Gebäudeklimaschutz und Denkmal-Ensembleschutz Günther Bock, Prof. und Leiter der Architekturklasse an der Städelschule Frankfurt von 1970-1984, hat 1991 in der Kronberger Altstadt ein über 500 Jahre altes Haus für sich und seine Lebensgefährtin Prof. Luise King als Altersruhesitz modern und zeitgemäß um- und ausgebaut. Veröffentlicht und besprochen wurde der Umbau in der Fachzeitschrift Häuser, C3176F 2/91. Der heute scheinbar neue Nachhaltigkeitsgedanke „Bauen mit Bestand“ war demnach vor mehr als 30 Jahre bereits ein Thema. Meine Familie und ich, bewohnen das Haus mit Büro seit nunmehr etwa 20 Jahren. Es wurde also an der Zeit, die Liegenschaft ohne Verlust von Lebensqualität und trotz strenge Auflagen zum Erhalt des denkmalgeschützten Ensembleschutzes, klimagerecht umzurüsten. Eine Wärmedämmung an Fachwerkfassade und Dach von 10 cm hat Bock bereits 1991 installieren lassen, indem er die diese kurzerhand hinter einer hinterlüfteten Schieferfassade am Gebäude anbringen liess. Eine frühe Maßnahme die auch heute noch für akzeptablen Wärmeschutz sorgt und eine gute Grundlage für weiteren nachhaltigen Umbau bildet. Im September 2023 ging dann nach langem Warten die PV-Anlage ans Netz. Am 11.06.2024 wurde die Gastherme ausgebaut und ein elektrischer Durchlauferhitzer für Warmwasser als letzter Baustein der Gesamtmassnahme eingebaut. Seit diesem Tag ist das mittelalterliche Haus nun zu 99,5% Emissionsfrei! Folgende einzelne Maßnahmen wurden im Verlauf der letzten 12 Monate umgesetzt: - PV Anlage mit Speicher 10,8 kWP 37.000 € - Infrarotheizung mit insgesamt 4 kW 3.900 € - Durchlauferhitzer 1.600 € - Sonstige ergänzende Leistungen 10..000 € Gesamtinvestition 52.500 € Zuschüsse 0 € - Energiekosten für 1 Jahr nach Invest brutto 700 € - Energiekosten für 1 Jahr vor Invest (Gas und Strom) brutto 3.400 € Einsparung pro Jahr 2.700 € plus Einspeisung Strom 450 € pro Jahr Amortisation der gesamten Investition erfolgt in diesem Fall nach etwa 16,5 Jahren. Bei Inanspruchnahme von möglichen Zuschüssen hätte sich der Kapitalrückfluss zusätzlich um ein/ zwei Jahre sicher verkürzt. Aus meiner Sicht eine lohnende Investition für eine nachhaltige Zukunft von alten Bestandsbauten. Ich bin sicher, das würde Luise und Günter gefallen haben.
