Beitrag von Stephan Willinger

ETERNAL LIFE – Part 1. Es ist noch nicht allzu lange her, dass wir der Bedeutung von Forschung und Entwicklung (F&E) unsere volle Aufmerksamkeit zugewandt haben. Unsere heutige Lebensform- und art haben wir zum größten Teil den Erkenntnissen aus F&E zu verdanken. Die Entwicklung einer speziellen Formel für das ewige Leben, damit verbunden die sichere Heilung bzw. Verhinderung von Krankheiten wie beispielsweise Krebs oder die Reduktion vom Alterungsprozess ist dabei noch nicht gefunden. Um diese Thematik weiter voranzutreiben, bedarf es Innovation. 🧠 Für die Schaffung dieser Innovation sind wir seit nunmehr 3 Jahren in unserer Funktion als technische Bauüberwachung, bei der Umsetzung von gleich zwei neuen Forschungsgebäuden auf dem Bio- und Medizintechnologiecampus der Charité im Berliner Stadtteil Wedding, zuständig. Obwohl beide Gebäude jeweils in sich autarke Projekte sind, stehen diese dennoch unmittelbar, wie Zwillingstürme, nebeneinander und sind lediglich mit einem unterirdischen Technikkeller verbunden. ⛓️ Das Gesamtvolumen beider Maßnahmen liegt bei über 80 Millionen Euro und beinhaltet ein entsprechend hohes Maß an tech. Know - how. Für die Realisierung und Umsetzung solcher Bauvorhaben bedarf es einen breit aufgestellten Expertenstab, bestehend aus Architekten, Ingenieuren und fachkompetenten Errichterfirmen. Wir sind stolz und sehr dankbar ein Teil von alldem sein zu dürfen. 🤝 Eines der beiden Gebäude - Part 1 - hat die Bezeichnung “der simulierte Mensch“. Der Name trifft hierbei bereits den Kern mit dessen künftigen Bedeutung. Im Verbund zwischen dem Berliner Senat, der Charité – Universitätsmedizien und der TU-Berlin werden in diesem Gebäude künftig Wissenschaftler/innen aus unterschiedlichen Institutionen gemeinsam daran arbeiten, die Funktionen menschlicher Zellen und Gewebe mit neuen Technologien der 3D-Kultivierung, Multi-Organ-Chips oder des 3D-Bioprintings zu simulieren. 🤩 Komplexe Prozesse bedürfen meist komplexe Voraussetzung. Um hierbei die tech. Grundlagen zu schaffen, gilt es, künftige Abfolgen und deren Bedingungen zu verstehen. Wir haben diese verstanden und freuen uns wirklich sehr dazu beitragen zu dürfen, dass Berlin als künftiger Vorreiter in der Forschung und Entwicklung von biomedizinischen Prozessen, eine führende Rolle übernehmen wird. 🚀⚕️ #berlin #zukunft #charité #technische #Universität #SiM #teamwork

QUAZR und Joanneum Research am Weg zur „kollaborativen Integrität“! Anfang März haben sich die Entwicklungs- und Forschungsteams von #QUAZR und JOANNEUM RESEARCH in Graz zum Kickoff für ein gemeinsames Forschungsprojekt getroffen, das im Rahmen der Basisprogramm der FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH gefördert wird. Gemeinsames Ziel ist es, ein E-Tool zu entwickeln, welches Personen aufgrund ihrer Persönlichkeitsstruktur unter Berücksichtigung der angestrebten beruflichen Rolle mit Hilfe eines Algorithmus und eines Affinitäts-Mapping-Prozesses systematisch in bestehende Teams und Organisationen matcht. Dem zugrunde liegt die Analyse der Wechselwirkung von Persönlichkeiten aufgrund ihrer unbewussten und steuernden Denk- und Verhaltensmuster und deren Auswirkung auf #Kollaboration. Die Parameter, die mithilfe von #KI erforscht und betrachtet werden, sind rein psychometrisch und dadurch unbiased. Michael Schneeberger, Wolfgang Weiss, Lucas Paletta, Cindy Luisser, Gerhard Handler, Georg Lindner-Turecka, Fredrik Gustafsson #HR #Integrity #Innovation #Warfortalents #SaaS

