Adidas verlegt deutsche High-Tech-Fabrik nach Asien; Jobsharing macht zufrieden; und weitere Themen
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Adidas schließt Prestige-Fabriken in Deutschland und den USA. Der Sportartikelhersteller Adidas hat bekannt gegeben, seine beiden sogenannten Speedfactories im fränkischen Ansbach und der US-Metropole Atlanta spätestens im April 2020 zu schließen. Die Produktionsstätten sollen mitsamt ihrer innovativen Technologie nach Asien verlegt werden. Die beiden hochautomatisierten Fabriken in Deutschland und den USA hatte Adidas erst in den Jahren 2015 beziehungsweise 2018 eröffnet, um mittels digitaler 3D-Drucktechnik schnell auf Trends reagieren zu können. Von der Verlegung verspricht sich Adidas höhere Stückzahlen und niedrigere Kosten. Laut einer Sprecherin der Oechsler AG, die die Speedfactories für Adidas betreibt, sind rund 100 Arbeitsplätze bedroht. • Diskutieren Sie mit.
Seinen Job teilen – geht das? Wer seine Arbeitsstelle mit einem anderen Menschen teilt, ist in der Regel sehr zufrieden. Das zumindest geht aus einer Untersuchung vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WBZ) mit the jobsharing hub hervor. Untersucht wurden Tandems in zehn Dax-Unternehmen. 95 Prozent der Befragten beschrieben eine gute Atmosphäre und Abstimmung. Jobtandems können demnach Silos und Hierarchien aufbrechen sowie komplexe Stellen besser abdecken und die Nachfolgeplanung verbessern. Aber: 36 Prozent der Frauen und sogar 56 Prozent der Männer fürchten durch das Jobsharing demnach einen Karriereknick. • Diskutieren Sie mit.
Singles’ Day beschert Alibaba Rekordumsatz. Der sogenannte Singles’ Day wird für die E-Commerce-Branche immer wichtiger. Der chinesische Versandkonzern Alibaba meldete einen neuen Verkaufsrekord. Binnen zwei Minuten orderten Kund*innen demnach Waren im Wert von einer Milliarde Dollar. Weil das Datum nur aus Einsen (Singles) besteht, war der 11. November einst eine Art Gegen-Valentinstag. Von 2009 gewährte Alibaba an diesem Tag hohe Rabatte. Viele Chines*innen schieben ihre Online-Käufe deshalb bis zu diesem Tag auf. Auch immer mehr deutsche Unternehmen bieten an diesem Tag Rabatte an. • Diskutieren Sie mit.
Wie Kleinigkeiten das Arbeitsklima verbessern. Statt teurer und aufwendiger Events reichen oft schon kleine Gesten oder einfache Maßnahmen, um dem Team Wertschätzung zu signalisieren und die Stimmung zu heben. Wie das Manager-Magazin schreibt, kann das etwa besserer, fair gehandelter Kaffee oder teurerer Tee in der gemeinsamen Küche sein. Oder Büro-Regenschirme, die dafür sorgen, dass Mitarbeiter*innen, die ihren Schirm vergessen haben, nicht nass werden. Auch Dinge wie ein Wasserkaraffe auf jedem Schreibtisch zeigen dem Mitarbeiter, dass dem Chef auffällt, dass viele Menschen im Laufe des Arbeitstages zu wenig trinken. Eine Sammlung solcher Ideen liefert beispielsweise das Manager-Magazin. • Diskutieren Sie mit.
Gelten Crowdworker*innen als Selbstständige? Die Tagelöhner*innen der digitalen Welt testen Apps, erstellen Produkttexte oder führen Umfragen durch. Doch welchen arbeitsrechtlichen Status haben Menschen, die ihren Lebensunterhalt in der Gig Economy verdienen? Darüber müssen jetzt die Arbeitsgerichte entscheiden, nachdem ein Clickworker sich bei einer Crowdworking-Plattform als Arbeitnehmer einklagte, als diese ihn nicht weiter beschäftigen wollte. Laut dem Crowdworking Monitor 2018 des Bundesarbeitsministeriums arbeiten bis zu 4,8 Prozent der Deutschen als Crowdworker – Tendenz steigend. Für die meisten sind die Jobs allerdings nur ein Nebenverdienst zusätzlich zu einer Haupttätigkeit. • Diskutieren Sie mit.
Idee des Tages: Für Martin Limbeck ist der Motivationskiller Nr. 1 die Fixierung auf die Dinge, die man noch nicht erreicht hat. Um sich besser zu motivieren, empfiehlt er, mehr Dankbarkeit für kleine und große Erfolge zu zeigen.
"Seien Sie dankbar! Sie verlieren dadurch nicht Ihren Drive, sondern holen Ihren Drive mehr aus dem Wollen als aus dem Müssen."
Was halten Sie von der Idee des Tages? Diskutieren Sie mit.
— Ben Hartlmaier, Jakob Schulz und Tobias Weidemann
Titelbild: Adidas schließt die hochautomatisierte Speedfactory im fränkischen Ansbach (Foto: Adidas)
Technischer Leiter bei WAB Kosbach
5 JahreNun der Käufer hat es in der Hand - ich für meinen Teil werde meine Einkäufe für mich und meine Mitarbeiter bei Adidas stoppen 500 m weiter gibt das Puma Outlet
Owner, RUN Retail United AG
5 Jahreadidas produziert seit Anfang der 1990er Jahre nicht mehr in Deutschland. Einfach mal den Artikel konzentriert lesen und verstehen um es es wirklich geht... Und das Unternehmen hätte - genau so wenig wie Puma - überlebt, wenn die eigene Produktion nicht geschlossen und verlagert worden wäre. Wer keine Fernost Ware mehr will soll doch bitte mal seinen Kleider- und Schuhschrank öffnen, alles aussortieren was nicht Made in Germany ist und zur Kleidersammlung geben. Viel Spass dabei...
CEO of Planet Photowalls UG. High-res photo wallpapers made from 100% sustainable non-woven. Made in Germany.
5 JahreUnd? Was ist mit den Subventionen? Wahrscheinlich liegt der Trick im Wort "Forschung". Wer so etwas authorisiert und nicht durchschaut...Ich schweige besser...
Das einzige was stetig ist, ist der Wandel
5 JahreVielleicht auch die Manager gleich nach Asien verlegen, mit niedrigeren Bezügen, prozentual so wie bei den Mitarbeiterlöhnen eingespart wird.
Geschäftsführer/Inhaber bei Marketing- & Messeservice GmbH
5 JahreKeine ADIDAS mehr kaufen