Beitrag von nuvio Institut für Gesundheitsgestaltung

Die Unzufriedenheit der Menschen, unter anderem in den Bereichen Medizin und Pflege sind evident. Die NZZ titelte am 28.8.2024 „Arzttermine sind politisch“. Und das trifft es auf den Punkt. Die Gesundheitsversorgung ist Teil der Daseinsvorsorge. Diese wiederum ist eine staatliche Aufgabe, die natürlich auch von Öffentlichen und Privaten erbracht werden können und sollen. Für uns, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops und SNPC GmbH , um den (Aus-)Weg zu einem wertebasierten Gesundheitssystem. Dazu muss die Partizipation der Menschen und Patienten neu gedacht werden. Lasst es uns tun!

Was andere zur Vision einer nationalen Gesundheitsplattform: Dr. Ruth Hecker, die im September 2023 beim Launch von "Trusted Health Ecosystems" (THE) dabei war, im Gespräch mit Sophia Schlette. 🎤 Was hat Sie letztes Jahr bewogen, an der Veranstaltung teilzunehmen? Die Neugierde hat mich bewogen teilzunehmen! Die Bertelsmann Stiftung lädt ein, das ist immer ein sehr guter Grund, denn die Stiftung hat in den letzten Jahrzehnten wichtige Impulse im Gesundheitswesen gesetzt! Und es war ein weiterer wichtiger Impuls zu aktuellen Fragestellungen im Gesundheitswesen.   🎤 Welche Impulse haben Sie mitgenommen – was hallt besonders nach? Die Plattform ist ein für alle Seiten gleichberechtigtes System, alle können Informationen geben, alle können Informationen nehmen. Das System beruht in erster Linie auf Vertrauen aller untereinander, natürlich werden die Informationen anhand eines transparenten Kriterienkatalogs geprüft. Gewinner sind die Patient:innen.   🎤 Was halten Sie – als Expertin für alle Anliegen und Herausforderungen der Patientensicherheit – von einer genossenschaftlichen Trägerschaft, von einer Plattform idealiter als Common Good, auf der alles zusammen läuft: validierte Gesundheitsinformationen, ePA, individualisierte Patientensteuerung, Nudging - und wer in Deutschland könnte Ihrer Einschätzung nach das Projekt unter seine Fittiche nehmen?   😉, so sind wir direkt beim Grundproblem! Wir sind kein WIR  - wir sind alle ICH, schon beim Empfang im September wurde nach der Präsentation deutlich, dass einige Stakeholder nicht geneigt sind, das Ökosystem der nationalen Gesundheitsplattform zu unterstützen. Es überzeugt technisch und inhaltlich, die Ziele sind gesellschaftlich betrachtet ein Gewinn - und trotzdem stehen die Eigeninteressen - die Furcht, möglicherweise die Steuerung von Patient:innen nicht mehr in der Hand zu haben, oder dass die Patient:innen viel mehr Gesundheitskompetenz erhalten können - im Vordergrund.   🎤Was sind aus Ihrer Erfahrung die Haupthindernisse für eine allseits akzeptierte digitale Gesundheitsplattform? Die Eigeninteressen... „Hilfe, ich kann das nicht kontrollieren!“ 🎤 Wie bringen wir so ein digitales Ökosystem für Gesundheitsversorgung zum Fliegen? - Last but not least... der Blick in die Glaskugel: Wo sehen Sie das THE-Projekt in drei Jahren? In Europa, nicht in Deutschland! Aktionsbündnis Patientensicherheit e. V. Cornelia Wanke, Michael Noll DIGITALWERK, Bianca Flachenecker Michael Reiter Healthcare Management Dr. Florian Hartge gematik GmbH Bundesverband Managed Care e.V. (BMC e.V.) Julia Hagen Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) Dr. Florian Fuhrmann Simon Drees Artur Olesch #digitalesÖkosystem #TrustedHealthEcosystems #nationaleGesundheitsplattform #digitaleTransformation Mehr Informationen über unser Konzept: https://lnkd.in/ecQ9eF_S

diese Themen-Pakete sind richtig ausgewählt. Ich hoffe auf gute Strategien, die im kommunalen Setting umzusetzen sind - smarte Zielsetzung und Operationalisierung wäre hier sehr wichtig

