𝟰. 𝘂𝗻𝗱 𝗹𝗲𝘁𝘇𝘁𝗲𝗿 𝗖𝗔𝗗 𝗨𝘀𝗲𝗿 𝗗𝗮𝘆 𝟮𝟬𝟮𝟰 Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmer des gestrigen CAD User Day und auch danke für ein spannendes und erfolgreiches 2024! Es war grossartig, den persönlichen Austausch mit Gleichgesinnten zu pflegen und neue Perspektiven zu gewinnen. Die Planungen für unsere Anwendertage 2025 sind auch schon im Gange und wir laden Sie herzlich dazu ein, sich schon jetzt anzumelden! Was erwartet Sie an einem CAD User Day? 🔸 Erfahren Sie aus erster Hand, welche neuen Entwicklungen und Trends die CAD-Welt bewegen. 🔸 Profitieren Sie von praxisorientierten Workshops und vertiefen Sie Ihr Wissen direkt vor Ort. 🔸 Lassen Sie sich von innovativen Anwendungsbeispielen inspirieren und bringen Sie frischen Wind in Ihre Projekte. 🔸 Erhalten Sie Antworten auf Ihre Fragen und Herausforderungen in Ihren Projekten von unseren erfahrenen Experten. Vorab wünschen wir allen eine schöne Vorweihnachtszeit und wir sind schon gespannt, was uns im neuen Jahr aus der CAD Welt erwartet. Anmeldung und Informationen: https://lnkd.in/dNFsB58b #CAD #BIM #caduserday #menschundmaschine
Beitrag von Mensch und Maschine Schweiz AG - Prozesse digitalisieren
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BIM und das Märchen vom digitalen Zwilling (na dann gute Nacht!) In letzter Zeit lese ich hin und wieder sehr seltsame Dinge über sogenannte "digitale Zwillinge" und was die scheinbar so alles können sollen. BIM auf die Spitze getrieben, die Königsdisziplin sozusagen. Wer BIM-Prozesse kennt, weiss, dass es bei der modellunterstützten Planung und Ausführung von Bauprojekten niemals nur ein einziges 3D-Modell gibt. Zudem werden durchaus auch unterschiedliche Dateiformate verwendet. Das Initialmodell, welches allen anderen als Referenz dient, kommt in den meisten Fällen aus dem Architekturbüro. Die Bauingenieure leiten daraus ihre Statikmodelle und allenfalls Tragwerksmodelle ab. Evtl. hätte der Baumeister gerne ein Schalungsmodell? Dieses lässt sich NICHT einfach so aus dem Architekturmodell ableiten. Es braucht Arbeitsfugen, Etappen etc. Für das Einmessen der Schutzwasserleitungen (Sohlenkoten) benötigt er ein einfaches 3D-DWG bestehend aus räumlichen Polygonzügen an Stelle der Leitungsrohre. Sein Bagger benötigt wieder andere Daten für den Aushub. Falls ein Roboter für das Drucken des Grundrisses auf die rohe Betonplatte zur Anwendung kommt, werden sogar spezielle 2D-DXF-Dateien benötigt. Natürlich abgeleitet aus dem 3D-Modell. Die Haustechnik hat ebenfalls eigene 3D-Modelle pro Gewerk, welche das Architekturmodell ergänzen. Geht es in die Vorfabrikation auf CNC-Fräsmaschinen oder gar in den 3D-Druck werden wieder andere 3D-Modelle benötigt. Ach ja genau, am Ende wird dann dieses ganze Durcheinander der Bauherrschaft übergeben und behauptet, das sei jetzt eben der digitale Zwilling. Help yourself... Es gibt sie durchaus, die digitalen Zwillinge. Doch handelt es sich hierbei um sehr aufwändig und sorgfältig aufbereitete 3D-Modelle, die ganz gezielt für das FM (Gebäudebewirtschaftung) verwendet werden sollen. Das ist alles andere als trivial und schon gar kein Automatismus aus dem ganzen Planungs- und Bauprozess heraus. Träumen Sie weiter. Mache ich auch.
