Beitrag von Sachverständigenrat für Integration und Migration

#Bildungsgerechtigkeit? - (K)eine Chance! Zum heutigen Welttag der #Bildung, den die UNESCO am 24. Januar 2019 erstmals ausrief, schreibt unsere Kollegin Anke Fähnrich in ihrem #Blogbeitrag über den Zusammenhang von sozialer Herkunft und #Bildungschancen in Deutschland und die Auswirkung auf den #Fachkräftemangel und die #Wirtschaft. Im Artikel 26 der Allgemeinen #Menschenrechte steht: "Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung." Aber wir brauchen gar nicht weit zu schauen, um zu sehen, dass nicht jedem Menschen die gleichen Bildungschancen offenstehen ... https://lnkd.in/dkAJy7Td

Deutschland war in den letzten Jahren das Ziel von netto über sechs Millionen Zuwanderern. Wenn wir es schaffen wollen, deren Kinder zu integrieren, damit sie einmal in der Lage sind, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und ihren Beitrag zur Finanzierung unseres Gemeinwesens zu leisten, dann können wir es uns nicht länger leisten, die Augen vor dem signifikanten Ergebnisproblem unseres Bildungssystems zu verschließen und die Standards immer weiter senken. Was sind eigentlich die Erfolgsfaktoren eines modernen Bildungssystems außerhalb der Grenzen unseres Jetzigen? Wann wird ernst genommen, dass das Zulassen von Migration auch bedeutet, Integration durchzusetzen? Und wie wird das möglich? Auf diese Fragen müssen wir dringend Antworten finden, wenn wir Chancengerechtigkeit nicht nur im Mund führen, sondern umsetzen wollen.

👧 👦 "Kinder sind unsere Zukunft!" Was schnell gesagt ist, erfordert konkrete Schritte, um Realität zu werden. Chancengerechte #Bildung ist hierfür ein zentraler Baustein. Eine aktuelle Studie zeigt, welchen Stellenwert dieses Thema für die Deutschen im Vergleich zu anderen, ebenfalls zukunftsweisenden Bereichen hat: ▶️ Als besonders zukunftsentscheidend bewertet die Mehrheit die #Ausbildung von Fachkräften und die Qualität des Bildungssystems. ▶️ Bezahlbarer Wohnraum, ein stabiles Gesundheitssystem und eine geregelte Zuwanderung werden ebenfalls als Schlüsselfaktoren für die Zukunft Deutschlands gesehen. ▶️ Gleiche Bildungschancen für alle Kinder rangiert nachfolgend auf Platz sechs. 💚 Wir setzen uns dafür ein, dass #Bildungsgerechtigkeit für alle Kinder und jungen Menschen stärker in den Fokus rückt. Sie ist der Schlüssel für individuelle Bildungserfolge, gesellschaftliche Teilhabe und damit eine sozial gerechte Gesellschaft. #ZahlderWoche

#Bildungsgerechtigkeit? - (K)eine Chance! Eines der wirksamsten Mittel, Menschen soziale Mobilität zu ermöglichen, ist die Bildung. Um auf diesen wichtigen Pfeiler der #Armutsbekämpfung aufmerksam zu machen, hat die UNESCO am 24. Januar 2019 erstmals den Welttag der Bildung ausgerufen. Aber wir brauchen gar nicht so weit zu schauen, um zu sehen, dass nicht jedem Menschen die gleichen #Bildungschancen offenstehen: Deutschland verfügt eigentlich über ein sehr gutes #Bildungssystem. Der Blick auf die Realität und #PISA-Studien oder den #Bildungsbericht der Kultusministerkonferenz zeigen allerdings, wie stark der #Bildungserfolg in Deutschland von der sozialen Herkunft abhängt … https://lnkd.in/dkXJ9kh7 #sozialeGerechtigkeit #Bildung #Schule #Schulsystem #Ausbildung #Fachkräftemangel #Wirtschaft

