Die Verkehrswende kommt – im Schneckentempo und zu Kosten, bei denen zumindest ein Fragezeichen gesetzt werden darf. Der verkehrspolitische Sprecher der FDP Münster, Simon Haastert, sieht das Kosten-Nutzen-Verhältnis kritisch: “Das Beispiel WLE-Strecke zeigt, wie weit Münster von der Verkehrswende entfernt ist und die damit verbundene autofreie Innenstadt eine Utopie des zweiten Jahrzehnts dieses Jahrhunderts ist. Der Politik zeigt das Schneckentempo, dass es im Bereich des Verkehrs auf absehbare Zeit kaum Gestaltungsmöglichkeit gibt.”
Auf die Kosten geht auch Jörg Berens, Fraktionsvorsitzender der FDP Münster, ein: “Schon 2018 war die Investitionssumme so hoch, dass die Wirtschaftlichkeit nur gerade so gegeben war. Jetzt haben sich die Kosten verdreifacht, dass dies noch mit einem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis zu tun hat, darf entweder bezweifelt werden, oder kann nur dem kreativen Projektdesign im Bereich der Prognosen zugeschrieben werden.” Außerdem nennt Berens einen weiteren Kritikpunkt: “Der Start verschiebt sich auch immer weiter auf den Sankt Nimmerleinstag. Erst war 2025 in Gespräch, zuletzt sollten 2026 die ersten Züge rollen, jetzt sind wir schon beim 2. Quartal 2027. Wenn das so weitergeht, wird das in diesem Jahrzehnt nichts mit der WLE-Reaktivierung”, gibt Berens abschließend zu bedenken.
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Dipl.Volkswirtin |Landeskoordinatorin bei BBV Deutschland GmbH | Stv. Aufsichtsratsvorsitzende | Kommunalpolitikerin | Netzwerkerin
2 MonateDer Neckar-Odenwald-Kreis wird als erster Landkreis in Deutschland komplett eigenwirtschaftlich durch die Breitbandversorgung Deutschland GmbH ausgebaut - er ist landschaftlich wunderschön grün, aber definitiv nicht bei der Infrastruktur 😉