Beitrag von Nils Brechbühler

🧾 6 von 10 sagen: Wir brauchen einen Rechtsanspruch auf die Digitalisierung der Verwaltung! 👩🏻⚖️ Über 240 haben bei meiner Umfrage hier teilgenommen, ob es einen Rechtsanspruch auf digitale Services in der Verwaltung braucht. Wie auch immer das ausgestaltet wäre, ein deutliches Zeichen, wie genervt Bürger:innen sind, dass Ämter und Behörden sich keineswegs als “Service” verstehen, sondern als behäbiger Apparat. Ein paar Blitzlichter aus euren Kommentaren (danke!): ➡ “Wenn man einen schlechten Prozess digitalisiert und dabei nicht mitdenkt kann's halt noch schlechter werden…” sagte Maximilian Gilg ➡ “Ich erhoffe mir mehr, dass der Mehrwert für Bürger:innen UND Verwaltungs-Mitarbeiter:innen spürbar wird, so dass in die weitere Digitalisierung wo sinnvoll und vor allem auch in die kontinuierliche Weiterentwicklung digitaler Projekte investiert wird.” kommentierte Katrin Mathis ➡ “Es ist vollkommen egal, ob wir das im §§§ verankern oder nicht. Und wer unter Zwang sich ändern muss oder allg. führt Zwang selten zu guten Ergebnissen, oder? Wir als Gesellschaft müssen den Wandel vollführen. Das dauert aber.” meint Daniel Bohle. Wer kann positive Erfahrungen oder Beispiele teilen, die Mut machen?

❗ "Die öffentliche Verwaltung hat die Chance und Fähigkeit, sich trotz großer Herausforderungen zu einem einenden und mutigen Vorbild zu entwickeln." Kaum ein Bereich sieht sich neben den übergreifenden Herausforderungen, die für die gesamte deutsche Wirtschaft gelten, so vielen Vorurteilen und teils sogar Häme ausgesetzt wie die öffentliche Verwaltung. Es gibt unzählige Studien und Artikel über die Schwächen des öffentlichen Sektors. 👉 Von den großen Risiken, die mit dem sich immer weiter zuspitzenden, massiven Fachkräftemangel einhergehen, 👉 über den schleppenden Fortschritt der Digitalisierung bis hin zu ausufernder Bürokratie 👉 und mangelhafter Finanzierung. Wenngleich all diesen Punkten ein Teil Wahrheit innewohnt und sich der öffentliche Sektor in Deutschland in der Tat vor schweren Aufgaben sieht, stehen ihm auch einzigartige Chancen und Rahmenbedingungen zur Verfügung. Unsere acterience Experten des öffentlichen Sektors, wie auch ich persönlich, sind davon überzeugt, dass dieser viel mehr kann, als aktuell wahrgenommen wird - wenn er es denn will. Dabei geht es nicht nur um große Bundesvorgaben oder -vorhaben, den Herausforderungen kann auch im Kleinen bzw. lokal mit innovativen Pilotprojekten, lebendigen Communities und mutigen Entscheidern begegnet werden. So gibt es bspw. umfangreiche Fördermittel für Digitalisierung und Künstliche Intelligenz. Und auch Themen wie OpenData und OpenSource haben sich stark entwickelt. Bereits mit wenig Aufwand und Invest ist mehr Bürgernähe und Servicequalität möglich – vor allem auch in kleineren Kommunen. Gerade hier wurden, teils in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft, bereits beeindruckende Lösungen geschaffen. Wir möchten Bewusstsein dafür schaffen und unsere Kunden in der öffentlichen Verwaltung befähigen, diese Möglichkeiten unkompliziert zu nutzen. 👏 Es wird Zeit im öffentlichen Sektor noch breiter mutig anzupacken und Chancen proaktiv zu nutzen. Dies wollen wir mit acterience als pragmatischer, kreativer und unkomplizierter Partner in den nächsten Jahren mit unterstützen. #public #glaskugel #öffentlichersektor #unternehmensberatung

