Capital - SERIE - Die größten Whistleblower: Robert Bosch GmbH
Illustration von Mattis Dovier (mit viel Phantasie)

Capital - SERIE - Die größten Whistleblower: Robert Bosch GmbH

Die Zeitschrift Capital bringt aktuell eine Serie mit dem Titel "Die größten Whistleblower". Dazu habe ich ein sehr langes Gespräch mit Lutz Meier geführt, das er zu diesem Artikel bearbeitet hat.

Für die darin beschriebenen Begebenheiten gibt es Belege und Zeugen.

Es stimmt übrigens tatsächlich, dass es mir an diesem Morgen ziemlich warm war, weil ich den ganzen Herbst und Winter ansonsten die Heizung stark reduziert und mich daran gut gewöhnt hatte.

Ich habe das allerdings vor allen Dingen aus ökologischen Gründen getan, um herauszufinden, wo meine eigenen Komfortgrenzen liegen. Mein Haus hat dafür glücklicherweise auch gute Voraussetzungen und ohnehin einen geringen Heizbedarf. Darüber hatte ich hier auch schon berichtet.


Das aktuelle Heft ist nun also erschienen

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Ich habe mich entschieden, hier noch einmal ziemlich offen aus dem Nähkästchen zu plaudern, gerade weil ich kein klassischer "Whistleblower" bin, der verdeckte Geheimnisse ans Licht und an die Öffentlichkeit gebracht hat.

Denn hier geht es aus meiner Sicht in erster Linie um ein Problem der tatsächlichen Unternehmenskultur.


Ich habe als Entwicklungsingenieur und als Betriebsratsmitglied Dinge angesprochen, die wie der sprichwörtliche Elefant bereits breit im Raum standen, aber über die nie offen gesprochen wurde.


Trotzdem wurde der Druck auf mich über viele Jahre immer größer, und das auf sehr unfaire Weise.

Dafür möchte ich sensibilisieren, und auch dafür, was das mit den Betroffenen und ihrem Umfeld anrichtet, die das erleben müssen. Dennoch möchte ich Mut zur Veränderung machen.

Ach und noch was: Ich erkläre meine Situation jedem, auch potenziellen Arbeit- oder Auftraggebern, ganz offen und ungeschminkt. Dafür kann ich inzwischen genügend Presse- und Fernsehberichte heranziehen.

Dieser Artikel zeigt das ja auch, und es klappt inzwischen sogar recht gut...


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Nicht nur bei Bosch dürfte die gelebte Kultur nicht ganz den Hochglanzdarstellungen der PR-Abteilungen entsprechen.

Ich selbst habe mich inzwischen vom Thema Diesel und auch von Bosch und meiner eigenen Rolle als Hinweisgeber weitgehend entfernt und setze mich jetzt aktiv dafür ein, Unternehmen bei der Gestaltung von echter Nachhaltigkeit durch eine Einladung zur Partizipation an die Beschäftigten zu unterstützen.

Denn ich bin davon überzeugt, dass sich ein solches Desaster wie bei Bosch - auch das im Umgang mit mir - mit einer anderen, wirklich gelebten und verlässlichen Kultur, vermeiden lässt.

Ich mache das heute mit meinen Partnern bei den unternehmensdemokraten ,

Dr. Andreas Zeuch , Konrad Gühlstorf und Markus Eulenkamp .

Bei Interesse gerne Kontakt aufnehmen unter

karsten@unternehmensdemokraten.de



Weitere Infos zu meiner Geschichte und umfangreiche Berichterstattung gibt es hier.

Arte Dokumentationsfilm #Dieselgate


Hessisches Fernsehen: "Engel fragt:"

Dieter Gräfen (Sinn-Macht-Medium)

Wissen Sie noch, oder verstehen Sie schon? Systemisches Bewusstsein nutzen - Un-Sinn vermeiden

1 Jahr

Wenn man soziale Konstrukte bewerten soll, dann schauen Profis zuerst auf die Organisation der Deutungshoheit. Diese ist in den meisten Organisationen noch wie im Mittelalter organisiert. Oben sagt unten, was zu tun ist. Unten muss folgen, sonst droht Saures. Wenn ein Mitarbeiter eine Straftat adressiert, gibt es dafür im System in der Regel einen Compliance Officer, der in diesen Fällten zu informieren ist. Existiert kein Compliance Officer, und lenkt das Unternehmen nicht ein, so gilt zumindest moralisch für jeden guten Demokraten und Nutznießer unseres Rechtssystems die ethische Regel "Allgemeinwohl sticht individuelles Wohl", das leitet sich unmittelbar aus Foucaults Auseinandersetzung zwischen ind. Freiheit und seiner Bedingung der Gesellschaft ab. Für mich absolut unverständlich ist, auf der Basis der vorliegenden Informationen, warum sich hier das von Erasmus allgemein geschilderte Muster in unserem demokratischen Zeitalter wiederholen musste: Objektivismus macht Individualismus mundtod. Erasmus analysierte den Giftbecher Sokrates, das Kreuz Jesus Christus allgemein. Als Dank wurde er dann vom Papst verfolgt. Wir Deutsche haben Hegel vergessen, der genau solche Fälle friedlich löste. Ich hab dafür eine Funktion.

Matthias Poerting

Working phiyond compliance, engaged in systemic sustainability transformation 🔵

1 Jahr
Peter Salomo

Prozessspezialist industrielle und kaufmännische Digitalisierung, gläserne Produktion, Warenwirtschaftssystem.

1 Jahr

Sehr Interessant und informativ.

Matthieu Bilaine

Sustainability Manager | Corporate Social Responsibility | Nachhaltigkeit

1 Jahr

Danke Karsten vom Bruch Bitte beachten Sie, dass europäische Unternehmen in Zukunft aufgrund der #csrd die Zahl der arbeitsbezogenen Diskriminierungsvorfälle, die im Berichtszeitraum ergriffenen Abhilfemaßnahmen und alle damit verbundenen wesentlichen Geldbußen oder Sanktionen offenlegen müssen. Dann sollte sich schon Bosch Gedanken machen.

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