Beitrag von LVM Versicherung

***𝐄𝐫𝐟𝐨𝐥𝐠: 𝐓ö𝐧𝐧𝐢𝐞𝐬 𝐬𝐭𝐨𝐩𝐩𝐭 𝐁𝐚𝐮 𝐝𝐞𝐬 𝐌𝐞𝐠𝐚𝐬𝐜𝐡𝐥𝐚𝐜𝐡𝐭𝐡𝐨𝐟𝐬 𝐢𝐧 𝐒𝐩𝐚𝐧𝐢𝐞𝐧*** Unermüdlich kämpfen Aktivist:innen im Bündnis #stopganaderiaindustrial gegen den rasanten Anstieg der industriellen Tierhaltung in Spanien - insbesondere in Aragón. Auch die Tönnies Unternehmensgruppe wollte die laxeren Tierschutz- und Umweltvorlagen sowie die bevölkerungsarme, ländliche Gegend Aragón nutzen, um einen neuen Megaschlachthof zu bauen. Jährlich sollten 2,4 Millionen dort geschlachtet werden - eine Katastrophe für Umwelt, Klima, Grundwasser - und natürlich die Tiere. Für Aktion Agrar e.V. war ich letztes Jahr vor Ort, um mich mit den Aktivist:innen vor Ort zu verbünden und in Deutschland Druck gegen die geplante Expansion des Schweine-Riesens zu machen. Mit Erfolg: Tönnies gab nun offiziell bekannt, die Bau-Pläne zu stoppen. Das zeigt: Protest und Druckkampagnen wirken! 👏 Tom Kucharz Ecologistas en Acción Healthy Food Healthy Planet

Heute ist ein wichtiger Tag für die Fischerei in Deutschland. Denn: Die Zukunftskommission Fischerei hat sich heute konstituiert. Rund 40 Mitglieder aus Fischerei- und Wirtschaftsverbänden, Umweltverbänden, Wissenschaft, Verwaltung und Gesellschaft treffen, denkt die Kommission an die Zukunft. Sie hat den Auftrag, konkrete und breit getragene Maßnahmen für eine nachhaltige, wirtschaftlich resiliente und damit zukunftsfeste deutsche Fischerei in Nord- und Ostsee vorzuschlagen. Fischerinnen und Fischer in Nord- und Ostsee einen wichtigen Beitrag für die Ernährungssicherung und für eine ausgewogene Ernährung leisten. Gleichzeitig sind sie unverzichtbarer Teil der jahrhundertealten Kultur der Küstenregionen. Für uns als Ampel ist daher auch klar, dass wir die Fischerei an unseren Küsten (und natürlich auch im Binnenbereich - hier sind die Länder zuständig) erhalten wollen. Die Herausforderungen, vor denen der Sektor steht, sind jedoch groß. Die Fischbestände gehen durch Überfischung und die Erwärmung der Meere immer weiter zurück. Die Klimakrise strapaziert das Ökosystem Meer immer stärker. Die Kommission hat nun in den kommenden Monaten die schwierige Aufgabe den zukunftsweisenden, nachhaltigen Pfad zwischen Ökonomie und Ökologie zu finden.

Manchmal ist es wie im Fußball: Wenn selbst nach 90 Minuten und Nachspielzeit keine Entscheidung gefallen ist, muss man halt in die Verlängerung. So ging es in dieser Woche auch der von der Bundesregierung eingesetzten #Zukunftskommission Landwirtschaft, kurz ZKL. Eigentlich waren wir aufgefordert, in unserer letzten Sitzung am 30. April Ratschläge auf sieben Fragen zu formulieren, die Regierungsfraktionen Anfang des Jahres gestellt hatten.   Doch am Ende der Sitzung merkten alle im Raum: Wir brauchen mehr Zeit, weil wir sonst Gefahr laufen, eine wichtige Zukunftsfrage der #Landwirtschaft nicht ausreichend zu bearbeiten: Gemeint ist die Bedrohung der Biodiversität, von der die Landwirtschaft in besonderem Maße betroffen sein wird. Ganz besonders wichtig war mir, daß die ZKL eine zusätzliche Arbeitsgruppe „Biologische Vielfalt“ eingerichtet hat in der ich mich mich auch einbringe. Dafür brauchen wir noch einmal bis Ende Juni.   Es gehört zum Spirit der ZKL, dass auch bei kontroversen Themen – und davon hat die Landwirtschaft nun wirklich viele – der Ausgleich zwischen den Lagern gesucht wird. Die Vertreterinnen und Vertreter der Branche suchen den Konsens mit den Verbänden des Umwelt- und Naturschutzes im Sinne der gemeinsamen Sache. Das hatte schon die erste ZKL, die 2021 ihren Abschlussbericht präsentierte, stark gemacht.   Für den @IndustrieverbandAgrar, als dessen Präsident ich in die Zukunftskommission berufen wurde, steht der Schutz der Biodiversität schon seit geraumer Zeit weit oben in der Liste unserer Prioritäten. Vor zwei Jahren haben wir ein Diskussionspapier in die Debatte eingebracht, um Wege aufzuzeigen, wie wir den Schutz der biologischen Vielfalt verbinden können mit einer produktiven Landwirtschaft. Vieles davon passt zu den Entwicklungspfaden, die die ZKL für den Transformationsprozess der Landwirtschaft vorgeschlagen hatte. https://lnkd.in/e7AaR7Qs https://lnkd.in/eiszwu_7