𝗟𝗲𝗸𝘁ü𝗿𝗲𝘁𝗶𝗽𝗽 𝘇𝘂𝗺 𝗪𝗼𝗰𝗵𝗲𝗻𝗲𝗻𝗱𝗲 Wie steht es um die digitale Verwaltung in Deutschland und der DACH-Region? Die aktuelle Ausgabe unserer Studie #eGovMON liefert wichtige Erkenntnisse, die Dr. Sabine Narloch jetzt in einem Artikel bei connect professional ausführlich beleuchtet. Sie hat ausführlich mit D21-Präsident Marc Reinhardt, D21-Referentin Sandy Jahn (Studienleitung) und dem Präsident der FITKO (Föderale IT-Kooperation) Dr. André Göbel gesprochen: Wo liegen die zentralen Herausforderungen und Potenziale, um die Digitalisierung voranzutreiben? Besonders der Blick auf die digitale Nutzungslücke zeigt, wie weit Anspruch und Wirklichkeit teilweise noch auseinanderliegen: Zwar steigt die Bekanntheit von Online-Diensten, doch die tatsächliche Nutzung bleibt oft hinter den Erwartungen zurück. Der Artikel hebt auch hervor, wie wichtig eine klare Strategie, konsequente Umsetzung und übergreifende Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen sind. Es braucht nicht nur moderne Technologien, sondern auch ein Umdenken – und Mut zur Veränderung. D21-Präsident Marc Reinhardt äußert im Artikel einen Wunsch für 2025: „Ich wünsche mir eine Bundesregierung, die das Thema Digitalisierung strategisch und von ganz oben priorisiert und systematisch in allen politischen und gesellschaftlichen Handlungsfeldern mitdenkt und umsetzt. Letztendlich muss die Digitalisierung dazu führen, dass für die Bürger*innen spürbar ist, dass sich der Staat um ihre Bedürfnisse kümmert. Dies steigert am Ende auch das Vertrauen der Menschen in den Staat.“ Neugierig geworden? Den Artikel könnt ihr hier nachlesen: https://lnkd.in/eKbpyReC #DigitaleVerwaltung #Verwaltungsdigitalisierung #eGovernment

📊 💡 Wie können öffentliche Verwaltungen die Akzeptanz von E-Government steigern? Der Schlüssel dazu liegt in transparenter Kommunikation und nutzerfreundlichen digitalen Lösungen. Es ist wichtig, die Vorteile digitaler Verwaltungssysteme klar darzustellen, damit Bürger*innen diese besser verstehen und annehmen. Durch gezielte Informationskampagnen können Vorbehalte abgebaut und Vertrauen geschaffen werden. Ebenso sollten Rückmeldungen der Bürger*innen ernst genommen und in die Weiterentwicklung der digitalen Angebote einfließen. Langfristig führt dies zu einer effizienteren und bürgerfreundlicheren Verwaltung. https://ow.ly/QZpF50So4wH #eGovernment #DigitaleVerwaltung #Digitalisierung eGovernment

„Welches Problem löst dieses Projekt?“ – war eine der meist gestellten Fragen in zwei Jahren Beirat zur Digitalstrategie. Doch von vorne: Angefangen hat alles in 2023 in einer hufeisenförmigen Sitzkonstellation im BMDV, in der alle vier Wochen die Leuchtturmprojekte der Digitalstrategie ihren aktuellen Stand vorgetragen haben. Wir, der Beirat aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, haben daraufhin mit Fragen gelöchert. Unserer Aufgabe: ein qualitatives Monitoring der Digitalstrategie. Nach wenigen Sitzung war klar: - Die Digitalstrategie ist keine Strategie und es fehlt an einem übergeordneten Zielbild - Es gibt kaum Austausch zwischen den Projektteams der Ministerien - Die Projekte stehen vor sehr ähnlichen Herausforderungen. Stichworte: Verstetigung, Nutzerzentrierung, Governance, Infrastruktur, … - Auf die simple Frage „Welches Problem löst dieses Projekt?