Wir möchten Meilensteine setzen. Auf gänzlich neue Wege gehen. Mit einem Innovation Lab bieten wir eine Plattform für einen interdisziplinären, generations- und funktionsübergreifenden Austausch und Zusammenarbeit zwischen einer Vielfalt von betroffenen Akteuren. Denn wir sind der festen Überzeugung, dass das Zusammenbringen von unterschiedlichen Expertisen und Sichtweisen, ganz neue Ansätze in der Sterbe- und Trauerkultur schaffen und ein gänzlich neues Sterbebewusstsein fördern kann. Eine eigens entwickelte Methode definiert die Arbeitsweise und trägt maßgeblich dazu bei, dass alle Beteiligten sich auf Augenhöhe begegnen, wertvolle Ideen und unkonventionelle Anregungen liefern und kritische Fragen stellen. Mutige, daraus resultierende, Pilotprojekte werden fundierte Erkenntnisse für die Sterbe- und Trauerforschung gewinnen und den öffentlichen Dialog voranbringen. Damit Sterben und Trauern zunehmend sichtbarer wird und zu lebensnahen und natürlichen Themen werden. Damit der wohl, nebst der Geburt, wichtigste Transformationsprozess im Leben eines Menschen würdevoll und bedürfnisorientiert stattfinden kann. Für alle Beteiligten. #innovation #innovationlab #sterbeforschung #trauerforschung

🤓 Wie kann die Nutzung des eID-Ökosystems beschleunigt werden? 💡 Diese Frage haben Expert:innen bei der eID-Fachkonferenz beleuchtet. Die Podiumsdiskussionen wurden von Franziska Granc aus der Begleitforschung moderiert. 📸 Hier ein paar Impressionen:

Bettina Stark-Watzinger hat den Forschungsorganisationen eine Offensive für Technologieoffenheit vorgeschlagen. Das zu diesem Zweck verfasste Impulspapier des BMBF verwundert Experten. 📌Das Papier sei unklar in den Begrifflichkeiten und in sich nicht stimmig, kritisiert zum Beispiel der Vorsitzende der EFI - Expertenkommission Forschung und Innovation, Uwe Cantner. Es handele sich um eine Zusammenstellung von größtenteils richtigen Maßnahmen. Zumeist seien diese jedoch bereits bekannt, einige davon warteten schon länger auf Umsetzung. 🎈 Manche Passagen findet er regelrecht paradox. Etwa die Idee, ein Technologieoffenheitsgebot als Grundsatz für öffentliche Fördermaßnahmen zu etablieren. 🎈Wissenschaftsfreiheit kommt natürlich auch vor. Mehr Technologieoffenheit bedeute auch eine Stärkung der Wissenschaftsfreiheit, heißt es in dem Papier. Auch das sei schlicht nicht zutreffend, sagt Cantner. Alles nur Ablenkung von der Fördermittelaffäre? Dann hat das nicht so richtig geklappt. Oder was meint ihr? Hier geht es zur Analyse inklusive Rant aus der Opposition von Thomas Jarzombek („Es klingt wie Satire ...“) sowie Link zum Papier im Research.Table von Table.Briefings:

Im zweiten Halbjahr 2024 wird sich das BundesForum mit dem zukunftsweisenden Thema ‚Künstliche Intelligenz im Kinder- und Jugendreisen‘ beschäftigen. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Herausforderungen der KI-Technologien in diesem Bereich zu beleuchten und wertvolle Impulse für die Praxis zu geben. In Online-Veranstaltungen werden Expert*innen und Praktiker*innen zusammengebracht, um Wissen zu teilen, Best Practices auszutauschen und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln. Diese Initiative soll dazu beitragen, die Potenziale der Künstlichen Intelligenz optimal zu nutzen und die Qualität sowie Sicherheit von Kinder- und Jugendreisen weiter zu verbessern.