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Hm, selbst nach dem sorgfältigen Lesen vieler der zweifelsohne korrekten Argumente und Gegenargumente, Pro und Contra, digital oder nicht digital – sehe ich das Problem nicht? Es ist (zumindest aktuell) erstmal ein Werbeversprechen. Wie beim Kinderriegel mit der Extraportion Milch, damals. Kennt jeder. Keiner glaubt es. Die breite Einführung von Technologie braucht Zeit (CAD, modellbasierte Planung, digitaler Zwilling). Versprechen wie der "digitale Zwilling als allumfassendes, selbstgenerierendes Modell", sind natürlich Humbug. Höre ich aber kaum noch, btw. Tiefe und Inhalt sind nötig für den passenden Zweck (siehe FM-Modell). Dass es nun noch nicht so weit ist, hängt auch mit einer konservativen Bau- und (Finanz-)Branche zusammen. Meine steile These: Der digitale Zwilling ist längst da. Denn die Daten sind vorhanden (bzw. lassen sich im Projektverlauf erzeugen). Fügen wir sie also zusammen. Ergo: Kein Märchen vom digitalen Zwilling. Und schon gar keine Utopie. Eher die Engstirnigkeit bei vielen Entscheider:innen, ihn zu befördern. Und Aspekte wie #Sustainability und #LCA werden das Thema weiter befeuern, ich bin mir sicher. Oder was denkt ihr, Michael Johl, Sirri El Jundi, Holger Kreienbrink, Julia Behm oder Jörg Ziolkowski?
BIM und das Märchen vom digitalen Zwilling (na dann gute Nacht!) In letzter Zeit lese ich hin und wieder sehr seltsame Dinge über sogenannte "digitale Zwillinge" und was die scheinbar so alles können sollen. BIM auf die Spitze getrieben, die Königsdisziplin sozusagen. Wer BIM-Prozesse kennt, weiss, dass es bei der modellunterstützten Planung und Ausführung von Bauprojekten niemals nur ein einziges 3D-Modell gibt. Zudem werden durchaus auch unterschiedliche Dateiformate verwendet. Das Initialmodell, welches allen anderen als Referenz dient, kommt in den meisten Fällen aus dem Architekturbüro. Die Bauingenieure leiten daraus ihre Statikmodelle und allenfalls Tragwerksmodelle ab. Evtl. hätte der Baumeister gerne ein Schalungsmodell? Dieses lässt sich NICHT einfach so aus dem Architekturmodell ableiten. Es braucht Arbeitsfugen, Etappen etc. Für das Einmessen der Schutzwasserleitungen (Sohlenkoten) benötigt er ein einfaches 3D-DWG bestehend aus räumlichen Polygonzügen an Stelle der Leitungsrohre. Sein Bagger benötigt wieder andere Daten für den Aushub. Falls ein Roboter für das Drucken des Grundrisses auf die rohe Betonplatte zur Anwendung kommt, werden sogar spezielle 2D-DXF-Dateien benötigt. Natürlich abgeleitet aus dem 3D-Modell. Die Haustechnik hat ebenfalls eigene 3D-Modelle pro Gewerk, welche das Architekturmodell ergänzen. Geht es in die Vorfabrikation auf CNC-Fräsmaschinen oder gar in den 3D-Druck werden wieder andere 3D-Modelle benötigt. Ach ja genau, am Ende wird dann dieses ganze Durcheinander der Bauherrschaft übergeben und behauptet, das sei jetzt eben der digitale Zwilling. Help yourself... Es gibt sie durchaus, die digitalen Zwillinge. Doch handelt es sich hierbei um sehr aufwändig und sorgfältig aufbereitete 3D-Modelle, die ganz gezielt für das FM (Gebäudebewirtschaftung) verwendet werden sollen. Das ist alles andere als trivial und schon gar kein Automatismus aus dem ganzen Planungs- und Bauprozess heraus. Träumen Sie weiter. Mache ich auch.