“ kamen oft lange und unkonkrete Antworten. Es war auch klar: Wir haben es mit motivierten Projektteams zu tun, die alles geben, um ihre Arbeit zum Erfolg zu führen, aber oft von strukturellen Hürden gebremst werden. Mit Blick auf diese Herausforderungen musste sich dringend etwas ändern, auch in der Arbeit des Beirats. Dazu haben wir im zweiten Jahr das Format der Treffen radikal verändert. Im Fokus standen ab sofort die Zusammenarbeit über Projekte und Ministerien hinweg, die Etablierung eines Vertrauensraums, die Einbindung externer Expert*innen – kurz: mehr Vernetzung und das Aufbrechen von Projektsilos. Um das zu erreichen, gab es fünf Themencluster – von Verstetigung über Governance und Nutzerzentrierung. Das Frage-Antwort-Format war erfolgreich einem interaktiven Lernformat gewichen. Das Gelernte haben wir nun in Form von Empfehlungen für die nächste Digitalstrategie aufgeschrieben. Herausgekommen sind knackige 14 Seiten Abschlussbericht für eine Digitalisierung für die Gesellschaft: https://lnkd.in/ewWypKkF Am Ende einer zweijährigen Beiratszeit schreibt man schnell die Floskel „Danke für die gute Zusammenarbeit“ in diesem Fall kommt dieser Satz von Herzen. Ich hätte mir keine besseren Beiratskolleg*innen vorstellen können – über Sektoren, Fachexpertisen und politische Sichtweisen hinweg hat dieser Beirat vom ersten Tag an in der konstruktivsten und kollegialsten Weise zusammengearbeitet. Danke dafür! Großer Dank geht auch an das Referat DP10, das Team des DigitalService und allen Projektverantwortlichen aus den Ministerien. Thomas Koenen, Dr. Susanne Dehmel Sarah Bäumchen Alexander Rabe Sibylle Gabler Reinhold E. Achatz Johanna Sprondel Silvia Hennig Daniel Krupka Stefan Heumann Frederick Richter Maren Heltsche Henriette Litta Henning Tillmann Thomas Fischer Ann Cathrin Riedel Christina Lang Magdalena Zadara Benjamin Jadkowski Kannika Thaimai Anne-Marie Pellegrin Anne Ludwig Dr. Lene Baumgart

Wie schaffen wir die Digitalisierung der Verwaltung, Inga Karrer? In der ersten Folge im neuen Jahr von „Soundcheck Politik“ spreche ich diesmal mit zwei Gästen. Inga Karrer leitet die Koordinationsstelle Verwaltungsdigitalisierung der Deutschen Industrie- und Handelskammer. Ebenfalls zu Gast ist Robin Mesarosch, Bundestagsabgeordneter der SPD für den Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen und Mitglied im Ausschuss für Digitales. Seit mehr als 20 Jahren spricht die Politik von der Digitalisierung der Verwaltung. Es wurden Arbeitsgruppen, Stäbe und ganze Ministerien gegründet, unzählige Papiere zum Thema geschrieben und viele Abgeordnete sind in Länder gereist, die als Vorbilder in Sachen Digitalisierung gelten. Dennoch beschleicht viele Menschen in Deutschland das Gefühl: Bei der digitalen Verwaltung stehen wir noch ganz am Anfang. Den musikalischen Einstieg liefert Bob Dylans „The Times They Are a-Changin’“ – ein Aufruf, sich Veränderungen zu stellen und alte Denkmuster abzulegen. Genau diese