Im September fanden die #PetersbergerGespräche statt, ein Highlight für alle, die an der Schnittstelle von Wissenschaft, Wirtschaft, Technologie und Innovation interessiert sind. Die Veranstaltung bot eine einzigartige Plattform für den Austausch von Ideen und die Diskussion von Lösungen für die großen Probleme unserer Zeit. Eine beeindruckende Vortragsreihe startete mit philosophischen, journalistischen und technologischen Perspektiven, um nur einige Beispiele zu nennen. Die Vielfalt der Themen und die Expertise der Referenten machten die Konferenz zu einem echten Highlight. Was ich von den Gesprächen und Vorträgen mitnehme ist die Notwendigkeit, interdisziplinär zu arbeiten, um die großen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern - wie zum Beispiel die Energiewende. Wir können diese nur schaffen, wenn wir die Auswirkungen verschiedener Aktionen vollständig berücksichtigen. Das ist jedoch so komplex, dass sie die Expertinnen und Experten in einzelnen Fachbereichen nicht abdecken können. KI müssen wir als Werkzeug nutzen, diese Komplexität zu verstehen und verschiedene Wissenschaften miteinander zu verbinden. Die Lösung muss ganzheitlich betrachtet werden, KI ist hier der Hebel. Wer nicht dabei sein konnte, hat jetzt die Chance, die Vorträge online anzusehen - es lohnt sich wirklich! 📺 Die Petersberger Gespräche waren inspirierend und motivierend. Ich bin gespannt, wie die Diskussionen und Ideen, die hier entstanden sind, weiterentwickelt werden.

TV und Streaming - ein B2B Medium wird zum D2C Medium. Und plötzlich haben ZDF/Fernsehen, Google/YouTube, Magenta TV/Telekom und regionale Medien Berührungspunkte. Wie erreicht man mit welchen Inhalten seine Zielgruppe, was ist das optimale Pricing, welche Technologien sind hilfreich (oder in Zukunft unabdingbar) und wird es gattungsübergreifende Kooperationen geben? Der Austausch war wichtig. Ich bin mir sicher, dass sich Netzwerke formen werden, um in Zukunft dem Zuschauer neue Produkte anzubieten. Außerdem wirklich hörenswert auf den MEDIENTAGE MÜNCHEN #MTM24: 👉 Atemraubend. Gespräch mit Sophie von der Tann „Was wissen wir wirklich über den Nahostkonflikt? Realitäten und Wahrheitssuche in Krisengebieten“ 👉 Herausfordernd. Künstliche Intelligenz - Freund oder Feind der Verlagsbranche mit Eva-Maria Bauch und Beate Gerold 👉 Der andere Blick 178:2. 178 Artikel über die GenZ, 2 über Gen+50, die aber 24 Millionen der Konsummentinnen und Konsumenten repräsentieren - Warum die Generation 50+ attraktiver ist als ihr Ruf. Interessante Studie OMD Germany präsentiert von René Coiffard im Gespräch mit Nathalie Vogt und Jeannette Bohné. Eine Segementierung nach Lebensphase als Ansatz. 👉 AI als Alltagstool und mehr, trotz aller Fehler. AI Summit mit u.a. Tino Krause Meta, Jens Redmer Google und Alessandro Alviani Süddeutsche Zeitung. Sehr interessanter Use Case der Wahlomat zur Europawahl der SZ. 👉 Thrilling - my favorite. The Future of Search, wunderbar moderiert von Wolfgang Kerler und ehrlichen Insights von Ole Reissmann Sarah Stein Marcus Tandler . Die Bots werden nicht reingelassen (robots txt) ausser natürlich bei der ARD, die zur Open Source Content Plattform wird (ist ja schon bezahlt). Der Spiegel prüft mit Perplexity wie man zusammenarbeiten kann (bisher nur mit Gratisartikeln) und kündigt ein neues Produkt an „umgangssprachliche Fragen an unser Archiv“ (das würde ich gern ausprobieren wollen). Und nein, Google wird nicht outperformed werden durch KI. Aber ja, klassische Search Reichweiten werden zurückgehen. Habe gerade selber den Test gemacht und auf dem iPhone meiner 90 jährigen Mutter Perplexity installiert. Trotz nicht optimaler UX nutzt sie es intuitiv 😂. 👉 Journalismus Talk. Qualitätsjourbslismus zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Gut besucht mit Sonja Schwetje Justus von Daniels Dr. Gregor Peter Schmitz Richard Gutjahr Daneben noch viele interessante Gespräche am Rande. Ein guter Blick über den Tellerrand sowie eine Bestätigung meiner Hypothese: DATEN, das Thema, das alle Medien verbindet. Wer die Technologien und ein tiefes Verständnis der Daten und deren Business Impact hat, wird im Vorteil sein. Wir brauchen keine neuen Technologien, dafür eine korrekte Messung und Nutzung der Daten des ausgespielten Contents, der Nutzung des Contents in Verbindung mit den Customer Journeys und der soziodemographischen Daten.

