📱🤔 Wir wollen immer besser verstehen, welche Angebote im Bereich „Digital History & Memory“ bereits bekannt sind & genutzt werden um sich z.B. über NS-Geschichte zu informieren. Und was noch fehlt. Auch & gerade bei Menschen, die nicht mehr über die Schule erreicht werden. 📊👀 Dabei helfen uns Studien und Umfragen, wie die, die wir dieses Jahr seitens Alfred Landecker Foundation mit YouGov durchgeführt haben. Spoiler: Digitale Angebote sind wichtig, entsprechen zum großen Teil (eher) den Bedürfnissen der Befragten. 💡🚨 Wenig überraschend aber nochmal wichtig: Social Media spielen eine große Rolle bei Erwachsenen U40. Etwas überraschender (wenn man bedenkt wie verbreitet & beliebt Games sind & wie vielfältig die Top-Spieletitel): Nur 17% der Befragten können sich (eher) vorstellen ein Game mit Bezug NS-Geschichte zu spielen. Digitale Angebote von Gedenkstätten & Museen brauchen mehr Marketing, sehr aufwendige & kostenintensive Anwendungen wie VR & AR noch mehr Mitnahme, da im Vergleich immer noch sehr wenig genutzt. 👉 Hier gehts zur Studie: https://lnkd.in/dzp9ik8W 👉 Hier findet ihr die Tabelle mit allen Studienergebnissen: https://lnkd.in/dS-jtYJP
Welche Bedeutung haben digitale Medien für die Erinnerungskultur? 📺 Unser Medienkonsum verändert sich, neue, immersive Technologien kommen auf den Markt. Zudem gibt es immer weniger Gelegenheiten, mit Zeitzeugen über das Grauen zu sprechen. In dieser Gemengelage wollten wir wissen: Wie setzen sich Menschen heutzutage mit der NS-Geschichte und dem Holocaust auseinander? Welche Informationsquellen nutzen sie? Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hat im April 2024 in unserem Auftrag eine repräsentative, deutschlandweite Umfrage zum Thema Erinnerung in Zeiten der Digitalisierung durchgeführt. Die Ergebnisse sind in unserer Online-Broschüre „Digitale Erinnerungskultur: die Bedeutung digitaler Medien für die Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte“ festgehalten. 💡 Eine der wichtigen Erkenntnisse: Vor allem in jüngeren Generationen sind digitale Medien für die Erinnerungskultur von zunehmend großer Bedeutung. Zum Beispiel gaben in der Altersgruppe der 18- bis 23-Jährigen 23 Prozent an, ihr Wissen über den Nationalsozialismus hauptsächlich über Social Media zu beziehen. ➡️ Die Broschüre mit allen Ergebnissen der Umfrage gibt es hier: https://lnkd.in/eXDbNGH5
Angesichts dessen, wie das Thema in vielen Medien verhandelt wird, könnte man andererseits auch überrascht sein, dass sich die übergroße Mehrheit eben doch nicht hauptsächlich durch social media infomiert.
Nun das ist kein Wunder bei der schlechten Aufstellung von öffentlichen Schulen und Volkshochschulen. Geschichtsunterricht durch schlecht ausgebildete LehrerInnen, der meist auch noch ausfällt und VHS, deren wesentliches Profil im Sprachunterricht liegt und nur magere Honorare bieten, wenn sie denn überhaupt weiter bestehen. Das setzt sich im Medienbereich fort, dort gilt wie in der Politik, das Kompetenz schadet und nur zählt, auf der jeweils richtigen Seite der Macht zu stehen.