Es wäre äußerst begrüßenswert, wenn unsere Gesellschaft eine vertiefte Auseinandersetzung mit alternativen Behandlungsmethoden in der Psychotherapie und der Förderung psychischer Gesundheit, insbesondere im Kontext von Psychedelika, vornehmen würde. Eine rasche Überwindung der Stigmatisierung bestimmter Substanzen ist dabei essenziell. Die fortschreitende Legalisierung und die in zahlreichen Studien nachgewiesenen positiven Effekte von bewusstseinserweiternden Substanzen wie LSD, Psilocybin und DMT etc. sollten uns Anlass geben, bestehende Vorbehalte zu hinterfragen und den Weg für innovative #Therapieansätze zu ebnen. #psychedelika sind lange genug verboten worden. Die legale harte Droge Alkohol ist an Supermarkt Kassen oder, Tankstellen frei verfügbar. Meistens in Griffhöhe. Von Nikotin werde ich hier erst gar nicht anfangen. Konsequente Auseinandersetzung mit moderner ganzheitlicher Medizin ist Programm für jeden Politiker, für jede Führungskraft, eigentlich für jeden Menschen der dem Thema skeptisch gegenüber steht. Setzen Sie sich damit auseinander und lernen Sie dazu.

Im Landtag für die Gesundheitsbranche: Welche Themen ich diese Woche vorantreibe Ab Morgen habe ich die Chance, beim Know-how-Transfer der Wirtschaftsjunioren Bayern e.V. den bayerischen Landtag 3 Tage hautnah zu erleben und direkt mit politischen Entscheidungsträgern ins Gespräch zu kommen. Mit Dr. Andrea Behr aus dem Ausschuss für Gesundheit, Pflege und Prävention freue ich mich auf einen direkten Austausch. Ohne dass wir uns bisher persönlich kennenlernen konnten, weiß ich, wir haben viel gemeinsam: Wir kommen beide aus Unterfranken. Wir wollen das Gesundheitswesen voranbringen. Wir sehen Umwelt und Nachhaltigkeit als wichtige Ergänzung. Ich hoffe, ich bekomme nicht nur interessante Einblicke in die Arbeit der Abgeordneten, sondern habe auch Gelegenheit, meine Herzensthemen anzusprechen: ➡️ Mehr Unterstützung bei der Pflege von Angehörigen Pflegende Angehörige leisten enorm viel und verdienen mehr als nur moralischen Zuspruch. Ich möchte über Maßnahmen sprechen, wie wir Familien durch finanzielle Unterstützung, Entlastungsangebote und eine bessere Vernetzung im Pflegebereich helfen. ➡️ Ein Gesellschaftsjahr für junge Menschen Ein soziales Jahr für alle ist eine wertvolle Bereicherung für die Gesellschaft . Junge Menschen sammeln wertvolle Erfahrungen lernen die Bundeswehr (German Federal Armed Forces), die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, Feuerwehren und Berufe im Gesundheits- und Pflegebereich kennen. Gleichzeitig könnte dies die Wertschätzung und das Verständnis für diese Berufsgruppen in der Gesellschaft stärken. ➡️ Mehr Therapieangebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen Die Nachfrage nach Therapieplätzen ist enorm, aber die Angebote sind häufig unzureichend. Psychische Gesundheit sollte genauso selbstverständlich unterstützt werden wie körperliche. Ich werde mit Frau Dr. Behl diskutieren, wie wir die Versorgung hier nachhaltig verbessern können. ➡️ Förderungen für Kliniken in der Personal- und Führungskräfteentwicklung Die hohe Arbeitsbelastung, Fluktuation und steigenden Krankheitsquoten im Gesundheitswesen sind alarmierend. Förderungen, die auf Personalentwicklung und Führungskompetenz abzielen, könnten Kliniken helfen, die Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeitenden zu stärken und so langfristig Fluktuation und Berufsausstieg zu verringern. Wenn du Ideen oder Impulse hast, die ich mit in den Landtag nehmen soll, teile sie gern in den Kommentaren! ----------------------------------------------------------------------- Du magst diesen Inhalt? Du willst mehr davon sehen? 🔔 drück auf die Glocke in meinem Profil 😀 Folge meinem Hashtag #idnative 🤝 Vernetze dich mit mir #landtag #knowhowtransfer #wjbayern

