3 häufige Kündigungsgründe von Fachkräften und wie Du als Führungskraft Einfluss darauf nehmen kannst
Christian & Oliver DIE LEADERMACHER

3 häufige Kündigungsgründe von Fachkräften und wie Du als Führungskraft Einfluss darauf nehmen kannst

Wenn Mitarbeitende ihrer Firma den Rücken kehren, dann hat das häufig handfeste Gründe. Häufig sind es andere Ursachen, als es vordergründig scheint. In diesem Beitrag habe ich wichtige „Insights“ für Dich zu drei wichtigen Kündigungsgründen von Mitarbeitenden.

Die Marktforscher vom Gallup-Institut veröffentlichen jedes Jahr, wie es um die Mitarbeiterbindung, die Motivation der Angestellten, sowie um deren Verhältnis zu Ihren Chefs und Unternehmen steht. Die direkten Vorgesetzten schneiden regelmäßig nicht wirklich gut ab. Sie sind demzufolge häufig der Grund für die innere Kündigung, die der tatsächlichen Kündigung vorausgeht.

Das sind die drei wichtigen Gründe:

1. Schlechte Bezahlung

Aktuell ist es für Deine Fachkräfte leicht, einen besser bezahlten Job zu bekommen. Wir wissen alle, die Bezahlung ist nicht alles. Dennoch, die Bezahlung ist ein Hygienefaktor. Wenn Du überprüfen willst, wie es um die Bezahlung Deiner Mitarbeitenden steht, dann helfen Dir beispielsweise die folgenden beiden Fragen weiter.

- Wie gut gelingt es Deinen Mitarbeitenden, mit ihrem Einkommen in Ihrer sozialen Bezugsgruppe mitzuhalten? (Urlaub, Freizeitgestaltung etc.)

- Werden aus Sicht Deiner Mitarbeitenden Ihre Anstrengungen ausreichend gewürdigt? 

Wenn Du die Antworten darauf nicht kennst, dann interpretiere nicht, sondern verifiziere und frage sie!

Bedenke bitte folgenden Aspekt. Wir bemerken, dass viele Unternehmer:innen das nicht wissen. Mittlerweile wissen einige Deiner Mitarbeitenden, dass die Umsatz- und Ertragszahlen Deines Unternehmens im Internet nachgelesen werden können. (GmbH!) Nicht für jede Mitarbeitende ist dann der eigene, häufig mit Mühe ausgehandelte Stundenlohn, noch nachvollziehbar. Bzw. es kommen Fragen zur Bezahlungsgerechtigkeit auf. 

Leadermacher-TIP:

Es ist jetzt die Zeit, in der Du als Führungskraft Gehaltsverhandlungen souverän und überzeugend führen können solltest. Beherrscht Du es Deinen Unternehmerlohn glaubhaft zu verargumentieren? Wann hast Du Dich das letzte Mal professionell auf ein solches Gespräch vorbereitet?

2. Keine sinnvolle Arbeit

 „Was mache ich hier eigentlich?“ Diese Frage stellen sich viele Fachkräfte immer häufiger. Zugegeben, es gibt Menschen, denen es nicht wichtig erscheint, einen tieferen Sinn in der Arbeit zu finden. Aber sind das die Leistungsträger in Deinem Unternehmen? Was macht sinnvolle Arbeit überhaupt aus? 

Nachfolgend findest Du drei Aspekte der „sinnstiftenden“ Arbeit:

Persönliche Bestätigung

Arbeit wird zum Beispiel dann als bedeutungsvoll empfunden, wenn man Bestätigung von außen für die eigene Tätigkeit bekommt. Beispielsweise berichtete eine Mitarbeitende davon, dass sie erst dann einen Sinn für die eigene Arbeit verspürte, als ihre Tätigkeit in ihrem Freundeskreis wertschätzend erwähnt und beachtet wurde.

Bedeutungsvolle Tätigkeit

Wie bedeutsam ist die eigene Arbeit für sich selbst und andere? Hat die eigene Arbeit beispielsweise einen Impact auf die Umwelt?

Ergreifend und berührend

Gibt es Herausforderungen bei der Arbeit, deren Bewältigung eine tiefe Befriedigung nach sich ziehen? Beispielsweise fühlt eine Krankenschwester so, wenn sie einem Patienten die Zeit im Krankenhaus so erträglich, wie möglich gemacht hat.

Leadermacher-TIP: 

Nutze jetzt gleich die Gelegenheit, wenn Du diesen Beitrag gelesen hast. Stelle Dir selbst die Fragen, die aus den eben genannten Punkten aufkommen. Wie sinnvoll ist Deine eigene Arbeit? Und wie viel Sinn erkennst Du in den Tätigkeiten Deiner Mitarbeitenden?

3. Fehlende Aufstiegsmöglichkeiten

Wer viele Jahre im Job verbringt und keine Perspektive erkennt, der ist anfälliger dafür den Job zu wechseln. 

Leadermacher-TIP: 

Sprich mit Deinen Mitarbeitenden regelmäßig über ihre mögliche Weiterentwicklung. Und biete ihnen echte Perspektiven an. Wir wissen aus regelmäßigen Mitarbeiterbefragungen, dass die Möglichkeit der persönlichen Weiterentwicklung einen starken Einfluss auf die Zufriedenheit und das Engagement hat.

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