Offenheit braucht es aus Sicht der drei für eine erfolgreiche Verwaltungsdigitalisierung. Highlights der Folge: • Ist unsere Verwaltung noch zeitgemäß? Inga Karrer gibt Einblicke in strukturelle und notwendige Veränderungen. • Ein Schritt nach dem anderen: Robin Mesarosch erklärt, warum eine digitale Verwaltung essenziell für die Leistungsfähigkeit von Staat und Wirtschaft ist. • Wirtschaft und Verwaltung: Wie Unternehmen unter langsamen Verwaltungsprozessen leiden und welche Hebel dringend umgelegt werden müssen. • Der Soundwechsel mit Sascha Binder: Er beschreibt, wie wichtig das richtige Mindset in den Verwaltungen ist. Hier geht´s zur Folge: https://lnkd.in/eRDEPFtJ Ich freue mich auf euer Feedback und jetzt schon auf die nächste Folge mit ... lasst euch überraschen! #SoundcheckPolitik #Podcast #Verwaltungsdigitalisierung

🦅 Schluss mit "Ja, aber!" für Behörden! Ein bisschen Optimierung der Verwaltungs-Prozesse wird nicht reichen. Wir brauchen einen kompletten Perspektivwechsel, damit der Blick frei ist und wir das System neu denken können. Wie sieht der Öffentliche Dienst aus, in dem wir leben und arbeiten wollen? Wie kommen wir zu proaktiver Verwaltung, Demokratieerleben und können die Leistungsfähigkeit und Resilienz unserer Behörden nicht nur bewahren, sondern steigern? 🙌 So viele Amtsheldinnen und Amtshelden arbeiten bereits jeden Tag daran. Solange das aber tausendfach parallel in den Kommunalverwaltungen und Behörden passieren muss, verharren wir im Bestehenden und kümmern uns um Symptome und nicht um das Problem. Für Evolution fehlt uns angesichts von Krieg, Klimawandel Personalmangel, Dauerkrise und sinkendem Demokratievertrauen die Zeit. 🌟 Wir brauchen Disruption und mutige Entscheidungen, die nicht nur den Blick sondern auch den Weg frei machen für eine bürgerzentrierte, effiziente, flexible und krisenfeste Verwaltung. Ein Lieblingszitat meiner Schulzeit aus Schillers "Die Räuber" lautet: "Das Gesetz hat zum Schneckengang verdorben, was Adlerflug geworden wäre." Vielleicht ist ein bisschen mehr Sturm und Drang in diesen Zeiten auch in der Verwaltung von Nöten? 🙋♀️ Keine Frage: Wir brauchen Stabilität für einen verlässlichen und starken Staat. Aber wir brauchen auch viel mehr Flexibilität in Strukturen, Prozessen und Zusammenarbeit, für die sich permanent ändernden Anforderungen und Rahmenbedingungen. Jede Brücke basiert auf diesen beiden Prinzipien - und je wahrscheinlicher ein Erdbeben ist, desto wichtiger wird es BEIDES zu gewährleisten. ☄️ Statt "Ja, aber", brauchen wir die Haltung: Was wäre wenn es ginge!? Was wäre möglich, wenn wir neu denken? Christian Rosenberger und ich haben 30 Denkansätze für Ambidextrie im Staatswesen als What-if-Szenarien zusammengestellt. Danke an Raphael Gielgen von Vitra für die Inspiration. Hier wird das Konzept seit Jahren im Workpanorama rund um New Work genutzt. 👇 Was wäre in Deinem Staat der Zukunft möglich?