Zum Internationalen Tag der #Bildung setzen wir uns für faire #Bildungschancen weltweit ein. Bildung ist eines der wichtigsten #Menschenrechte und dennoch können 770 Millionen Menschen nicht lesen und schreiben. Fast 260 Millionen Kinder haben keinen Zugang zu Bildung. Immer wieder erleben wir es in unseren Projektländern in Afrika und Asien, dass viele betroffene Mädchen und Jungen stattdessen Kinderarbeit leisten müssen. Das wollen wir nicht nicht zulassen und müssen alles dafür tun, die Lebenswirklichkeit dieser Jungen und Mädchen nachhaltig zu verbessern. Bildung zu ermöglichen ist ein Kernanliegen von missio München: als Voraussetzung für eine selbstbestimmte und wirtschaftlich unabhängige Zukunft. Mit unseren kirchlichen Partnerinnen und Partnern vor Ort in den Projektländern in Afrika und Asien unterstützen wir Menschen dabei, einen Ausweg aus der Armut zu finden. Langfristig bietet Bildung noch viel mehr: Menschen können am politischen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen, so wird Entwicklung möglich, und die Gemeinschaft profitiert. Jetzt mithelfen: https://lnkd.in/dMJ-9jrG #InternationalerTagderBildung #Bildungermöglichen

Der heutige internationale #TagDerBildung soll daran erinnern, dass Bildung ein universelles Menschenrecht ist. Doch die Realität sieht leider oft anders aus: auch hier in Österreich stehen wir vor großen Herausforderungen: 👉 Österreich zählt zu den OECD-/EU-Ländern mit den größten Leistungsdifferenzen nach sozialer Herkunft. 👉 Die Idee, dass alle, die sich anstrengen, den Aufstieg schaffen, ist eine Illusion. In den meisten Fällen wird Bildung nach wie vor vererbt. 👉 Der sozioökonomische Status der Eltern prägt den Bildungsweg der Kinder entscheidend, und viele Strukturen im Bildungssystem verstärken diese Ungleichheit zusätzlich anstatt sie auszugleichen. Diese Fakten zeigen, wie dringend wir faire Bildungschancen für ALLE Kinder schaffen müssen. Genau hier setzen wir beim Learning Circle an: Mit unserer individuellen 1:1 Lernbegleitung unterstützen wir Kinder, ihre Potenziale zu entfalten – unabhängig von ihren Startbedingnungen. ‼️ Aktuell haben wir wieder subventionierte Plätze verfügbar, wenn Dein Kind oder Kinder aus deinem Umfeld Unterstützung beim Lernen und in der Schule benötigen, zögere nicht uns zu kontaktieren. Du findest Den Link zur Anmeldung hier: https://lnkd.in/dKgyn9nQ Gemeinsam gestalten wir eine Zukunft, in der Bildung kein Privileg, sondern ein Recht ist. ✊📚 Quellen Arbeiterkammer Österreich: AK Studie: Nachhilfe in Österreich 2022 AK Bildungsgerechtigkeit in Zahlen AK Chancen-Index #Bildungsgerechtigkeit #LearningCircle #Chancengleichheit #InternationalDayOfEducation

»Besonders stolz ist […] auf das Startchancen-Programm […]. Seit diesem Sommer fördern Bund und Länder mit 20 Milliarden Euro Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Kinder und Jugendlicher.« Besonders stolz könnten wir sein, wenn solche Programme gar nicht nötig wären. Nie zuvor war der Bildungserfolg so stark vom Elternhaus abhängig. Mehrsprachigkeit? In privilegierten Familien ein Bonus, bei anderen ein Stigma. Diese Ungleichheit ist kein abstraktes Problem – sie ist bittere Realität. Der Senior Economist für Familienpolitik und Migrationsfragen Geis-Thöne fordert daher gezielte Unterstützung »im direkten Lebensumfeld«, vor allem für kleine Kinder. Besonders dringend, so der Autor der IW-Studie, sei der Handlungsbedarf in Einrichtungen, die von vielen sozial benachteiligten Kindern besucht werden. Genau diese müssen mit deutlich mehr finanziellen Ressourcen ausgestattet werden. Was brauchen wir konkret? Mehr Geld für (Sprach-)Förderung in den Kitas und den Grundschulen, einen besseren Personalschlüssel sowie eine konsequente Aufstockung der (Schul-)Sozialarbeit samt Supervision des Personals. Diese Maßnahmen kommen allen zugute, denn jedes Kind – unabhängig von Herkunft oder Lebensumfeld – hat ein Recht auf eine begabungsförderliches Lernumgebung. Eine generelle Revolution des Bildungswesens würde ich aber auch nehmen 😉! Was sagen Robert Reuther, Aladin El-Mafaalani und Olaf-Axel Burow dazu? Quellen: Garbe, Sophie / Gathmann, Florian: Es reicht. In: Der Spiegel, Nr. 1, 28.12.2024, S. 45. Wenzel, Thomas: Immer mehr Kinder wachsen in bildungsfernen Elternhäusern auf. In: Cellesche Zeitung, 14. Januar 2025. IW-Studie: https://lnkd.in/er9dawfW #bildung #schule P.S. Diese beiden Motten sind jedes Engagment und zahlreiche schlaflosen Nächte wert!

