Ausgabe 36/24
Under the Hours: Wiener Startup präsentiert nachhaltige Unterwäsche-Kollektion aus Milchfasern
Das Wiener Startup Under the Hours stellt Anfang Oktober seine erste Lingerie- und Loungewear-Kollektion vor, die zu 100 % aus Milchfasern besteht. Diese werden aus überschüssiger oder unbrauchbarer Milch gewonnen, was gleichzeitig Lebensmittelabfälle reduziert. Die Gründerin Mona Heiß entwickelte die Idee aufgrund persönlicher Bedürfnisse nach bequemer, stilvoller und nachhaltiger Unterwäsche. Da sie auf Kunstfasern verzichten wollte, begann sie, nachhaltige Lingerie aus innovativen Materialien zu entwerfen.
Das Startup arbeitet mit europäischen Partnern zusammen, um die Stoffe zu produzieren, und setzt auf organisches Wachstum, ohne externe Investoren. Unterstützung erhielt es durch verschiedene Förderprogramme. Vom 4. bis 7. Oktober wird die Kollektion im Rahmen eines Pop-ups in Wien vorgestellt. Die Modelle sind geruchsneutral, hautverträglich und bieten ein angenehmes Tragegefühl.
Exit: Salzburger Audio-Tech-Startup Audvice von Hype1000 übernommen
Das Salzburger Audio-Tech-Startup Audvice , gegründet von Sophie Bolzer , wurde vom Corporate-Audio-Anbieter Hype1000 übernommen. Audvice bietet eine KI-gestützte Podcasting-Software, die Unternehmen das Teilen von Informationen über Audio-Nachrichten ermöglicht. Hype1000 plant durch die Übernahme, seine Position als führender Anbieter für Corporate Podcasting zu stärken. Das Unternehmen will damit einen umfassenden One-Stop-Shop für Audio- und Podcasting-Lösungen anbieten. Sophie Bolzer bleibt bis Jahresende operativ tätig und wird anschließend beratend für Hype1000 arbeiten.
3Folio sichert 700.000 Euro in Seed-Runde und erweitert Krypto-Lösungen für institutionelle Investoren
Das Wiener FinTech-Startup 3Folio GmbH hat eine Seed-Finanzierungsrunde mit über 700.000 € erfolgreich abgeschlossen. Zu den Investoren gehören unter anderem Blockpit AG und coinIX . 3Folio, gegründet von Michael Schöngruber und Peter Lehner , bietet Krypto-Tracking- und Verwaltungssoftware für institutionelle Investoren. Neue Module für Accounting und Steueroptimierung sollen den administrativen Aufwand erheblich reduzieren. Das frische Kapital wird genutzt, um das Team zu erweitern und die Plattform europaweit auszubauen. Ziel ist es, Krypto-Fonds und Family Offices umfassende Lösungen für digitale Vermögenswerte zu bieten.
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Eologix-Ping: Grazer Windkraft-Startup führt Blitzüberwachung für Windenergieanlagen ein
Das Grazer Startup EOLOGIX-PING , gegründet von Dr. Michael Moser , Thomas Schlegl und Hubert Zangl , erweitert sein Produktportfolio um Blitzüberwachungssysteme für Windkraftanlagen. Die neuen Lösungen, darunter Add-On Xweather und Analyzer Lightning, sollen Betreiber frühzeitig vor Blitzeinschlägen warnen und Schäden an Rotorblättern und anderen kritischen Komponenten minimieren. In Zusammenarbeit mit dem US-Unternehmen Vaisala Xweather bieten die Systeme detaillierte Informationen zu Blitzereignissen und tragen zur Reduzierung von Ausfallzeiten und Reparaturkosten bei.
Wiener ClimateTech-Startup greenpass erweitert Late-Seed-Finanzierungsrunde für weitere Skalierung
Das Wiener ClimateTech-Startup GreenPass , gegründet von Florian Kraus (CEO) und Bernhard Scharf (CTO), hat seine Late-Seed-Finanzierungsrunde erweitert. Neue Investoren wie ARAX Capital Partners schließen sich den bestehenden Kapitalgebern an, darunter der aws Gründerfonds und die Hans-Peter Haselsteiner Privatstiftung. Greenpass bietet eine KI-basierte SaaS-Lösung zur klimaresilienten Entwicklung von Stadt- und Bauprojekten, die in über 200 Projekten weltweit zum Einsatz kommt. Das frische Kapital soll für die Weiterentwicklung des Produkts, Marketing, Vertrieb sowie die Expansion im DACH-Raum genutzt werden. Zusätzlich kündigte greenpass eine Online Academy an, die Fachwissen zur Klimasicherung vermittelt.
Digicust: Schwechater Zoll-Startup kooperiert mit Hamburger Eazy Customs
Das 2020 gegründete Startup Digicust aus Schwechat, spezialisiert auf die Digitalisierung von Zollabwicklungen, ist eine strategische Kooperation mit Eazy Customs aus Hamburg eingegangen. Diese Partnerschaft soll den Zollprozess durch automatisierte und sichere Kommunikation effizienter gestalten. Die Plattform von Eazy Customs ersetzt herkömmliche Kommunikationsmethoden wie E-Mail, während die Software von Digicust Zollanmeldungen automatisiert. Borisav Parmakovic , Mitgründer und CEO von Digicust, betont die Vorteile der Zusammenarbeit, die sowohl operative Prozesse vereinfacht als auch Kommunikationsbarrieren zwischen den Beteiligten minimiert.
Text: Paul Resetarits