Wie steht es um die #Digitalisierung der Behörden? Das „Behörden-Digimeter“ der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft zeigt, dass die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (#OZG) deutlich schneller vorangehen muss. Dr. Klaus-Heiner Röhl vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) ist skeptisch: „Deutschland wird sein Ziel, bis Ende dieses Jahres 575 Leistungen des OZG umzusetzen, nicht erreichen." Das Problem sei, dass viele Leistungen nur als PDF-Formulare zum Ausdrucken angeboten werden. Laut der INSM-Studie ist die Digitalisierung der #Verwaltung schleppend. Von den 575 OZG-Leistungen sind bisher nur 80 digitalisiert. Hubertus Pellengahr, Geschäftsführer der INSM, warnt: „Wenn es so weitergeht, dauert die Behörden-Digitalisierung noch über 30 Jahre.“ Er fordert die Regierungskoalition auf, ihre Versprechen schnell in nachprüfbare Erfolge umzusetzen. Doch es gibt Hoffnung. Die Regierungskoalition will die #Digitalisierung des Staates beschleunigen und setzt auf den Ausbau von eGovernment. Das IW begrüßt die Stärkung der FITKO (Föderale IT-Kooperation) als Digitalagentur, sieht aber noch Verbesserungspotenzial in der Bündelung von Kompetenzen auf Bundesebene. Conceptboard unterstützt Dich genau hier. Unsere Plattform bietet eine intuitive Lösung zur digitalen Zusammenarbeit und hilft, #Verwaltungsprozesse effizienter zu gestalten. Mit unserem Online-Whiteboard können Behörden Prozesse optimieren, visuell darstellen und die Bürgerbeteiligung fördern. Entdecke, wie Conceptboard die Digitalisierung in Deiner Behörde voranbringen kann. Registriere Dich noch heute: https://ow.ly/uZwW50SgGzk #Digitalisierung #EGovernment #ÖffentlicheVerwaltung #Innovation #ZukunftGestalten #Conceptboard

Was haben wir aus der Digitalen Modellregion OWL gelernt? Diese Frage durfte ich heute bei einem Fachgespräch der Grünen Fraktion im Landtag Baden-Württemberg mit dem Titel „Neue Horizonte: Perspektiven und Nutzen digitaler Musterregionen in BW“ beantworten: Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis. Folgende Perspektiven habe ich dabei betont: 1. Digitalisierung bedeutet Veränderung auf allen Ebenen: Prozesse, Personal, (Führungs-)Kultur und die Organisationsstruktur werden sich durch Digitalisierung verändern (müssen). Hier benötigen Kommunen zum einen den Rückhalt, dies zu tun, zum anderen aber auch externe Unterstützung, um die richtigen Schritte zu gehen. 2. Wir benötigen auf allen Ebenen eine neue Fehlerkultur. Das beginnt innerhalb der Kommune, betrifft aber auch die Bewertung von Projektverläufen bei Förderprojekten und ebenso die Politik. 3. Wir benötigen Experimentierklauseln, um lokal und temporär veränderte Prozesse ausprobieren zu können. Und wenn die geltenden Gesetze keine Experimentierklauseln zulassen, müsse diese eben geändert werden. 4. Stärkt die interkommunale Perspektive. Zwingt die Kommunen miteinander zu arbeiten und kämpft aktiv gegen ein Silo-Denken! Ja, es gibt lokale Besonderheiten. Aber am Ende des Tages erfüllt jede Kommune den gleichen gesetzlichen Auftrag. 5. Bezieht die Zivilgesellschaft mit ein! Es ist nur von Vorteil, regelmäßig Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Gewerkschaften, Wirtschaft, etc. in die Entwicklungsschritte einzubeziehen. 6. Stärkt das Projektmanagement in den Kommunen. Kommunen sind es nicht gewohnt, in Projekten zu denken. Aber das wird immer wichtiger. Daher müssen sie dazu ermutigt und unterstützt werden, diese Kompetenzen aufzubauen. Vielen Dank an Peter Seimer, Cindy Holmberg und Tanja Zylowski für die Einladung und die Möglichkeit, meine Perspektive darzulegen. #DigitaleKommunen #Digitalisierung #Fehlerkultur #Experimentierklausel #DigitaleModellregionOWL #DigitalBüroOWL