Nach der bitteren Bilanz des Nationalen Bildungsberichts – u.a. mehr Schulabbrecher, weiterhin sehr ungleich verteilte Bildungschancen – sagte Lehrerverbandspräsident Stefan Düll, die wachsende Einwanderung überfordere das System. Unter dem Hashtag #NichtMeinVerband äußerten daraufhin viele Lehrkräfte in den Sozialen Medien ihren Unmut über diese Aussage, die rassistische und rechtspopulistische Motive bediene. Da heißt es zum Beispiel „Nicht Zuwanderung überlastet unser Bildungssystem, sondern der jahrzehntelange Investitionsstau und der enorme Personalmangel.“ Und ein Blick in die Daten zeigt: Nicht der Faktor Einwanderung hemmt den Schulerfolg, sondern die soziale Herkunft. Wenn Eltern gering qualifiziert, ohne Job oder von Armut bedroht sind, ist das für die #Bildungschancen in Deutschland ein Nachteil. In unserem Blogbeitrag schauen wir uns die Zusammenhänge genauer an. 👉 https://lnkd.in/eKHPmKrE // #chancenstiftung #chancengerechtigkeit

⚖️ "Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung." Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (1948), Artikel 26. ❌ Leider wird dieses Menschenrecht nicht allen Individuen gleich gewährt; insbesondere Geflüchteten wird der Zugang zur Bildung verwehrt. Diese Ungleichheit im Bildungszugang ist besonders in Geflüchtetencamps rund um Europa verheerend. Teenager haben keinerlei Zugang zu höherer Bildung und nur wenige Kinder der jüngeren Altersgruppe können regelmäßig am Unterricht teilnehmen. NGOs bieten vereinzelt auf Freiwilligenbasis Unterrichtsstunden an, um dem Bildungsmangel entgegenzuwirken. Sie bringen Kindern, Teenagern sowie Erwachsenen Sprachen bei und tragen zu einem geregelteren Tagesrhythmus bei. Trotz allem sind diese Angebote nicht ausreichend, um allen Geflüchteten einen gleichmäßigen Zugang zur Bildung zu ermöglichen. ❗️Überdies mangelt es den Freiwilligen sowohl an Helferinnen und Helfern als auch an Unterrichtserfahrung und Material. Durch die genannten Missstände wird den Geflüchteten nicht nur in der Gegenwart eine zusätzliche Bürde auferlegt, sondern es werden auch langfristige Schwierigkeiten durch fehlende Bildungsmöglichkeiten verursacht. ℹ️ Auch in der Schweiz ist es selten und erfordert viel Aufwand, dass Menschen mit Fluchthintergrund Zugang zu höherer Bildung wie Gymnasien oder Universitäten erhalten. Zudem werden ihre Universitätsabschlüsse aus den Herkunftsländern fast nie anerkannt, was ihre beruflichen Möglichkeiten stark einschränkt.

In unserer Bildungslandschaft herrscht ein alarmierendes Ungleichgewicht: Laut der neuen Studie des ifo Instituts haben Kinder aus sozial benachteiligten Familien deutschlandweit deutlich geringere Chancen, ein Gymnasium zu besuchen - nur 26,7 % im Vergleich zu 59,8 % bei Kindern aus privilegierten Familien. 🚨 Die Chancendifferenz beträgt schockierende 33,2 Prozentpunkte! Doch damit nicht genug: Die Ungleichheiten variieren stark zwischen den Bundesländern. Während Berlin, Brandenburg und Rheinland-Pfalz etwas bessere Chancenverhältnisse aufweisen, sind Bayern und Sachsen deutlich im Nachteil. Diese Studie zeigt auch, dass das Bildungssystem eine entscheidende Rolle spielt: Länder mit späterer Aufteilung der Schüler und mehr Schularten zeigen tendenziell geringere Chancengleichheit. 💡 Ein Ergebnis überrascht: Es gibt keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Chancengleichheit und wirtschaftlicher Lage der Bundesländer oder der Höhe der Bildungsausgaben. Vielmehr können frühkindliche Bildungsangebote, datenbasierte Sprachförderung, gezielte Unterstützung benachteiligter Familien und Stärkung von Schulen und Schulleitungen in herausfordernder Lage die Chancengleichheit verbessern. 💪 Welche Maßnahmen würdest Du als Erstes angehen, um diese drängenden Ungleichheiten anzugehen? #Bildungsgerechtigkeit #Chancengleichheit #TeachFirstDeutschland