#CareShare13togo   #CathedralThinking Beim diesjährigen BMC-Kongress gab es dankenswerter Weise einen Vortrag über Cathedral Thinking, das Denken einer Zukunft, die die eigene Lebenszeit übertrifft. Solche Vorträge sind selten. In einem auf Quartalszahlen geeichten Gesundheitssystem, in dem Reformen vor allem aktuelle Handlungserfordernisse statt große Linien „bearbeiten“, ist wenig Platz und Verständnis dafür. Der #IPAGe.V. macht genau das mit #CareShare13, ausgehend von den täglichen Versorgungserfahrungen. Nur wer eine langfristige Perspektive entwirft, kennt die notwendigen kurz- und mittelfristigen Schritte. Meine Leitfigur bei #CareShare13 ist der katalanische Architekt Antonio Gaudí. An der Fertigstellung seiner berühmten Kathedrale, der Sagrada Familia in Barcelona, arbeiten die Architekten noch immer und bald wird sie den höchsten Kirchturm der Welt haben (und damit das Ulmer Münster ablösen). Gaudí entwickelte mit seiner Formensprache des Modernisme, der katalanischen Spielart des Jugendstils, eine neue Architektur in Erscheinung, Statik, Material und der Sinnhaftigkeit für die Menschen. Was hätte Gaudí wohl mit den Möglichkeiten der Digitalisierung erschaffen? Für das Gesundheitswesen heißt Cathedral Thinking vor allem die Neubesinnung auf das Gemeinwohl und dies nicht nur in Sonntagsreden über Solidarität, sondern auch im „operativen Geschäft“. Passt zu einem Solidarsystem wirklich eine „solidarische Wettbewerbsordnung“? Was soll das sein? Gilt das „Solidarsystem“ auch in 30 Jahren nur für 90% der Bevölkerung? Was bleibt von der PKV mit ihrer Gesundheitsprüfung vor der Aufnahme eines Mitglieds in Zeiten genetischer Risikoerkennung? Die beste Chemotherapie, Facharzttermine, Qualitätszuschläge, usw. können und sollten nicht Gegenstand von Wettbewerb sein. Wir brauchen eine Neuzeichnung dessen, was für alle gilt und dessen, was überhaupt Eigenvorsorge sein kann. Cathedral Thinking hilft uns ein modernes Versorgungssystem zu imaginieren, am Modell zu simulieren und zu diskutieren, unter neuen Vorzeichen an- und auszusprechen, wo seit langem Denkstillstand ist. Gott mag keine Eile haben (so soll Gaudí gesagt haben), aber wir haben sie.  Lit.: Gaudí in Manhattan von Carlos Ruiz Zafón Foto © privat (Phoenix des Lumières Dortmund – „Gaudi“)

Mittlerweile gibt es ja auch Autorinnen und Autoren mit gesundheitsökonomischen Schwerpunkten, die sehr in Frage stellen, dass #Wettbewerbsordnung und die typischen Axiome der neoklassischen Wettbewerbstheorien für das #Gesundheitswesen angemessen sind. Für mich ist, was das Ziel eines #Gesundheitssystems? Für eine bedarfsangemessene, gesundheitsgerechte, präventive und gesundheitsförderliche #Gesundheitsversorgung zu sorgen oder geht es darum, Strukturen und Hierarchien zu erhalten, die uns angesichts der zunehmenden Herausforderungen auf die Füße fallen? Warum interessieren die Fragen der sozialen und gesundheitlichen Ungleichheit oder Health Equity nicht ansatzweise in unserem #Gesundheitswesen? Warum spielen die vergleichsweise ungünstigen Daten im internationalen Vergleich keine Rolle? Warum wird hingenommen, dass #Deutschland teuer im #Gesundheitswesen ist, aber dann im Vergleich eher ineffizient abschneidet? Ich glaube, dass einfache Antworten auf komplexe Fragen gesucht werden bzw. nicht die richtigen Fragen gestellt werden, weil man ja die Antwort schon parat hat - der Versuch einer einfachen Lösung. Ich bin davon überzeugt, dass uns ein Großteil der Unter-, Fehl- und Minderversorgung gar nicht sytematisch bekannt ist, sondern wir sie anekdotisch erfahren. Ein großer Nachteil unseres #Gesundheitssystems ist, dass es keine interprofessionelle, bedarfsangemessene Gesundheitsversorgung, die auch zugehend ist, ermöglicht. Der Ansatz der interprofessionellen #Gesundheitsversorgung fehlt und liegt auch nicht in den Genen dieses Systems.