𝗩𝗼𝗻 𝗱𝗶𝗴𝗶𝘁𝗮𝗹𝗲𝗻 𝗩𝗶𝘀𝗶𝗼𝗻𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗿𝗲𝗮𝗹𝗲𝗻 𝗣𝗮𝗽𝗶𝗲𝗿𝗯𝗲𝗿𝗴𝗲𝗻: 𝗗𝗶𝗲 𝗩𝗲𝗿𝘄𝗮𝗹𝘁𝘂𝗻𝗴 𝗺𝘂𝘀𝘀 𝗱𝗶𝗴𝗶𝘁𝗮𝗹𝗲𝗿 𝘄𝗲𝗿𝗱𝗲𝗻! Die meisten von uns erleben tagtäglich, wie die Digitalisierung unseres Landes zwischen ambitionierten Visionen und realer Umsetzungsgeschwindigkeit schwankt. Fast könnte man meinen, die digitale Verwaltung in Deutschland sei ein riesiges Wimmelbild: unübersichtlich, verwirrend und verbunden mit einem ständigen Rätselraten, wer eigentlich wofür zuständig ist. So haben es Lutz van der Horst und Fabian Köster im Januar in einem heute SHOW-Spezial meiner Meinung nach treffend beschrieben. 𝗪𝗮𝘀 𝗺𝗶𝗰𝗵 𝗮𝗻 𝗱𝗶𝗲𝘀𝗲𝗻 𝗕𝗲𝗶𝘁𝗿𝗮𝗴 𝗲𝗿𝗶𝗻𝗻𝗲𝗿𝘁 𝗵𝗮𝘁? Unsere #INTERSPORT-HändlerInnen wurden kürzlich vom Finanzamt aufgefordert, den Zeitraum der Schließung ihrer Geschäfte während der Corona-Pandemie nachzuweisen. Stellen Sie sich vor, wie sie sich durch Papierberge wühlen, 𝘂𝗺 𝗕𝗲𝗹𝗲𝗴𝗲 𝘇𝘂 𝗳𝗶𝗻𝗱𝗲𝗻, 𝗱𝗶𝗲 𝗶𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗿 𝗱𝗶𝗴𝗶𝘁𝗮𝗹 𝘃𝗲𝗿𝗻𝗲𝘁𝘇𝘁𝗲𝗻 𝗩𝗲𝗿𝘄𝗮𝗹𝘁𝘂𝗻𝗴 𝗶𝗻 𝗦𝗲𝗸𝘂𝗻𝗱𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗻𝗲𝗹𝗹𝗲 𝗮𝗯𝗿𝘂𝗳𝗯𝗮𝗿 𝘄ä𝗿𝗲𝗻. Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch ironisch. In einer Zeit, in der digitaler Fortschritt und Effizienz mehr denn je gefragt sind, finden wir uns in einem bürokratischen Marathon wieder, der unseren Sportsgeist auf die Probe stellt. Aus gegebenem Anlass möchte ich daher 𝗮𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗣𝗼𝗹𝗶𝘁𝗶𝗸 𝗮𝗽𝗽𝗲𝗹𝗹𝗶𝗲𝗿𝗲𝗻: 𝗪𝗶𝗿 𝗵𝗮𝗯𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗽𝘂𝗻𝗰𝘁𝗼 𝗗𝗶𝗴𝗶𝘁𝗮𝗹𝗶𝘀𝗶𝗲𝗿𝘂𝗻𝗴 𝗲𝗶𝗻 𝗿𝗶𝗲𝘀𝗶𝗴𝗲𝘀 𝗨𝗺𝘀𝗲𝘁𝘇𝘂𝗻𝗴𝘀𝗽𝗿𝗼𝗯𝗹𝗲𝗺. Die Verwaltung muss digitaler werden – überflüssige bürokratische Hürden können wir uns als Nation und als Wirtschaftsstandort, als UnternehmerInnen und auch als Privatleute nicht mehr leisten. Zugegeben: Die Registermodernisierung ist ein ambitioniertes Projekt. Aber sie verspricht eine effizientere Zukunft. Das Ideal ist das Once-Only-Prinzip: Wie einfach wäre, es, wenn BürgerInnen und Unternehmen ihre Daten nur ein einziges Mal bei einer Behörde angeben müssten, gleichzeitig aber alle Behörden Zugriff auf diese Daten hätten? Theoretisch würde dies eine erhebliche Zeit- und Kostenersparnis bedeuten – der Nationale Normenkontrollrat schätzt das Entlastungspotenzial auf rund 6 Milliarden Euro pro Jahr. Von dieser Vision sind wir jedoch weit entfernt. Trotz jahrelanger Bemühungen und kleiner Fortschritte liegt das Ziel noch in ferner Zukunft. Aber keine Sorge, in nur etwa 15 Jahren könnte es vielleicht endlich so weit sein – so die optimistische Einschätzung einiger Experten. Es bleibt festzuhalten: Ohne eine Modernisierung der Register und eine grundlegende Vereinfachung der Prozesse wird die Digitalisierung der Verwaltung ein unvollendetes Projekt bleiben. Während wir also geduldig auf den Tag warten, an dem Daten statt Menschen laufen, müssen wir weiter im bürokratischen Wimmelbild nach Lösungen suchen. Dies ist ein unhaltbarer Zustand: Was denken Sie? #AppellAnDiePolitik