Die Robert Bosch Stiftung hat gestern zusammen mit Table.Media und der European Climate Foundation zur Diskussion über eine zukünftige Agrifood-Strategie für Europa eingeladen. Auch beim Thema Ernährung dominiert die Frage über die Vereinbarkeit von Ökologie, Investitionen und sozialer Gerechtigkeit. Die Streitpunkte der Ampel stehen sinnbildlich für das, was auch diesen Sektor gerade umtreibt. Vielleicht ist die Ampel eher Symptom als Ursache unserer aktuellen Herausforderungen? In der Diskussion über den Agrarsektor war man sich zumindest einig, dass es für einen Weg nach vorne 3 wesentliche Verbesserungen geben muss: Eine bessere Beschreibung der aktuellen Situation (Fakten), eine bessere Wahrnehmung der unterschiedlichen Interessen und ein besseres Verständnis für gemeinsame Werte. Nur so wird es möglich sein, reelle Perspektiven für den Agrarsektor zu schaffen und Geschäftsmodelle von morgen für die Landwirte zu entwickeln.

Unser gesamtes Wirtschaftssystem ist in hohem Maße abhängig von der Natur. Als #Bio-Pionier setzen wir uns seit Jahrzehnten für #Naturschutz und eine enkeltaugliche #Zukunft ein. Dazu gehört für uns - neben einer konsequenten #Klimastrategie und der Bewahrung unserer Lebensgrundlagen - die #Solidarität mit unseren Rohstoff-Lieferantinnen und -Lieferanten. Wir zahlen unseren Bio-Bäuerinnen und #Bio-Bauern nicht nur faire Preise, sondern tragen auch durch langfristige Verträge und Verlässlichkeit zu ihrer Existenzsicherung bei. Denn wir möchten unsere #Wertschätzung für die Gemeinwohlleistungen der Betriebe nicht nur durch Worte ausdrücken, sondern Taten folgen lassen. Wir sind überzeugt: Die Gesellschaft, die wir uns wünschen, müssen wir vorleben. Deshalb unterstützen wir zusammen mit anderen Leuchtturm-Unternehmen die Initiative des Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft (BNW) "Wirtschaft wählt Vielfalt und Nachhaltigkeit - für die Zukunft Europas". Werdet auch ihr Teil der wachsenden Community: www.wirtschaftsappell.org

Dr. Keith Ulrich und Dr. Mario Kirchhoff nahmen an unserer Kick-Off-Veranstaltung mit der niedersächsischen Landwirtschaftsministerin Staudte für die Operationelle Gruppe des EIP-Innovationsprojekts „Nachhaltige Schnittblumen“ teil. 💡 Die gärtnerische Produktion, insbesondere der Schnittblumenanbau, steht vor erheblichen Herausforderungen, die von steigenden Energiekosten über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bis hin zur Konkurrenz durch günstige Importe reichen. Gleichzeitig fordern gesellschaftliche und politische Entwicklungen zunehmend nachhaltige und zukunftsfähige Bewirtschaftungsweisen, die ökonomische, ökologische und soziale Aspekte berücksichtigen. Allerdings erschweren etablierte Praxisroutinen und Wissenslücken in der Nachhaltigkeitsbewertung die Transformation hin zu einer nachhaltigeren Produktionsweise. ♻️ 🌷 Ein nachhaltiger Wandel in diesem Sektor erfordert neue Ansätze im Nachhaltigkeitsmanagement und in der Organisation von Wertschöpfungsnetzen. Darüber hinaus sind innovative Konzepte im Wissensmanagement notwendig, um den Austausch zwischen Betrieben zu stärken und nachhaltige Lösungen langfristig zu etablieren. Dieses Projekt adressiert die zentralen Herausforderungen der Branche und legt den Grundstein für eine nachhaltigere Schnittblumenproduktion. 🌱 Zur Operationellen Gruppe des EIP-Projekts aus Hamburg gehört die Athenga GmbH, der Fair and Green e. V.., die Universität Kassel, der Gartenbaubetrieb Jens Wöbb und Gartenbau Witthoeft. 🤝