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Wir können uns noch lange den Mund fusselig diskutieren ob der ganzen (2-9-13) Theorien, die digitale Wertschöpfungskette wird dadurch nicht besser. Herr Kröger wir haben zwei Stunden auf dem Construction Summit 24 in Hamburg diskutieren können und ich habe viel von Ihnen gelernt. Danke. Damit die Komplexität von Datenmodellen transportierbar bleibt, brauchen wir greifbare Anschaulichkeit. Ein 3D-Datenmodel macht einen Baukörper anschaulich und visualisiert seine komplexes Datenmodel inklusive Informationsskelet in unsere Köpfe. Sie haben recht, Computer brauchen keine visuelle Abstraktion um einen Lüftungskanal mit einer Wand zu verschneiden und eine Kollision zu detektieren. Das ist einfach geometrische Mathematik. Menschen denken nicht in der Sprache der Mathematik, sonst könnten wir alle Einsteins Feldgleichungen zur ART verstehen. Wir brauchen eine bildliche Vorstellung von dem was uns selbst einfache Mathematik vermittelt. E=M*C² = Peng! (2-9-13) braucht 3D, ist aber nicht (nur) 3D. Streng genommen gibt es auch kein (2-9-13) sondern nur eine noch nicht besonders nachhaltige digitale Wertschöpfungskette Bau. Versuchen sie (nicht Herr Kröger) sondern Sie, mal den digitalen Weg eines open(2-9-13) 3D-Datenmodels von seiner Entstehung, Nutzung im Betrieb (CAFM), x mal Umbau, bis zu seiner Löschung nach dem Abriss, nachzuvollziehen. Wenn Sie die Prozesse und digitalen Verluste in den Prozessen nachhaltig finden, dann ist zumindest ihre digitale Welt noch in Ordnung. Bin eigentlich Optimist aber seit unsere Kinder erwachsen sind und selber Kinder haben, stelle ich mir schon die ein oder andere Frage, die mich dann ziemlich ratlos und etwas sarkastisch zurücklässt. Es ist eine Tatsache, dass noch vor 30 Jahren, im größten Teil aller Ingenieurbüros, das Licht zu dunklen Zeiten, fast der einzige Stromverbraucher war. Auch war es egal ob mit Rotring oder Faber-Castel aufs Papier getuscht wurde. Da Strom ja aus der Steckdose kommt, ist das was wir heute an Energie benötigen um einen Plan aufs Papier zu plotten, ins PDF zu speichern und neben dem 3D-Model in die CDE (Cloud) zu transportieren, ein notwendiges Detail unserer Zeit. Hoffen wir das wir alle bald nur noch grünen Strom konsumieren können und uns keiner von den (immer mehr Zulauf erhaltenden) abgedrehten politischen Zeitgenossen, den Stecker zieht. Gibt es eigentlich noch Zeichenanlagen, Rechenschieber, Anspitzer, Tuschefüller usw. in den Büros? Ein Glück sind wir älteren noch nicht alle im Ruhestand und könnten helfen, wenn der Stift die Maus ersetzen muss. 😉 Ich weiß, dass es keine Alternative zur Digitalisierung der Gesellschaft gibt, wenn wir weiterhin in unserer angestammten Liga mitspielen wollen. Aber wir sollten für das Eine oder Andere auch digitale B-Pläne 😉 denken dürfen, ohne uns gegenseitig analog auszugrenzen oder digital zu dissen .