Beitrag von Sergiusch Godulla
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Aus Alt mach Neu! Die EU hat sich gegen eine Sanierungspflicht für Altbauten entschieden. Stattdessen wurden Ziele und Etappen festgelegt, damit der Gebäudebestand in der EU energieeffizienter und schlussendlich klimaneutral wird. Ein hartes Stück Arbeit liegt vor uns. Denn 90 Prozent der Gebäude in Deutschland entsprechen nicht dem Energieeffizienzstandard EH55. Jeder Hausverwalter und Facility-Manager weiß, dass eine mangelnde Energieeffizienz bares Geld kostet. Selbst wenn niemand in der EU dazu verpflichtet ist, stellt sich dennoch die Frage: ❓Lohnt sich die Sanierung eines Altbaus?❓ Eine grobe Faustregel besagt, dass die Investition in Sanierungskosten nicht über 75 % der Neubaukosten liegen sollte, um wirtschaftlich sinnvoll zu renovieren. Ausnahmen bestätigen die Regel. In jedem Falle sollten Sie mit einem Gutachten für Gewissheit sorgen. ❓Was muss eine gute Altbausanierung beinhalten?❓ Neben dem Kostenfaktor sind Sanierungen von Altbauhäusern besonders trickreich. Bei der Modernisierung von Altbauwohnungen muss meist darauf geachtet werden, dass die bestehenden Strukturen erhalten und beibehalten werden und dass die neue Einrichtung den Charme des alten Gebäudes unterstützt. Aus alten Häusern lassen sich mit dem richtigen Knowhow moderne Komfortzonen zaubern. Mit diesen und weiteren Maßnahmen kommt der Altbau zurück in die Zukunft: 🏠Dämmung der Wände und des Daches 🏠Erneuerung der Fenster und Türen (wärme- und schallisoliert) sowie Austausch alter Heizkessel gegen energieeffizientere Modelle 🏠Installation moderner Lichtsysteme und renovierende Maßnahmen an vorhandener Elektrik 🏠Installation einer Photovoltaikanlage oder eines Solarthermie-Systems. Neben den rechtlichen Rahmenbedingungen sollten beim Planen effizienter Sanierungsmaßnahmen weitere Faktoren berücksichtigen werden. Der demografische Wandel und der technologische Fortschritt spielen hierbei eine wesentliche Rolle. Das betrifft beispielsweise die Größe der einzelnen Zimmer oder die Berücksichtigung der Bedürfnisse aller Bewohner. Wir verwandeln Altbauten zu Pionieren in Sachen Gebäudemodernisierung. Schreiben Sie uns – wir freuen uns auf Ihre Nachricht.😉 #heizung #sanierung #München #handwerk #Modernisierung #Münchner
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Ein 3D-Scan als Basis für die Modernisierung unserer Gebäude – das klingt nach Science-Fiction, ist aber bereits Realität. Kürzlich haben wir das Verfahren in Nürnberg eingesetzt, wo die Dawonia zur Erreichung der Klimaziele eine nachhaltige Bestandssanierung durchführt. Wir arbeiten hier mit ecoworks zusammen, einem Vorreiter im klimaneutralen seriellen Sanieren. Ich bin fasziniert von dieser Bauweise und stolz, Teil dieses innovativen Projekts zu sein. Wir gehen bei dem Quartier Schweidnitzer Straße/Militscher Straße neue Wege, um unsere Bestände effizient und nachhaltig zu modernisieren: 72 Wohnungen in drei Mehrfamilienhäusern aus dem Baujahr 1966, Gesamtwohnfläche: 4.799 m², werden energetisch optimiert. Unser Ziel ist, KfW-Effizienzhausstandard 55 zu erreichen und den Wohnkomfort deutlich zu steigern. Mit den 3D-Aufnahmen werden nun Fassadenelemente hergestellt, die dann an den Häusern angebracht werden. Die vorgefertigten thermischen Elemente, die Dämmung, Fenster, Wärmeschutz und