Bei Jucker Farm steht zu oberst im Leitbild: „Wir beweisen, dass innovative, unabhängige Land- wirtschaft, auf Grundlage der natürlichen Kreisläufe, langfristigen gesellschaftlichen Mehrwert bietet.“ Darf ich das schon als regenerative Wirtschaft anpreisen? Meinungen? Was müssten da noch für Taten folgen damit es lebt? Ich freue mich sehr über Inputs von den vielen Experten dazu. #regenerativ #regenerativelandwirtschaft #regenerativeernährung

Welche Herausforderungen ergeben sich aus der EU-#Entwaldungsverordnung (#EUDR) für Genossenschaften und Unternehmen? Das haben mein Kollege Oliver Stauß und ich im aktuellen Newsletter der Fachvereinigung für gewerbliche Genossenschaften beschrieben: Die EUDR stellt Unternehmen vor große Herausforderungen, bietet aber auch die Chance, durch einen positiven Beitrag zum #Klimaschutz und zum Erhalt der #Biodiversität #Wettbewerbsvorteile zu erzielen. https://lnkd.in/eePnPBaq

Rückblick auf den CSU-Parteitag: Gemeinsam für die Zukunft der Rübenzuckerbranche Am vergangenen Freitag und Samstag waren wir mit einem Informationsstand beim CSU-Parteitag vertreten. Dort konnten wir neben intensiven Gesprächen über die Zukunft der Rübenzuckerbranche auch zwei zentrale Themen adressieren: 1️⃣ Neue Rübenkrankheit SBR/Stolbur Im Fokus stand die Suche nach Lösungen, wie die Zulassung wirksamer Pflanzenschutzmittel, die Anpassung der Fruchtfolgen und der Einsatz neuer Züchtungstechnologien. Ohne rasches Handeln drohen der Rückgang des Rübenanbaus und Fabrikschließungen. 2️⃣ Schutz der Rübenzuckerbranche Wir setzen uns für fairen Wettbewerb und die Vermeidung von Sozial- und Umweltdumping in Handelsabkommen ein. Zucker bleibt ein sensibles Thema bei internationalen Verhandlungen. Hervorzuheben ist die hohe Bereitschaft unserer Kontakte, zuzuhören und sich ernsthaft mit den angesprochenen Fragen auseinanderzusetzen. Besonders gefreut hat uns die Offenheit der Delegierten, darunter u.a. die bayerische Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, CSU-Agrarsprecherin Petra Högl, MdB Artur Auernhammer und MdEP Markus Ferber. #CSUParteitag #Landwirtschaft #Umweltschutz #Handelsabkommen #Pflanzenschutz

#Landwirtschaft: Beim heutigen Treffen von Umweltverbänden mit v.a. Joachim Rukwied vom Deutscher Bauernverband e.V. steht, anders zusammengefasst, die Frage im Raum: Nun sag', wie hast du's mit der #ZKL? Ich sehe nach wie vor keine wirkliche Alternative zur Zukunftskommission Landwirtschaft als gemeinsames Verständigungs- und Gestaltungsforum. Es wäre schade, wenn der Raum als solcher und inhaltlich das, was bislang schon als Konsens erzielt wurde, wieder komplett verloren ginge. Darauf kann nach wie vor aufgebaut werden. Klar ist aber auch: Es muss eigentlich schon gestern mit der Umsetzung begonnen worden sein. Geschaut werden muss dabei u.a., wie praktikabel und attraktiv honoriert der Weg für die Landwirtschaft nach vorn gezeichnet werden kann. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.