Das bin ich! So wird dein Profil zu deiner Eintrittskarte

Der erste Eindruck zählt. Deshalb ist es wichtig, wie du dein Jobprofil gestaltest, um dich möglichst authentisch in der Arbeitswelt zu präsentieren. Mit welchen Feinschliffen du deine digitale Visitenkarte zum Türöffner machst, erkläre ich dir hier!

Egal, ob beruflich oder privat, es gibt in unserem Miteinander einige goldene Regeln. Betrete ich zum Beispiel einen Raum mit einem Lächeln, stehen die Chancen gut, dass auch mir mit Offenheit begegnet wird. Beginne ich ein Treffen mit einem freundlichen „Hallo, ich bin Gaby“, kann ich wahrscheinlich mit einer höflichen Antwort rechnen. Es sind von klein auf gelernte Verhaltensmuster, die unser soziales Miteinander und die Art wie wir miteinander in Beziehung treten, prägen.

Wie aber verhalten wir uns digital möglichst smart? Wie gehen wir im Netz auf Menschen zu, knüpfen Kontakte und bauen online Beziehungen für das (analoge) Berufsleben aus? Auch das digitale Netzwerken folgt bestimmten Regeln. Eine Grundregel kennen wir bereits: Der erste Eindruck zählt. Und deshalb beginnt dein beruflicher Erfolg mit deinem Profil!

Sei du selbst, offen und authentisch!

Wir alle suchen einen Job, der wirklich zu uns passt. Aus gutem Grund! Ich bin überzeugt: Je authentischer man auftritt, desto eher findet man einen Job, der zu einem passt, desto wohler und glücklicher fühlt man sich in der Arbeit und umso erfolgreicher wird man in seinem Berufsleben – egal, was Erfolg für dich bedeutet.

Deshalb sollte dein allererster Schritt sein, dir ein überzeugendes und authentisches Profil anzulegen. Nicht falsch verstehen: Es geht hier auf keinen Fall darum, den Lebenslauf gezwungen aufzubessern oder zu übertreiben! Im Gegenteil, mit deinem Profil als deine persönliche Visitenkarte zeigst du, wer du wirklich bist und was du draufhast. Und das gelingt dir in wenigen Schritten:

1. Fangen wir mit dem Foto an! Das Profilbild schafft Glaubwürdigkeit und Vertrauen. Menschen möchten sich „ein Bild“ von ihrem Gegenüber machen. Darum zeige dich! Dein Foto muss nicht von einem Profi geschossen sein, aber sollte einen guten ersten Eindruck geben. Beim Hochladen kannst du Filter verwenden – das gehört zum Feinschliff und ist mittlerweile gang und gäbe. Profile mit Foto werden übrigens 21 Mal mehr aufgerufen als welche ohne!
2. Je mehr Infos du angibst, desto leichter kann dir LinkedIn helfen, einen passenden Job zu finden. Steht beispielsweise dein Wohnort im Profil, können dich Arbeitgeber:innen in deiner Region gezielter finden. Wenn du einen Job in einer anderen Stadt suchst, überlege dir, diese auch in deinem Profil anzugeben, um Recruiter:innen auf dich aufmerksam zu machen.
3. In der Zusammenfassung beschreibst du dich mit klaren Worten und knackigen Facts über deine Person. Ein guter Anfang wäre es, folgende drei Fragen zu beantworten: Wer bin ich? Welche Erfahrungen habe ich? Was möchte ich erreichen? Sieh dir einfach ein paar Profile anderer LinkedIn Mitglieder an und lasse dich inspirieren
4. Deine Berufserfahrung listest du sauber in einzelnen Positionen auf. Hier kannst du auch Nebenjobs oder einzelne erfolgreiche Projekte einbringen, die deine Fähigkeiten zusätzlich unterstreichen. Wenn du noch nicht viele Stationen für diesen Profilabschnitt hast: Das macht nichts! Keiner erwartet 15 Jahre Berufserfahrung von dir, wenn du gerade erst in deinen Zwanzigern bist.
5. Und last but not least: Was hast du sonst noch gemacht? Welche Erfahrungen hast du gesammelt? Wenn du angibst, welche Freiwilligenarbeit, welches Studium und/oder welche Ausbildung du absolviert hast, kann dir das bis zu 11 Mal mehr Profilansichten einbringen!

Eigentlich doch kein Hexenwerk, oder? Vielmehr ist das richtige Anlegen deines Profils der erste wichtige Schritt, den du ganz einfach selbst gehen kannst. Und du wirst sehen: Schritt für Schritt entfaltet sich die Kraft deines Netzwerks.

Wenn du mehr zu dem Thema Netzwerken lesen möchtest, schau mal hier rein. Auch der kostenlose LinkedIn Learning Kurs zum Thema „Rock your Profile“ ist eine super Hilfestellung! Außerdem schreibe ich demnächst an dieser Stelle über die strategische Jobsuche und welche Rolle das richtige Netzwerken dabei spielt.