Lüftungssysteme bereits integriert haben, umhüllen die Bestandsgebäude. Die Mieter:innen können nahezu ungestört wohnen bleiben und sich nach kurzer Zeit über die neue Energieeffizienz und ihre modernen Fassaden freuen. Der nächste Schritt ist die Abstimmung des Farbkonzepts. Diese Methode ist wirklich zukunftsweisend. So können wir unseren Anspruch, qualitativ hochwertigen Wohnraum zu erhalten und zu schaffen, auch in Zukunft erfüllen. Das Asset Management prüft bereits, bei welchen zukünftigen Modernisierungen wir wieder auf diese Innovation setzen werden. #HierbinichzuHause #Dawonia #Digitalisierung #Innovation #ESG #Nachhaltigkeit #RealEstate #Immobilien #Immobilienwirtschaft #Immobilienbranche #ecoworks
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Der Umbau des Gemeindezentrums zum Büro zeigt sehr schön den Zusammenhang zwischen ressourcenschonendem Bauen im Bestand und Standardisierungen, die auf Qualitäten und Herausforderungen des Bestandes reagieren (im gegenständlichen Projekt Standard "Effizienzhaus Denkmal"). https://lnkd.in/dfwH4EKz
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Konventionell vs. Seriell & Modular 💥 Alles hat seine Daseinsberechtigung! Auf den Bühnen der Bauwelt vernehme ich zunehmend Kritik seitens der konventionellen Bauakteure an der modularen und seriellen Bauweise von Wohngebäuden. Oliver Platz, Präsident Architektenkammer Bremen, sagt sehr treffend, dass das gegeneinander Ausspielen der Bauweisen nicht zielführend ist (DAB 07-08.24, siehe unten) ❗️Dem stimme ich absolut zu❗️ Traditionshäuser, die seriell oder modular planen, produzieren und bauen sind nicht neu. Sie führen ihre Unternehmen seit vielen Jahrzenten erfolgreich u.a.: DORNIEDEN Gruppe 1913; KLEUSBERG GmbH & Co. KG 1948; ALHO Systembau GmbH 1967; GOLDBECK 1969 Fakten-Check, ihr kennt die Zahlen: 📌Plan Bundesregierung: 400.000 neue Wohnungen pro Jahr 📌Der Bedarf liegt deutlich höher 2023 wurden lt. statistischem Bundesamt 294 400 Wohnungen gebaut 👉Ergo: 2023 fehlen bereits 100.000 Wohnungen. 📌2024 werden lt. ifo-Institut München schätzungsweise 175.000 weniger Wohnungen gebaut als geplant 👉Ergebnis: Ganz klar, Ziel verfehlt, es wird zu wenig dringend benötigter Wohnraum geschaffen! Fazit Kein gegeneinander Ausspielen der Bauweisen, bitte! Unser gemeinsames Ziel ist gleich: Schaffen von bezahlbarem Wohnraum durch innovative, klimafreundliche und preisgünstigere Lösungen. Ob seriell, modular oder konventionell –alle Varianten sind Teil der Lösung- Einfach machen! Beste Grüße Jenny Monika Katona #seriellesBauen #modularesBauen #Immobilien #Wohnungsbau
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Alte Scheune umbauen: Wie gelingt die Sanierung trotz Denkmalschutz? - Tolle Sendung des BR vor einigen Tagen 📺📺📺 Simon Würzinger aus Regensburg hat sich etwas Größeres vorgenommen: Er will eine alte Scheune umbauen. Aber wie gelingt die Sanierung trotz Denkmalschutz? Zunächst geht es um die Statik: Die alte Mauer muss millimetergenau und in Handarbeit wieder gerade gerichtet werden. Dann die nächste Herausforderung: Wie bekommt man Licht in eine alte, dunkle Scheune? Denn für ein Wohnhaus mit sechs Wohneinheiten und 600m2 Wohnfläche ist Tageslicht unablässig. Bauherr Simon Würzinger ist außerdem auch nachhaltiges Bauen wichtig. Dazu hat er die Scheune mit Hilfe einer Punktewolke 3D scannen lassen – im CAD-Programm können dann reale Balken digital abgebildet und neue Bauteile millimetergenau eingepasst und gefertigt werden. Nun soll alles mit hohem energetischen Standard „KfW55“ ökologisch und nachhaltig saniert werden. Für die Belichtungslösung gab es acht verschiedene Konzepte. Ob die Glaselemente vom Denkmalschutz genehmigt werden? Bis zum Ende bleibt es spannend, denn die digitale Planung muss am Tag des Einbaus genau stimmen – sonst kann es ganz schön teuer werden! #WPW #NachhaltigesBauen #Projektmanagement
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𝐖𝐚𝐫𝐮𝐦 𝐛𝐚𝐮𝐞𝐧 𝐰𝐢𝐫 ü𝐛𝐞𝐫𝐡𝐚𝐮𝐩𝐭 𝐧𝐨𝐜𝐡 𝐤𝐨𝐧𝐯𝐞𝐧𝐭𝐢𝐨𝐧𝐞𝐥𝐥? Bauen ist eigentlich ganz einfach, trotzdem wird es in Deutschland aktuell eher immer komplizierter und teurer. 🚧 Normendschungel, Bürokratiewüste, gestiegene Baumaterialien und explodierende Grundstückspreise sind hier nur vier von einer Vielzahl an Gründen. Aber, eigentlich muss es gar nicht so sein! 💡 Wir waren bei der B&O Gruppe im Werk in Frankfurt (Oder) zu Besuch und haben gesehen, wie dort Wohnungen quasi vom Fließband kommen. Schnell, in Holzbauweise und dazu noch unter angenehmen Arbeitsbedingungen, können bis zu 1.500 Wohnungen allein dort produziert werden. Diese Systembauten sind im Kampf gegen den Wohnraummangel, zur Schaffung von neuem Wohnraum und zur Nachverdichtung auf Dachflächen oder über Parkplätzen ein wichtiger Lösungsansatz. Das smarte ist, dass die eingesetzte Holzbauweise sowohl Gewicht als auch Ressourcen spart und die Nachverdichtungen in einer super kurzen Bauzeit realisiert werden können. [Anzeige] Wir haben uns gefragt, warum wir aktuell überhaupt noch konventionell bauen, wenn es schon so pragmatische und effiziente Ansätze gibt! Und wenn ihr noch mehr darüber erfahren wollt, schaut mal in unser neues YouTube-Video! (Link in den Kommentaren) Viel Spaß dabei und einen guten Start in die Woche! 🤗
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#LearningsoftheWeek: Christian Frenzel stellt Prinzipien und Best Practise Beispiele vor zum Thema „Sanierung und Neubau mit Lowtech“ im Rahmen der #DGNBAkademie. Wenn Bauherrin und Nutzerin mitgehen ist es bspw. möglich, die Ausstattung und Dimensionierung von Arbeitsplätzen mit Kälteanlagen auf ein Minimum zu reduzieren oder gar zu vermeiden und den sommerlichen Komfort mittels Querlüftung oder Ventilatoren trotzdem nachzuweisen und sicherzustellen. #Klimaengineering at its best. Cradle to Cradle NGO (C2C NGO) beenden ihre Ausstellung „Kreis statt Krise“ im Freiraum in der Box von und mit Carolina Mojto. Die Notwendigkeit von Cradle to Cradle wird erläutert, beispielhaft anhand von haptischen Produkten wie T-Shirt oder Pommesgabel veranschaulicht und letztendlich auf das Gebäude und darin genutzte Bauprodukte übertragen. Wolter Student hat mir versichert, dass die Ausstellung wandern wird, um weiterhin für die #Bauwende zu werben. Bauhaus Earth übernehmen ihren Teil in der Wissensbildung und -vermittlung und erarbeiten in der baupraktischen Grundlagenforschung Nachweise für lastabtragende #Lehmbausteine in Abhängigkeit der natürlichen Anteile von Kies, Sand, Schluff und Ton und im Rahmen der Erweiterung des Baurechts (DIN 18940) - wieder sehr haptisch und erfahrbar. Und Hirschmüller Schindele Architekten und MVRDV zeigen in Atelier Gardens, dass mit der richtigen Projektkonstellation tatsächlich merkliche Fortschritte