BIM und das Märchen vom digitalen Zwilling (na dann gute Nacht!) In letzter Zeit lese ich hin und wieder sehr seltsame Dinge über sogenannte "digitale Zwillinge" und was die scheinbar so alles können sollen. BIM auf die Spitze getrieben, die Königsdisziplin sozusagen. Wer BIM-Prozesse kennt, weiss, dass es bei der modellunterstützten Planung und Ausführung von Bauprojekten niemals nur ein einziges 3D-Modell gibt. Zudem werden durchaus auch unterschiedliche Dateiformate verwendet. Das Initialmodell, welches allen anderen als Referenz dient, kommt in den meisten Fällen aus dem Architekturbüro. Die Bauingenieure leiten daraus ihre Statikmodelle und allenfalls Tragwerksmodelle ab. Evtl. hätte der Baumeister gerne ein Schalungsmodell? Dieses lässt sich NICHT einfach so aus dem Architekturmodell ableiten. Es braucht Arbeitsfugen, Etappen etc. Für das Einmessen der Schutzwasserleitungen (Sohlenkoten) benötigt er ein einfaches 3D-DWG bestehend aus räumlichen Polygonzügen an Stelle der Leitungsrohre. Sein Bagger benötigt wieder andere Daten für den Aushub. Falls ein Roboter für das Drucken des Grundrisses auf die rohe Betonplatte zur Anwendung kommt, werden sogar spezielle 2D-DXF-Dateien benötigt. Natürlich abgeleitet aus dem 3D-Modell. Die Haustechnik hat ebenfalls eigene 3D-Modelle pro Gewerk, welche das Architekturmodell ergänzen. Geht es in die Vorfabrikation auf CNC-Fräsmaschinen oder gar in den 3D-Druck werden wieder andere 3D-Modelle benötigt. Ach ja genau, am Ende wird dann dieses ganze Durcheinander der Bauherrschaft übergeben und behauptet, das sei jetzt eben der digitale Zwilling. Help yourself... Es gibt sie durchaus, die digitalen Zwillinge. Doch handelt es sich hierbei um sehr aufwändig und sorgfältig aufbereitete 3D-Modelle, die ganz gezielt für das FM (Gebäudebewirtschaftung) verwendet werden sollen. Das ist alles andere als trivial und schon gar kein Automatismus aus dem ganzen Planungs- und Bauprozess heraus. Träumen Sie weiter. Mache ich auch.
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Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen. Wir können noch ewig darüber diskutieren ob es "digital-twins" oder "as-build-models" gibt oder nicht oder welchen Nutzen sie haben oder haben könnten. Klar ist nur das die Begriffe (genau wie BIM selbst) Begriffe des Marketings sind. Sie haben der Digitalisierung des Bauwesens gehörig auf die Sprünge geholfen. Zumindest dafür gebührt ihnen Dank. Mehr nicht. Bevor wir weiter in Theorien schwelgen und uns gegenseitig immer wieder zujubeln (BIM-World, digitalBau, BIM.dies und BIM.das) wie toll BIM ist, sollten wir uns einfach mal um uns selbst kümmern und darüber nachdenken, wie wir selbst nachhaltig BIMready werden können. Planer sind BIMready, wenn sie die 3D+(i) Konstruktion beherrschen und bereit sind mit anderen Planern "auch" über digitale Modelle+(i) in einer CDE zu kommunizieren. Genehmigungsbehörden sind BIM-ready, wenn das digitale Model automatisch gegen digitalisierte Baugesetze, Normen, B-Plan usw. geprüft werden kann. KI wird helfen. Das Handwerk wird BIM-Ready wenn wir ihnen eine ehrliche Chance geben, BIM mitzugestalten. Betreiber sind BIMready wenn sie ein etabliertes CAFM einsetzen und die digitalen Datenfluten aus einem as-build-model nachhaltig im Griff haben.