Was andere zur Vision einer nationalen Gesundheitsplattform sagen: Cornelia Wanke, Moderatorin unserer Veranstaltung zum Launch von „Trusted Health Ecosystems“ (THE) im September 2023, im Gespräch mit Sophia Schlette. 🎤 Conny, was hat dich letztes Jahr daran gereizt, die Moderation zu übernehmen? Ich fand und finde das Projekt und die Akteur:innen sehr visionär - und nach über 20 Jahren im Gesundheitswesen braucht es genau so einen Ansatz! 🎤 Welche Impulse hast du mitgenommen – was hallt bei dir besonders nach? Die Vergesellschaftung von THE in Form einer Genossenschaft als Vorschlag hat mir sehr gut gefallen - und die Vernetzung aller Akteur:innen und die Bereitstellung von Gesundheitswissen (health literacy) für alle Nutzer:innen. Meines Erachtens mangelt es gerade daran: Dass weder die Akteur:innen im Gesundheitswesen vernetzt sind, noch dass ich als Nutzerin alle wesentlichen Informationen, die ich genau in diesem Moment benötige, verlässlich und qualitätsgesichert an einer Stelle finde. 🎤 Was sind aus deiner Erfahrung die Haupthindernisse für eine allseits akzeptierte digitale Gesundheitsplattform? Die unterschiedlichsten Akteur:innen/Stakeholder:innen unter einen Hut zu bekommen. Diese müssten aufhören, nur in ihrem eigenen Lobby-Zirkel zu arbeiten und stattdessen an den Gemeinsinn denken - also: Wie schaffen wir es, dass alle von einem guten Gesundheitswesen profitieren, anstatt: Wie schaffe ich es, für meine Klientel am meisten rauszuholen... 🎤 Was meinst du: Wie bringen wir so ein digitales, non-profit, Ökosystem für Gesundheitsversorgung zum Fliegen? Ich glaube ganz fest daran, dass wir in guten Allianzen der willigen Expert:innen im Gesundheitswesen wirklich etwas verändern können. Ein gutes Beispiel ist, dass sich am Runden Tisch der Frauen im Gesundheitswesen mittlerweile auch Organisationen beteiligen, die Männer als Mitglieder haben - oder die Männer beteiligen sich direkt, weil sie sehen, dass es die vorausschauende Perspektive der Frauen braucht. Nach so vielen Jahrhunderten des patriarchalischen Gesundheitswesens, das sich auf Krankheiten konzentriert und wo am meisten Geld mit der Kuration verdient wird, brauchen wir einen Paradigmenwechsel: ein Ökosystem, das bei jedem und jeder Einzelnen und der Eigenverantwortung in Sachen Prävention beginnt, Menschen durch Lebens- und Krankheitsphasen begleitet und sie wieder auf den Weg der Genesung bringt… 🎤Und last but not least: Wo siehst du das THE-Projekt in drei Jahren? Ich sehe das Projekt in drei Jahren an verschiedenen Stellen pilotiert - als Möglichkeit, zu beweisen, dass es gelingen kann, Gesundheit anders zu denken. Spitzenfrauen Gesundheit e.V. Healthcare Frauen e.V. Ilona Kickbusch Sophia Wagner Mirjam Bauer Leonie Meroth Die Gesundheitsnetzwerker #digitalesÖkosystem #TrustedHealthEcosystems #nationaleGesundheitsplattform #digitaleTransformation Mehr Informationen über unser Konzept: https://lnkd.in/ecQ9eF_S

Gesundheitliche Ungleichheiten abbauen – Modellregionen in NRW weisen den Weg Das Land Nordrhein-Westfalen setzt ein starkes Signal für mehr Gesundheitsgerechtigkeit: Ab 2025 werden in Köln und dem Hochsauerlandkreis zwei Gesundheitsregionen als Modellprojekte etabliert. Ziel ist es, die gesundheitliche Versorgung insbesondere in strukturschwachen Regionen gezielt zu verbessern und mit sozialen, präventiven und gesundheitsförderlichen Angeboten zu verzahnen. Beide Regionen erhalten eine jährliche Förderung von 250.000 Euro , um innovative Ansätze in der Gesundheitsversorgung zu erproben. In den Gesundheitsregionen wird ein ganzheitlicher, sektoren- und berufsgruppenübergreifender Ansatz verfolgt, der auf die Bedarfe der Bevölkerung abgestimmt ist. Die Projekte legen einen besonderen Fokus auf die Vernetzung medizinischer und pflegerischer Angebote 🩺, die Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung sowie die Einführung innovativer Versorgungsmodelle. Die beiden Modellregionen setzen unterschiedliche Schwerpunkte: - Köln: Ein umfassender Ansatz für alle Altersgruppen, bei dem die Menschen vor Ort aktiv in die Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung eingebunden werden. - Hochsauerlandkreis: Verbesserung der Versorgungssicherheit durch den Einsatz von Telemedizin und mobilen, multiprofessionellen Gesundheitsteams. Ein zentrales Element in beiden Regionen ist der Einsatz von Community Health Nurses 🩺 – ein innovatives Berufsbild, das eine eng abgestimmte Beratung und Versorgung der Patientinnen und Patienten ermöglicht. Die Ergebnisse aus Köln und dem Hochsauerlandkreis sollen nicht nur die gesundheitliche Lage in den beiden Regionen verbessern, sondern auch Impulse für die Weiterentwicklung der Versorgung in anderen Regionen Deutschlands geben. Mit diesen Modellprojekten macht NRW einen wichtigen Schritt hin zu einer zukunftsfähigen, bedarfsorientierten und gerechten Gesundheitsversorgung. Insgesamt haben sich 21 Konsortien unter Federführung einer Kommune oder eines Kreises mit innovativen Ansätzen beworben. Gemeinsam mit dem Landeszentrum Gesundheit NRW werden wir nach Wegen suchen, die Kommunen auf dem weiteren Weg zu unterstützen. Grüne Fraktion NRW Arndt Klocke Harald Rau Marc Kersten Simon Bogumil-Uçan Dagmar Hanses Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen (LZG.NRW) #Gesundheit #NRW #Versorgung #Innovation #CommunityHealth #Telemedizin #Gesundheitsgerechtigkeit

