11.12. Exkurs zur gewaltfreien Kommunikation (GfK)

11.12. Exkurs zur gewaltfreien Kommunikation (GfK)

Im Zuge der wertfreien Wahrnehmung kommt als direkter Anschluss in meinem Kopf die Frage aus dem Publikum nach der wertfreien Kommunikation. Wir werden in unserer Kommunikation nicht vermeiden können, wertend wahrgenommen zu werden, denn mit unseren Aussagen sind wir nun einmal am Ende unseres Kontrollbereiches. 

Klartext: “Ich bin nur dafür verantwortlich, was ich sage, nicht was du verstehst.”

Naja, falsch. Denn wir können mit unserer Sprache verantwortungsvoll umgehen und dafür sorgen, dass unser Gegenüber das richtige Ohr (nach dem 4 Ohren Modell von Schulz von Thun) wählt, um so Missverständnisse vorzubeugen. 

Beispiel: “Hey Clara, hast du Zeit für einen kleinen Impuls von mir? Du hast Deine Kund*innen bisher super betreut und dass Du letzte Woche den Fehler in der Rechnung entdeckt hast hat uns echt die Bilanz gerettet. Gleichzeitig kam eine Email von X mit der Bitte um Y. Hast Du die wahrgenommen? Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass X schnell ungeduldig wird und durfte mich schon häufiger für Verzögerungen etwas anhören. Mir hat es immer geholfen, eingehende Mails sofort als Task anzulegen und den Rezipient*innen eine kurze Eingangsbestätigung mit ungefährer Bearbeitszeit zurück zu senden. So konnte ich auch die Erwartungen von ungeduldigen Gesprächspartner*innen erfüllen. Schau mal, ob Du mit dieser Info etwas anfangen kannst und melde Dich gerne, wenn ich Dir etwas abnehmen kann.”

Reflexionsfrage: 

In welchen Situationen werdet ihr falsch verstanden und wundert euch, dass die Botschaft nicht die avisierte Wirkung erzeugt hat?

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