BIM und das Märchen vom digitalen Zwilling (na dann gute Nacht!) In letzter Zeit lese ich hin und wieder sehr seltsame Dinge über sogenannte "digitale Zwillinge" und was die scheinbar so alles können sollen. BIM auf die Spitze getrieben, die Königsdisziplin sozusagen. Wer BIM-Prozesse kennt, weiss, dass es bei der modellunterstützten Planung und Ausführung von Bauprojekten niemals nur ein einziges 3D-Modell gibt. Zudem werden durchaus auch unterschiedliche Dateiformate verwendet. Das Initialmodell, welches allen anderen als Referenz dient, kommt in den meisten Fällen aus dem Architekturbüro. Die Bauingenieure leiten daraus ihre Statikmodelle und allenfalls Tragwerksmodelle ab. Evtl. hätte der Baumeister gerne ein Schalungsmodell? Dieses lässt sich NICHT einfach so aus dem Architekturmodell ableiten. Es braucht Arbeitsfugen, Etappen etc. Für das Einmessen der Schutzwasserleitungen (Sohlenkoten) benötigt er ein einfaches 3D-DWG bestehend aus räumlichen Polygonzügen an Stelle der Leitungsrohre. Sein Bagger benötigt wieder andere Daten für den Aushub. Falls ein Roboter für das Drucken des Grundrisses auf die rohe Betonplatte zur Anwendung kommt, werden sogar spezielle 2D-DXF-Dateien benötigt. Natürlich abgeleitet aus dem 3D-Modell. Die Haustechnik hat ebenfalls eigene 3D-Modelle pro Gewerk, welche das Architekturmodell ergänzen. Geht es in die Vorfabrikation auf CNC-Fräsmaschinen oder gar in den 3D-Druck werden wieder andere 3D-Modelle benötigt. Ach ja genau, am Ende wird dann dieses ganze Durcheinander der Bauherrschaft übergeben und behauptet, das sei jetzt eben der digitale Zwilling. Help yourself... Es gibt sie durchaus, die digitalen Zwillinge. Doch handelt es sich hierbei um sehr aufwändig und sorgfältig aufbereitete 3D-Modelle, die ganz gezielt für das FM (Gebäudebewirtschaftung) verwendet werden sollen. Das ist alles andere als trivial und schon gar kein Automatismus aus dem ganzen Planungs- und Bauprozess heraus. Träumen Sie weiter. Mache ich auch.
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Ralf Weineck Grundsätzlich stimme ich Ihren Ausführungen zu. Auch auf die Gefahr hin, dass ich zum Ameisentätowierer abgestempelt werde, muss aus meiner Sicht zunächst einmal das Märchen von "BIM und den 3D-Modellen" aus den Köpfen getilgt werden. Tatsächlich geht es um Bauwerksinformationsmodelle -sinnhafter Weise mit BIM abzukürzen-, die erforderlich sind, um das Informationsmanagement voran zu bringen. Dabei handelt es sich um Datenmodelle. Bereits 2018 habe ich auf einer Veranstaltung in Gießen deutlich gemacht, dass das 3D-Modell in Form einer Visualisierung nur eine Ableitung eben dieser Datenmodelle ist und ausschließlich dem Menschen dient. Und zwar, damit dieser besser erfassen kann, was das Bau-Soll ist. Der Computer/die Maschine braucht diese Art der Visualisierung nicht. Weder für eine Kollisionsanalyse, eine Bauablaufmodell noch irgendeinen anderen BIM-Anwendungsfall. Den Computer/die Maschine interessieren nur maschinenlesbare Daten. Die Visualisierung in Form eines 3D-Modells gehört nicht dazu. Als Beispiel mag hier das "Generative Design" dienen, denn dort existiert anfänglich gar keine 3D-Visualisierung, sondern der Computer berechnet basierend auf vorgegebenen Parametern mögliche Varianten in entsprechenden Datenmodellen. Ob es wiederum ein Datenmodell gibt, hängt wiederum von der Definition ab. Sofern mehrere Fachmodelle zu einem Gesamtmodell mit ihren Abhängigkeiten vernetzt werden, kann sehr wohl von einem