💪 „#Gesundheit für alle verbessern“: Das ist #Mission3 der #Zukunftsstrategie #Forschung und #Innovation. Insgesamt gibt es in der Zukunftsstrategie sechs Missionen, um die zentralen Herausforderungen unserer Zeit anzugehen. Wir wollen damit #Fortschritt wagen, um die Innnovationsfähigkeit Deutschlands zu steigern. 💊 So wollen wir, dass Volkskrankheiten und altersabhängige Erkrankungen wie #Krebs oder #Demenz besser verstanden und therapiert werden können. Auch wollen wir die Potenziale der Digitalisierung für Gesundheitsforschung sowie gesundheitliche und pflegerische Versorgung heben. Außerdem möchten wir mehr Innovationen in der Gesundheitswirtschaft ermöglichen und die Prävention auf Basis des One Health-Ansatzes verbessern. 🚑 Die Gesundheit aller wird besser durch Barrierefreiheit, Effizienz, Leistungsstärke und Krisenfestigkeit. Forschung und Versorgung müssen hierfür digital vernetzt, bedarfsgerecht, inklusiv und präventiv sein sowie der Rehabilitation dienen. Die medizinische Versorgung soll zunehmend auf Vorsorge ausgerichtet werden. Außerdem soll sie möglichst individuell und präzise sein. 🤝 Der gesamte Innovationsprozess soll teilhabeorientiert ausgerichtet werden. Eine enge Verknüpfung zwischen Forschung, Entwicklung und Anwendung ist zentral. So kann der medizinische Fortschritt patientengerecht vorangetrieben werden und Innovationen werden schneller in der Gesundheitsversorgung umgesetzt. 👥Unter der Koordinierung des BMBF und des BMG arbeiten acht Ministerien gemeinsam an der #Mission3 „Gesundheit für alle verbessern“. Sie richten die deutsche Forschungs- und Innovationspolitik entsprechend auf die Zukunft aus. Dafür wurden 22 Ziele in 6 Teilmissionen formuliert. Expertinnen und Experten vom Forum #Zukunftsstrategie beraten das Missionsteam und bringen vielfältige Perspektiven in den Prozess ein. 📄 In der Slideshow gibt's mehr zur #Mission3, zu den beteiligten Ministerien und zu externen Expertinnen und Experten. 👉Infos zur #Zukunftsstrategie: https://lnkd.in/gUvBEMj9 👉 An #Mission3 beteiligte Ministerien: Bundesministerium für Bildung und Forschung Bundesministerium für Gesundheit Bundesministerium für Arbeit und Soziales Bundesministerium der Finanzen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) German Federal Ministry of Defence - Bundesministerium der Verteidigung Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz 👉 An #Mission3 beteiligte Patinnen und Paten des Forums #Zukunftsstrategie: Prof. Dr. med. MPH Wolfgang Hoffmann Isabel N. Schellinger Benedikt Westphalen

