Dekarbonisierung in Nicht-Wohngebäuden

Dekarbonisierung in Nicht-Wohngebäuden

Welche Stellschrauben gibt es? 

Wussten Sie, dass etwa 28 Prozent des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland für Gebäudewärme aufgewendet werden? Rund 6 Prozent entfallen zusätzlich auf Warmwasser.1 Dazu kommen Licht und andere Verbraucher. Dieser Sektor spielt bei der Dekarbonisierung also eine entscheidende Rolle. Das gilt sowohl für Wohngebäude als auch für Nicht-Wohngebäude. Daher lohnt es sich auch für Unternehmen aus der Industrie einen Blick auf den Energieverbrauch in ihren Gebäuden zu werfen. In diesem Artikel verrate ich Ihnen die wichtigsten Stellschrauben und Vorgehensweisen. 

Wie viel Energie benötigen Nicht-Wohngebäude?  

330 Terrawattstunden (TWh)2 sind deutschlandweit im Jahr 2021 in Nicht-Wohngebäude geflossen. 236 TWh wurden dabei für die Raumwärme aufgewendet. 15 TWh für Warmwasser, 24 TWh für Klimakälte und 55 TWh sind es bei der Beleuchtung gewesen. In jedem dieser Bereiche können Unternehmen deutliche Einsparpotenziale nutzen. Gerne unterstützen wir Sie dabei gemeinsam mit unseren Lösungshauspartnern. Mit unserem Fullservice-Angebot können wir Sie von der Beratung bis zur Installation und Wartung einzelner Anlagen individuell und persönlich begleiten. Schreiben Sie mir gerne eine kurze Nachricht. 

Der erste Schritt zu Effizienz: Energiemonitoring und Messysteme 

Energiemonitoring-Systeme und Energie-Messysteme machen transparent, welche Prozesse und Gebäudeteile wie viel Energie brauchen. Damit liefern sie relevante Daten, auf Basis derer Effizienzmaßnahmen abgeleitet werden können. Außerdem können durch die Monitoringsysteme Defekte oder ein ungewöhnlich hoher Energieverbrauch bei einzelnen Anlagen schneller identifiziert werden. Das passiert zum Beispiel durch fehlerhafte Einstellungen oder technische Probleme. Wer so etwas früh erkennt, kann Störungen zeitnah beheben und Gegenmaßnahmen einleiten. 

Auf diese Weise sind insgesamt deutliche Effizienzgewinne realisierbar. Aus diesem Grund werden solche Systeme für Unternehmen auch finanziell gefördert.  

Wie kann Wärme klimaneutral werden?  

Wärmepumpen gelten als eine Schlüsseltechnologie für die Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung. Sie kommen bisher häufig in Wohnimmobilien zum Einsatz. Die Technologie eignet sich jedoch genauso für den Einsatz in der Industrie. Neben dem Einsatz konventioneller Wärmepumpen ist es auch möglich durch diese Technologie neben Heizungswärme auch Prozesswärme nachhaltig bereit zu stellen.

Mehr zu dieser Technologie erfahren Sie hier:

Hochtemperaturwärmepumpen – so schnell rechnen sie sich für Industrie und Gewerbe (mvv.de)  


Dekarbonisierte Klimatisierung – sie ist schon heute realisierbar 

Viele Kälteanlagen arbeiten mit Strom. Durch den Bezug von grünem Strom sind sie folglich leichter zu dekarbonisieren. Für Unternehmen mit einem hohen Strombedarf eignet sich die Kopplung mit einer PV-Anlage, denn sie vermindert den aus dem Netz bezogenen Energiebedarf und reduziert demnach auch die Kosten. Es gilt jedoch zu berücksichtigen, dass eine Klimaanlage, die mit Ökostrom betrieben wird, nicht automatisch klimaneutral ist. Die Wahl des richtigen Kältemittels ist ebenfalls entscheidend. Gerne beraten Sie unsere Experten zu klimafreundlicheren Alternativen. 

Hätten Sie gedacht, dass Sie Kälte auch aus Abwärme erzeugen können? Es ist eine spannende Möglichkeit, die Unternehmen auf ihrem Dekarbonisierungs-Weg durchaus prüfen sollten. Erste Informationen können Sie diesem Beitrag entnehmen: Kälte aus Abwärme: Bei der Kälteerzeugung Geld sparen (mvv.de) 

 

LED und das Thema Beleuchtung 

Nach der Wärme wird in Nicht-Wohngebäuden die meiste Energie für die Beleuchtung benötigt. 2021 waren es 55 TWh.  

Eine weitere Maßnahme, mit denen Unternehmen die Energieeffizienz steigern können, ist der Umstieg auf eine LED Beleuchtung. Denn sie senkt den Energieverbrauch um bis zu 90 Prozent. Ob das auch Ihr Unternehmen weiterbringt? Finden Sie es in unserem Quick-Check heraus! 

Genau wie bei den anderen Technologien, die ich in diesem Artikel vorgestellt habe, ist es auch bei der Umstellung auf LED denkbar, diese Dekarbonisierungs-Maßnahmen umzusetzen, ohne dafür Kapital zu binden. Mithilfe von Contracting-Lösungen können Sie so Einsparungen schnell ermöglichen und Ihre Dekarbonsierungs-Strategie in die Tat umsetzen. Schreiben Sie mir gern eine Nachricht, falls Sie hierzu mehr wissen möchten.  

 

Online-Infoveranstaltung zur Dekarbonisierung in der Industrie 

Als Letztes möchte ich noch auf meinen Dekarbonisierungs-Talk am 15.03.2023 aufmerksam machen, den ich gemeinsam mit meinem Kollegen @Thomas Oefelein veranstalten werde. Wir werden uns dem Thema Hochtemperaturwärmepumpen in der Industrie widmen. Wenn Sie das interessiert, freue ich mich über Ihre Anmeldung. Lassen Sie mich in Vorbereitung auf den Dekarbonisierungs-Talk auch gerne wissen, was Sie in dem Zusammenhang erfahren möchten. Schreiben Sie mir einfach in die Kommentare.  

Hier geht’s zur Anmeldung: Dekarbonisierungs-Talk B2B: Hochtemperatur-Wärmepumpen in der Industrie 

Jan Mehlberg

Dekarbonisierung jetzt.

1 Jahr

Quellen:  1: Indikator: Energieverbrauch für Gebäude | Umweltbundesamt  2:  Zahlen, Daten, Fakten zum Klimaschutz im Gebäudebestand | dena 

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