Modell gesprochen werden. Das jede Fachdisziplin mit ihrem eigenen Datenmodell arbeitet, ist dem Grunde nach schon dadurch vorgegeben, dass es bis heute keine gemeinsame Datenbank gibt, in der ein Austausch erfolgen kann. IFC als Datenformat war von Anfang an nur dazu gedacht, Referenz(daten)modelle bereitzustellen. Die Interpretation in den jeweiligen Softwareanwendungen erfolgt sehr unterschiedlich. IFC kann (zumindest derzeit) keine Abhängigkeiten und keine Parametrik transportieren, weswegen schon ca. 50% eines Datenmodells beim Export/Import verloren gehen. Schon von daher, und weil jedes Softwareprodukt anders funktioniert, ist es unwahrscheinlich, dass sich die Daten aus der IFC in native Objekte umwandeln lassen. Dass dies scheinbar teilweise funktioniert, ist jedoch immer mit dem Verlust der Abhängigkeiten und der Parametrik verbunden. Entscheidend jedoch ist, dass es sich um Datenmodelle handelt. Durch diese Sichtweise entfällt dann die aus meiner Sicht überflüssige Diskussion, ob etwas in "2D", "3D", "4D" oder "xyzD" abgebildet wird. Einfacher wäre es in diesem Kontext die Anwendungsfälle zu benennen, als bspw. "Modellbasierte Mengenermittlung", "Bauablaufvisualisierung", "Kollisionsanalyse" usw. Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass BIM ein sehr guter Katalysator war/ist, um das Prozessdenken in der Bauindustrie weiter zu intensivieren und standardisierte Verfahren einzuführen. #BIM #BuildingInformationModeling #Digitalisierung #Bauwesen #Bauindustrie
BIM und das Märchen vom digitalen Zwilling (na dann gute Nacht!) In letzter Zeit lese ich hin und wieder sehr seltsame Dinge über sogenannte "digitale Zwillinge" und was die scheinbar so alles können sollen. BIM auf die Spitze getrieben, die Königsdisziplin sozusagen. Wer BIM-Prozesse kennt, weiss, dass es bei der modellunterstützten Planung und Ausführung von Bauprojekten niemals nur ein einziges 3D-Modell gibt. Zudem werden durchaus auch unterschiedliche Dateiformate verwendet. Das Initialmodell, welches allen anderen als Referenz dient, kommt in den meisten Fällen aus dem Architekturbüro. Die Bauingenieure leiten daraus ihre Statikmodelle und allenfalls Tragwerksmodelle ab. Evtl. hätte der Baumeister gerne ein Schalungsmodell? Dieses lässt sich NICHT einfach so aus dem Architekturmodell ableiten. Es braucht Arbeitsfugen, Etappen etc. Für das Einmessen der Schutzwasserleitungen (Sohlenkoten) benötigt er ein einfaches 3D-DWG bestehend aus räumlichen Polygonzügen an Stelle der Leitungsrohre. Sein Bagger benötigt wieder andere Daten für den Aushub. Falls ein Roboter für das Drucken des Grundrisses auf die rohe Betonplatte zur Anwendung kommt, werden sogar spezielle 2D-DXF-Dateien benötigt. Natürlich abgeleitet aus dem 3D-Modell. Die Haustechnik hat ebenfalls eigene 3D-Modelle pro Gewerk, welche das Architekturmodell ergänzen. Geht es in die Vorfabrikation auf CNC-Fräsmaschinen oder gar in den 3D-Druck werden wieder andere 3D-Modelle benötigt. Ach ja genau, am Ende wird dann dieses ganze Durcheinander der Bauherrschaft übergeben und behauptet, das sei jetzt eben der digitale Zwilling. Help yourself... Es gibt sie durchaus, die digitalen Zwillinge. Doch handelt es sich hierbei um sehr aufwändig und sorgfältig aufbereitete 3D-Modelle, die ganz gezielt für das FM (Gebäudebewirtschaftung) verwendet werden sollen. Das ist alles andere als trivial und schon gar kein Automatismus aus dem ganzen Planungs- und Bauprozess heraus. Träumen Sie weiter. Mache ich auch.