für die #Bauwende zu erzielen sind. Das Verwenden des „eigenen“ Betonrecyclates vor Ort als Basis für die Landschaftsgestaltung und die Pionierpflanzen durch Harris Bugg Studio seien hier beispielhaft genannt. Andreas Credo bestätigt meine Vermutung, dass wir in jedem dieser Projekte immer wieder am Anfang stehen, um für die Sache zu werben und Bildungsarbeit bei Auftraggeberinnen und Firmen zu leisten. Schön, wenn dann im Gebäude durch r:sd-Herzchen sichtbar wird, dass es sich um die Wiederverwendung von Baumaterialien wie Türen oder Glastrennwänden über z.B Concular handelt. Und hier schließt sich der Kreis: Transsolar KlimaEngineering waren wie viele andere auch im Planungsteam beteiligt und HS-ARCHITEKTEN würden sich an solch einem doch sommerlichen Tag die Installation von Ventilatoren in den eigenen Büroräumen im Gebäude Haus 1 wünschen. Vielen Dank an alle Beteiligten und die Organisatorinnen von #TagderArchitektur. Was man nicht alles sehen kann, wenn man selbst keine Veranstaltung ausrichtet. 🙃 Danke #Berlin. DGNB German Sustainable Building Council Architektenkammer Berlin Bundesarchitektenkammer Jonathan Schuster Markus Hirschmüller Verena Lindenmayer Fabrix
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Für die angestrebte Nutzungsvielfalt in der Innenstadt müssen vor allem vorhandene Gebäude umgenutzt werden. Am Beispiel des Parkhauses Katharinaklosterhof werden in einer jetzt veröffentlichten Studie unterschiedliche Perspektiven für einen nachhaltigen Umgang mit dem Gebäudebestand eingenommen – auch wenn die Parkhausnutzung auf absehbare Zeit noch bleibt. Nutzungsmix am Beispiel eines innerstädtischen Parkhauses: Wie lassen sich große Immobilien in der Innenstadt zeitgemäß umnutzen? ensømble Studio Architektur hat in der Studie Nutzungsperspektiven untersucht und gute Lösungen gefunden. https://lnkd.in/d2DACDzz
Nutzungsmix am Beispiel des Parkhauses Katharina: Wie lassen sich große Immobilien zeitgemäß umnutzen? - binnenstadt.de
binnenstadt.de
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𝟮𝟯𝟮 𝗝𝗔𝗛𝗥𝗘, 𝟭𝟳 𝗔𝗡𝗦𝗧𝗥𝗜𝗖𝗛𝗘, 𝗘𝗜𝗡𝗘 𝗕𝗘𝗪𝗘𝗚𝗧𝗘 𝗚𝗘𝗦𝗖𝗛𝗜𝗖𝗛𝗧𝗘 Um eins gleich vorwegzunehmen: Nein, dieses im Jahr 1792 errichtete Gebäude wurde nicht abgerissen - zum Glück! Es wurde denkmalgerecht saniert und wird nun Tag für Tag weitere Spuren für kommende Generationen konservieren. Neben dem kulturellen und historischen Werterhalt gibt es aber noch weitere Gründe wieso wir uns als LOSSEN INGENIEURE GmbH für #BauenImBestand einsetzen: 🌱 𝗡𝗮𝗰𝗵𝗵𝗮𝗹𝘁𝗶𝗴𝗸𝗲𝗶𝘁: Die #Sanierung und Modernisierung eines Gebäudes führen im Vergleich zum Abriss und anschließendem Neubau zu einer deutlich besseren CO2-Bilanz. Zirkuläres Bauen und Baustoffrecycling beginnen also mit der konsequenten Verwendung des Bestands, um #Ressourcen zu schonen und #Emissionen zu vermeiden. 💰 𝗪𝗶𝗿𝘁𝘀𝗰𝗵𝗮𝗳𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲 𝗩𝗼𝗿𝘁𝗲𝗶𝗹𝗲: Oftmals sind die Renovierung und Anpassung bestehender Strukturen kostengünstiger als der Neubau. 🏡 𝗔𝗿𝗰𝗵𝗶𝘁𝗲𝗸𝘁𝘂𝗿: Bestehende Gebäude bringen einzigartige architektonische Merkmale und Charakter in moderne städtische Landschaften. ⏱️ 𝗭𝗲𝗶𝘁𝗲𝗿𝘀𝗽𝗮𝗿𝗻𝗶𝘀: Die Nutzung vorhandener Strukturen kann die Bauzeit im Vergleich zu Neubauten erheblich verkürzen. Uns als ausgebildete Tragwerksplanende in der #Denkmalpflege und #DGNB-Auditoren/-Consultants überrascht es somit nicht, dass das Interesse sowohl in der Gesellschaft als auch in der Branche wächst und die Nachfrage nach #BauenImBestand sowie #Nachhaltigkeitszertifizierungen steigt. Wir sind stolz darauf, dank langjähriger Erfahrung in beiden Bereichen unsere Leistungen anbieten zu können, so Geschichte zu erhalten und gleichzeitig Zukunft mitzugestalten. 