Christine Wanner kommentiert im SRF: Nach einem Jahrzehnt der kleinen Schritte in der Gesundheitspolitik gelingt nun ein grosser - das Ja zur einheitlichen Finanzierung korrigiere Fehlanreize und lade ein, das Gesundheitswesen ganzheitlicher zu planen und somit für alle zu verbessern: „Zum Schluss obsiegte die positive Botschaft hinter der einheitlichen Finanzierung: für ein gerechteres System, für eine bessere Versorgung – auch später, in der Pflege betagter Menschen. Dieses Ja bringt Bewegung in die blockierte Gesundheitspolitik. Das bedeutet ein erster Schritt hin zur Gesundheitsversorgung von morgen.“ https://lnkd.in/dSJsn2hu 🤔 Mein Kommentar: Steve Zecola von der Graduate Business School weist darauf hin, dass Patienten bei schweren Krankheiten aufgrund mangelnder Transparenz und Wissenslücken nicht in der Lage sind, informierte Entscheidungen zu treffen. Dies führe dazu, dass Ärzte eine Doppelrolle übernehmen: Sie entscheiden über Behandlungen, berücksichtigen dabei regulatorische Vorgaben, Forschungsergebnisse und Abrechnung. Dies erhöhe die Komplexität und treibe Kosten in die Höhe. Es fehle eine funktionierende Marktlogik, da Patienten als Verbraucher keine Nachfragekurve abbilden können. Die EFAS adressiert diese strukturellen Defizite nicht. . Das HHS (sive BAG) agiert laut Zecola ineffizient, da Ressourcen ohne klare Koordination und Zielsetzung verteilt werden. Es fehlt an einer übergeordneten Strategie, die eine effiziente Nutzung der Mittel sicherstellt. . Zecola schlägt eine Organisation des Gesundheitssystems nach Krankheiten vor. Ein für jede schwere Krankheit eingesetzter Koordinator soll die Interessen der Patienten vertreten, Behandlungsstandards entwickeln und Ressourcennutzung planen. Diese Fokussierung ermögliche eine gezieltere Steuerung und verbessert Effizienz und Qualität der Versorgung. . Forschung, klinische Studien und andere Ressourcen sollen spezifischen Krankheiten virtuell zugewiesen werden. Ein „Markt-Koordinator“ koordiniert Anbieter und Forschung und stellt sicher, dass Fortschritte überwacht, Kosten-Nutzen-Verhältnisse optimiert und Ressourcen effektiv genutzt werden. Dieses Modell kann sich am NCCN orientieren und damit klare Prioritäten für den Ressourceneinsatz setzen. https://lnkd.in/dMcEKa9i -> EFA ist ein wichtiger Schritt, adressiert aber ( noch) nicht die grundlegenden strukturellen Probleme des Gesundheitssystems. Zecolas Vorschläge ergänzen EFAS durch patientenorientierte, krankheitsspezifische Organisation und klare Ressourcensteuerung. Diese Maßnahmen reduzieren Informationsasymmetrien, fördern Transparenz und stärken die Effizienz des Systems. Ein strukturierter Ansatz, der Behandlungsstandards und Patienteninteressen priorisiert, verbindet kurzfristige Vorteile mit langfristiger Nachhaltigkeit.

Fachplanung Gesundheit im Essener Norden Gestern durfte ich unser Kick-Off-Workshop zum Fachplan Gesundheit für die Stadtbezirke V und VI im Essener Norden moderieren. Unser Gesundheitsamt hat unter der Führung von Juliane Böttcher mit ihrer Gesundheitsreferentin Kristina Supper und der Geschäftsführerin unserer Kommunalen Gesundheitskonferenz Justine Krause den Workshop exzellent vorbereitet. Die Essener AOK hat sich mit dem Regionaldirektor und weiteren Expertinnen und Experten als unser Partner stark eingebracht. Im Kreis von fast 60 engagierten Akteuren aus den Arbeitsbereichen Gesundheit, Medizin, Sport und sozialer Arbeit haben wir die Diskussion zu neuen Ideen für die Gesundheitsförderung und Stärkung der Gesundheitskompetenz begonnen. Unsere datenbasierte Analyse zeigt uns allen: Am meisten Unterstützung brauchen Kinder und Jugendliche, Senioren und Menschen mit internationaler Familiengeschichte. Lösungsansätze müssen wir auf die Stadtbezirke V und VI-Zollverein zuschneiden und modellieren. Für den Austausch mit den lokalen Expertinnen und Experten geht die Arbeit im nächsten Jahr weiter. In der neu gegründeten Gesundheitskonferenz für die Bezirke V und VI werden wir in den nächsten Monaten konkrete Bedarfe und Maßnahmen zu den Zielgruppen Kinder-& Jugendliche, Menschen mit internationaler Familiengeschichte und Seniorinnen und Senioren ausarbeiten. Den Expertinnen und Experten aus den Bezirken kommt dabei eine zentrale Rolle zu. Denn sie können durch Ihre tägliche Arbeit einschätzen, welche Bedürfnisse und Bedarfe die Menschen in den Bezirken haben. Uns liegen zwar gesamtstädtische statistische Daten vor, jedoch wollen wir gemeinsam planen, was wir in den Stadtteilen und Stadtvierteln entwickeln, ändern oder neu ausrichten müssen, damit die Menschen gesünder aufwachsen, gesünder leben und gesünder alt werden.