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Digitalisierung in der Architektur- und Baubranche Digitale Technologien und auch KI haben längst die Welt der Fotografie und Filmproduktion erreicht und finden zunehmend Anwendung in der Architektur- und Bauindustrie. Ob bei der visuellen Darstellung von Gebäuden oder der Optimierung von Planungsprozessen – die Digitalisierung ist für Unternehmen, die langfristig erfolgreich bleiben wollen, ein unverzichtbarer Bestandteil. Umso mehr freut es mich, mit meiner Foto- und Filmproduktion Teil dieses Fortschritts zu sein. Für Leuenberger Architekten hatte ich die Gelegenheit, eine Baudokumentation zu erstellen, die die Vorteile von BIM (Building Information Modeling) in den Fokus rückt. Dabei wird nicht nur gezeigt, wie diese Technologie die Planung und Durchführung von Bauprojekten verbessert, sondern auch, welchen konkreten Mehrwert sie für die Arbeit von Architekten und Planern bietet. Natürlich birgt die Digitalisierung für einige Berufsbilder Risiken, da bestimmte Aufgaben möglicherweise automatisiert werden könnten. Dennoch bin ich überzeugt, dass sie ebenso viele Chancen eröffnet. Im besten Fall steigert sie die Effizienz unserer Arbeit und verschafft uns dadurch mehr kreativen Spielraum. Wie stehst du zur Digitalisierung? Bist du dafür oder dagegen? #baudoku #bim #studiomarcoleu
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🎄 Adventskalender – Türchen Nr. 14 🎄🎁 Hast du schon das Revit-Update 2025.2 entdeckt? 🚀 Neben den üblichen Optimierungen im Hintergrund gibt es auch spannende Neuerungen, die du direkt an der Benutzeroberfläche findest. 🔍 💡 Unser Tipp: Schau dir die neuen Features genau an und entdecke, wie sie deine Arbeit noch effizienter machen können! #Revit #Adventskalender2024 #BIM #menschundmaschine
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Heute dürfen wir euch einen Einblick in die Forschung von Valentinas Petrinas geben. Der 3D-Scanner gehört in der Baubranche fast schon zum alltäglichen Handwerkszeug, wenn es um die Bestandsaufnahme geht. Dennoch ist die automatisierte Umwandlung der riesigen #3D-Punktwolken in #BIM-Modelle ein ungelöstes Problem. #LargeClouds2BIM ist die Suche nach einer Lösung für dieses Problem. Valentinas Rolle im Projekt bestand darin, Methoden zu entwickeln, die automatisch einzelne Bauteile aus Punktwolken erkennen und aus allen erkannten Bauteilen #BIM-Modelle in #IFC-Dateien erzeugen. Zusätzlich hat er eine benutzerfreundliche #GUI entwickelt, die die Visualisierung der Punktwolken und die Ergänzung des generierten BIM Modells erleichtert. #TEAM Valentinas Petrinas
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🎥 Präzision und Kommunikation leicht gemacht mit Bimplus! 🚀 https://lnkd.in/ekiivXta Weiter geht's mit dem vierten Video unserer BIM2Field / Bimplus-Playlist: Bimplus #04: Bauteile bemassen und Notizen. Wenn du deine Projekte noch genauer und kommunikativer gestalten möchtest, dann ist dieses Video ein Muss für dich! In diesem Tutorial zeigen wir dir, wie du: 1️⃣ Masse in deinem Modell erstellst 2️⃣ Höhenkoten exakt misst 3️⃣ Notizen direkt im Modell hinterlegst, um wichtige Informationen zu teilen Mit diesen Funktionen kannst du nicht nur deine Planung präziser gestalten, sondern auch die Zusammenarbeit im Team deutlich verbessern. Egal ob Anfänger oder Profi – dieses Video hilft dir, das volle Potenzial von Bimplus auszuschöpfen. 💡 Jetzt reinschauen und sofort loslegen mit unserer Playlist: https://lnkd.in/eaY4Kx9P #allplan #allplanschweiz #bimplus #bim #digitalebauplanung #tutorial #bemassung #notizen
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