𝗪𝗼 𝘄𝗶𝗹𝗹 𝗱𝗶𝗲 𝗕𝘂𝗻𝗱𝗲𝘀𝗹𝗶𝗴𝗮 𝗶𝗻 𝗳ü𝗻𝗳 𝗝𝗮𝗵𝗿𝗲𝗻 𝘀𝘁𝗲𝗵𝗲𝗻? Eine Negativmeldung jagt die nächste. Eine vermeintlich schlechte Kommunikation lässt sämtliche (gut gemeinten) Initiativen von DFL Deutsche Fußball Liga und DFB ins Abseits rücken. Zugleich ist die National Football League (NFL) mit ihren Spielen zur besten Sendezeit im deutschen Fernsehen präsenter denn je. Läuft da nicht irgendetwas falsch? Wir haben nachweislich eine der attraktivsten Fußballligen der Welt, blockieren uns aber in der Weiterentwicklung, da wir das große Ganze nicht im Blick haben. Während die Amerikaner eine ausgefeilte Strategie aufweisen, was wann wie in Europa passieren soll, lassen wir eine solche Strategie, die Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft liefern soll, vermissen. Wie nutzen wir die Kraft der Bundesliga, um mit der English Premier League und der LALIGA in den Wettbewerb um die Krone des europäischen Fußballs zu gehen. .. und dies ohne unser Alleinstellungsmerkmal, die Fankultur, zu beerdigen. Ein schwieriges Unterfangen. Indes nicht unmöglich, wenn Kultur und Markt aufeinander zugehen. Dazu ist eine tragfähige Strategie der Liga erforderlich, die auf tragfähigen Partnerschaften von Liga, Fans und Eigenkapitalgebern beruht. #nfl #dfl #dfb #epl #laliga #hhl #strategie https://lnkd.in/ebupB-_B
"Ligen" - weil die Kernaussage einfach nicht mehr auf die erste Liga zutrifft, die durch künstliche Vereine mit wenig Fanbasis und einige kleinere Clubs an Attraktivität einbüßt. Keine Frage, Clubs wie Heidenheim, Hoffenheim & Co. verdienen Ihren Platz in Oberhaus, aber international interessiert sieht für Spiele wie Heidenheim gegen RedBull, Hoffenheim gegen Darmstadt, Wolfsburg gegen Augsburg, absolut niemand. Wenn sich bald Vereine wie der HSV, Hertha, Schalke etc. nicht fangen, ist die Bundesliga in fünf Jahren nur bei Top Paarungen spannend, ansonsten werden die Blicke der lokalen Fans mehr und mehr sich auf die zweite Liga richten.
Vermutlich fehlt es einigen Entscheidungsträgern der Profivereine an Zukunftsvisionen, Mut und Kommunikationsskills. Betriebswirtschaftlich kann man den Ausführungen von Prof. Zülch nur zustimmen und DFL und DFB sowie die Vereine müssen sich entscheiden, ob sie sich lieber an der englischen und spanischen oder an der französischen und italienischen Liga orientieren wollen. Ersteres dürfte für die (schweigende) Mehrheit der Fußballfans und Stadionbesucher - zumindest gemessen an der TV-Akzeptanz - interessanter und auch mit der Fußballtradition in Deutschland (z.B. Fankulur und 50+1) erreichbar sein, viel Zeit sollten die Verantwortlichen aber nicht mehr verlieren.
Den eigenen Weg zu finden wird schwer, wenn man erstmal nur den anderen hinterherrennen will. Egal wie viel Geld man dabei in der Tasche hat
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8 MonateSeit wann ist die Fankultur auch nach Ihrer Auffassung ein Alleinstellungsmerkmal der Bundesliga?