Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit – passt das zusammen? Unbedingt! Ein starkes Bekenntnis zu den Klimaschutzzielen der EU haben wir als Mitgliedsunternehmen der European Sealing Association (ESA), der größten Allianz der europäischen Dichtungsindustrie, jetzt selbst getroffen. Mit der Unterschrift zum Industrial Deal ist die ESA - und damit auch IDT Dichtungen - Teil einer Initiative, die den Green Deal der EU ergänzt und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie stärken soll. Thanks for taking the lead, Sandy Van den Broeck! Aber ist das genug, um das Vertrauen in den Standort Europa zu stärken? Wie eine EY Analyse jüngst zeigt, ist die Zahl ausländischer Investitionen in Europa im vergangenen Jahr um vier Prozent gesunken. In Deutschland sogar um 12 Prozent – und damit auf ein Niveau, das zuletzt in 2013 so niedrig war. Schlechte Rahmenbedingungen und hohe wirtschaftspolitische Unsicherheit nennt das Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) als Gründe, die auch 2024 für eine steigende Investitionsflucht sorgen könnten. Ist diese Entwicklung zu stoppen? Ja, wenn wir uns folgende Punkte klarmachen: 🌱 Umweltziele können wir nur aus einer Position der wirtschaftlichen Stärke erreichen – deshalb gehören Green Deal und Industrial Deal zusammen. 🌞 Klimaschutz kann im Wettbewerb mit den USA und China zum entscheidenden Ansiedlungsargument werden, wenn es uns - insbesondere in Deutschland - gelingt, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern. 💰 Umweltfreundliche Technologien brauchen immer auch ein gutes Klima. Und zwar für Investitionen. Können wir die Investitionsfreude in Deutschland wieder entfachen, was meint ihr? #europa #deutschland #industrie
Christoph Neuberg
8 Monate
Guter Post, gute Frage. Ich denke, das kann gelingen wenn sich endlich wirksame Wege finden, die gesamte Verwaltungsbürokratie zu vereinfachen, Genehmigungsverfahren (nicht unbedingt in der Sache, aber in den Entscheidungsprozessen) zu kürzen und Investitionen in Innovationen steuerlich attraktiver zu fördern.
Ja, lieber Christoph Neuberg. Die Verwaltungsbürokratie ist nochmal eine ganz andere Hürde. Frankreich macht da aktuell einiges richtig und steht deshalb zu Recht auf Platz 1 bei ausländischen Investitionsprojekten.