🌍 Aber was denkt ihr? Welche Vorteile seht ihr im Erhalt von Bestandsbauten? Was sind die größten Herausforderungen? Lasst uns in den Kommentaren darüber sprechen! #Tragwerksplanung #Wärmeschutz #Nachhaltigkeit #BauenImBestand #LossenIngenieure #ImmerBesserBauen
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Gestaltungsauflagen treiben Baukosten in Hamburg in die Höhe! 1/ 5 (https://lnkd.in/eWX2ZDEm) an Dirk Kienscherf Richtig ist, dass Hamburg im letzten Jahr für gute Förderbedingungen im sozialen Wohnungsbau gesorgt hat. Dass alles getan wurde, um so kostengedämpft wie möglich erschwinglichen Mietwohnraum zu realisieren, ist allerdings falsch: Äußerst kostspielige Gestaltungsauflagen, die aus rein subjektiv ästhetischen Gesichtspunkten mittels autoritär-normativer Argumentationslogik durchgedrückt werden, sorgen in Hamburg selbstverschuldet für unnötig hohe Baukosten. Ein Beispiel: "Klinker gehört zu Hamburg": Sie können weder argumentieren, seit wann dies so ist, bis wann dies so bleiben soll oder warum dies überhaupt gut ist. Ob Klinker Optik ästhetisch ist oder nicht, ist nicht der Punkt. Entscheidend ist, dass Häuser heutzutage nun mal nicht mehr aus Klinker sondern aus Beton, Stahl, Holz usw. gebaut werden und eine Vollsteinfassade eine kostspielige und bautechnisch zumeist unnötige Investition darstellt. Eine sachgerechte Fragestellung müsste lauten: Was ist eine möglichst sinnvolle Außenhülle für eine gegebene Wandkonstruktion? Lässt sich die Gebäudehülle in die Energiegewinnung des Hauses integrieren? Lässt sie sich zur dringend benötigten Biodiversitäts- und Mikroklimaverbesserung nutzen? Welche Materialien sind bautechnisch notwendig, nachhaltig und kosteneffizient? Die Antwort könnte sodann lauten: PV-Fassade, Grün-Fassade, Holzfassade und ja vielleicht auch Klinker. Die alternativlose Festlegung einer Klinkerfassade erstickt jede andere mögliche Lösung a priori im Keim. Der Unterschied zu einer rationalen Abwägung ist, dass diese imstande ist, Probleme der Realität zu lösen. Gestaltungsauflagen, wie sie in Hamburg durchgesetzt werden, lösen kein einziges real existierendes Problem. Im Gegenteil: Sie schaffen Probleme und sie steigern die Komplexität von Bauvorhaben massiv. Weitere Beispiele für unnötige Gestaltungsauflagen, die u.a. am Mesterkamp umgesetzt werden müssen: ▶️ Mindestens 70% bodentiefe Fenster sind vielleicht schön, aber in tendenziell kleinen Sozialwohnungen umpraktikabel und energetisch nachteilig ▶️ Ein sündhaft teurer extra vergrößerter Keller für die Unterbringungen von Fahrrädern mitsamt einer sehr aufwändigen Rampenkonstruktion statt witterungsfesten ebenerdigen und kostengünstigen Fahrradunterständen ▶️ Die künstliche Verkleinerung der PV-Anlage, damit sie von unten nicht zu sehen ist ▶️ Zahlreiche weitere Details, die hier den Rahmen sprengen würden... Reaktion auf: https://lnkd.in/eJR6t9yx ⏰ Fortsetzung: https://lnkd.in/ejrEjzcC #Hamburg #Bürgerschaftswahl2025 #WohnraumFürAlle #KlimaschutzHH
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