlich am Markt realisierbaren Preis. Dem Fonds drohten Verluste und die gesamte Bewertung musste nach unten korrigiert werden. 𝗙𝘂̈𝗿 𝗺𝗶𝗰𝗵 𝘀𝘁𝗲𝗹𝗹𝗲𝗻 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗳𝗼𝗹𝗴𝗲𝗻𝗱𝗲 𝗙𝗿𝗮𝗴𝗲𝗻 (und das gilt grundsätzlich für alle Immobilienfonds): 🎯 Wie kann es sein, dass trotz regelmäßig durchgeführter Wertgutachten aller im Fonds bestehenden Immobilien der Preis in guten Jahren regelmäßig nach oben angepasst wird, aber bei veränderten Rahmenbedingungen, massiv steigenden #Zinsen und sinkenden Verkaufsfaktoren die Bewertung unverändert bleibt? 🎯 Warum muss den Käufern eines Immobilienfonds eine vermeintliche Werthaltigkeit vorgegaukelt werden, wenn doch jeder weiß, dass auch Immobilien, wie jede andere #Kapitalanlage, normalen Preisschwankungen unterliegen? 🎯 Und warum verhalten sich Kunden so naiv und glauben, dass ausgerechnet ihr #Immobilieninvestment sich nicht marktkonform verhalten sollte, wenn doch die Zeitungen voll mit Warnungen vor der nächsten Immobilienkrise sind? Die Moral der Geschichte lautet, wie die Amerikaner sagen: "𝗧𝗵𝗲𝗿𝗲 𝗶𝘀 𝗻𝗼 𝗳𝗿𝗲𝗲 𝗹𝘂𝗻𝗰𝗵!" Jede Kapitalanlage ist nicht risikofrei und Immobilien sind da keine Ausnahme. Skepsis ist immer angebracht, wenn eine Investition keine Schwankungen zeigt....denn eine solche Investition gibt es einfach nicht! 🫤 #Markteinschätzung #FollowTheElephant
"Wie kann es sein, dass trotz regelmäßig durchgeführter Wertgutachten aller im Fonds bestehenden Immobilien der Preis in guten Jahren regelmäßig nach oben angepasst wird, aber bei veränderten Rahmenbedingungen, massiv steigenden Hashtag#Zinsen und sinkenden Verkaufsfaktoren die Bewertung unverändert bleibt?" -> Das ist die Frage, die sich jeder Investor ständig stellen sollte. Gerade bei Immobilienfonds wird im großen Stil geschönt - man erinnere sich an 2022, als Blackstone die Entnahmen aus seinem größten Immobilienfonds gestoppt hat, ohne die Assets abzuwerten(!) während einer globalen Immobilienkrise. "Wenn keiner raus geht, müssen wir keine Verluste realisieren und können einfach weiter alles schönreden, bis es wieder schön ist!"
Ich erinnere mich an einen sehr exklusiven Vortrag im kleinen Kreis im Nebenzimmer eines Italieners - muss 2008 oder so gewesen sein -, bei dem der referierende Fondsmanager gefragt wurde, ob er mit seinem Ethna Aktiv denn auch in offene Immobilienfonds investieren würde. Die Antwort war kurz und knapp: "Nein". Die Antwort des Fondsmanagers auf das darauf folgende "Warum?" war ebenso kurz und knapp, allerdings nicht unbedingt LinkedIn-tauglich 😉
Das Wort „Immobilie“ in Fonds ist einfach zu suggestiv für Stabilität und Sicherheit. Immobilienfonds halte ich grundsätzlich für eine schwierige Anlage. Man hat einen Tagespreis für einen Sachwert, der üblicherweise keinen hat. Man partizipiert nicht unbedingt an den Inmobilien, sondern an der Fondsleitenden Gesellschaft (!) und am Sentiment, und man hat keinerlei Kontrolle und keine steuerlichen Spielmittel. Der ersparte Aufwand ggüber einer eigenen Immobilie (als Renditeobjekt, nicht selbstbewohnt) sind zwar signifikant. Aber wie Sie schön sagen „there is no free lunch“. Und es gibt weitaus attraktivere Anlagen mit ähnlichen gar besseren Risikometriken.
Dass offene Immobilien Fonds als „Rudi‘s Reste Rampe“ fungieren, den Kunden trotzdem Sicherheit mit Worten wie „mündelsicher“ vorgegaukelt wird, ist doch wahrhaftig nichts Neues. Dass der Inhalt dieser Fonds künstlich bilanziell hoch gehalten wird, und dass dann eine echte Einwertung Kurseinbrüche nach sich ziehen, auch nicht. Erinnern Sie sich wirklich nicht mehr an Malus-Regelungen in Banken? Berater wurden abgestraft, wenn sie ihren Kunden nicht mit falschen Aussagen in den Fonds hielten. Oder warum gibt es immer noch diese für Kunden unsägliche Regelung der langen Kündigungsfrist? Ausschüttungen wurden schon vor langer Zeit nicht unbedingt aus Gewinn, sondern häufig aus Bestand gezahlt. Ein eigentlich gutes Asset - leider bei den (Bank angeschlossenen) Investmentgesellschaften seit jeher in den falschen Händen.
stimme Ihnen in allem zu Luca Pesarini ! aber: warum zeigen Sie den Chart einer Immo-Aktie? die haben aufgrund der Börsen-Preis-Findung schon viel schneller auf die Abwertung reagiert als die Immo-Fonds, deren niedrigere Begutachtung mit einem zeitlichen Verzug von oft Jahren kommt... ein kluger Investor könnte dies doch gut für sich nutzen und daher wäre ein Vergleichschart viel spannender! 😉
Grundsätzlich gebe ich Dir recht Luca Pesarini ,aber der Kursverlauf einer Aktie ist kein Indikator für den Immobilienfonds-Sektor🏢 Auch wenn es sich bei Vonovia um eine europäische real estate company handelt📈
Warum? Weil viele daran prächtig verdienen.
Guter Einblick.
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5 MonateSo leid es mir tut (für meine ehemaligen beruflichen Weggefährten), dies so deutlich zu sagen: Offene Immobilienfonds sind weiterhin ein Fehlkonstrukt, trotz erfolgter struktureller Nachbesserungen. Deutsche Anleger würden massiv davon profitieren, wenn dieses Anlagevehikel für Neuanlagen geschlossen würde und in Runoff-Mode gehen würde. Deutsche Anleger würden es viel komfortabler in ihrem Ruhestand haben, wenn sie anstatt OIFs zu besparen in Aktienfonds/-ETF-Sparpläne ihr Kapital ansparen würden. Leider ist die OIF-Lobby zu groß, dass es jemals hierzu kommen wird. Es sei denn, das Beben am OIF Markt wird diesmal riesig, mit einem Massen-Exodus der Anleger und zahlreichen Fondsschliessungen. Die Wahrscheinlichkeit hierfür würde ich noch bei deutlich unter 50% ansetzen (vielleicht bei 25%), Tendenz aber stetig steigend! Offene Immobilienfonds und "Dumm German 🇩🇪 Money" — wie die Angelsachsen es treffend formulieren — ist in diesem Zusammenhang leider in einem Atemzug zu nennen. Leider. Und, ja, ich mache mir mit dieser Meinungsäußerung sicherlich nicht nur Freunde. Truth hurts. Amen. 🙏 Werner Stäblein John Opie