CRISIS JOURNAL FÜR CHRISTLICHE KULTUR - Ausgabe 9 - Schwerpunkt: Künstliche Intelligenz
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Die Postmoderne stellte viele bisherige, als Tatsachen geltende Annahmen auf den Kopf. Auch die von der menschlichen Intelligenz entwickelte und für ihr Gedeihen gedachte Technik scheint ihren Kulminationspunkt erreicht zu haben. Der Mensch tritt nun offenbar in eine neue Phase seiner Beziehung zur Technologie ein.
Aber was ist das Wesen der „Technologie“ heute, und in welchem Verhältnis steht die Technik der Menschheit in der Postmoderne gegenüber? Die Bedeutung des Wortes „Technologie“ leitet sich vom griechischen Wort technología ab, was „kunstgemäße Abhandlung über eine Kunst oder Wissenschaft“ bedeutet. Dieses wiederum geht auf den Begriff téchnē (Kunst, Handwerk) zurück, also auf die Aktivitäten und Fähigkeiten eines Handwerkers, oder präziser ausgedrückt, die Methoden oder Prinzipien, die bei der Verwirklichung oder Verwirklichung gewünschter Ziele eingesetzt werden.
„Die Kunst geht der Mechanik voraus, da sie von größerer Notwendigkeit ist, während die Technik sich nicht in den Diensten der höchsten Anliegen des Menschen, sondern mit dem Ziel der Produktionssteigerung und des Profits entwickelt hat.“, resümiert Archimandrit Aimilianos, ehemaliger Abt des Heiligen Klosters Simonos Petras auf dem Berg Athos. Besonders scheint diese Betrachtung auf die Entwicklungen der Künstlichen Intelligenz (KI) zuzutreffen. Vater Aimilianos bemerkt, dass die „Technologie an sich natürlich nicht schädlich“ ist, da sie „die Frucht der Vernunft und des Verstandes des Menschen, der nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde“ ist. „Aber“, so Vater Amilianos weiter, „wenn sie ungebremst und ungezügelt auf ihr Ziel zustürmt, dann wird sie luziferisch, wenn auch nicht lichttragend, sondern stockfinster“. Es stellt sich die Frage, ob die rasante Entwicklung der KI luziferische Züge aufweist, da diese bereits jetzt scheinbar ungebremst voranrast.
Das CRISIS JOURNAL FÜR CHRISTLICHE KULTUR widmet sich in dieser Ausgabe der Frage, ob die Entwicklung und scheinbare Unbeschränkbarkeit der „Künstlichen Intelligenz“ tatsächlich luziferische Züge trägt, und sich letztlich gegen ihre Entwickler, den Menschen als Krone der Schöpfung, richten wird.
Antworten darauf finden sich bereits bei den Protagonisten des Great Reset und deren Vorstellung einer Neuen Weltordnung. Die Aussage des heiligen Apostels Paulus gilt ihren Vertretern: „Lasst uns Böses tun, damit Gutes daraus komme? Deren Verdammnis geschieht zu Recht“ (Röm 3,8).
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