Der Jahreswechsel steht an – Zeit für einen Rückblick
© Uwe Kloessing, Ben Schulz Partner AG

Der Jahreswechsel steht an – Zeit für einen Rückblick

Das nun bereits dritte Jahr des Ausnahmezustandes neigt sich seinem Ende entgegen und hat uns nach allen Regeln der Kunst auf Trab gehalten. Insbesondere diejenigen Klosterbetriebe, welche im touristischen Bereich tätig sind. Lockdown ja, Lockdown nein, Maske ja, Maske nein, Impfnachweise föderalistisch vorgeschrieben. Fazit: Große Verunsicherung bei uns und vor allem unseren Gästen, die im ersten Quartal 2022 weitgehend ausblieben – mit erheblichen wirtschaftlichen Folgen für einige unserer Betriebe. Für uns jedoch kein Anlass, den Kopf in den Sand zu stecken, sondern mit Beginn der Coronapandemie 2020 spannende Projekte anzugehen, die 2022 erfolgreich abgeschlossen werden konnten.

Die neue Klostergaststätte – gebaut nach den übergeordneten Leitzielen des ökologischen Bauens „Vermeiden, Verhindern und Verwerten“

Im April konnte unsere neue Klostergaststätte nach 1,5-jähriger Bauzeit endlich ihre Pforten für die zahlreichen BesucherInnen öffnen. Gebaut nach ökologischen Leitzielen kamen wir damit unserer über 920 Jahre alten Tradition der Langlebigkeit und Nachhaltigkeit nach. Dabei war uns die Vergabe an regionale Unternehmen wichtig. Zudem wurde das Gebäude klimaneutral geplant und umgesetzt. Ganz nach dem Motto:

„Der Klostertradition verpflichtet – Nachhaltigkeit, CO2 Einsparung und ressourcenschonendes Handeln. Für uns gelebte Realität, zu der wir uns durch die klösterliche Tradition verpflichtet fühlen.“

Wir waren von Beginn an völlig überwältigt, wie gut das Konzept und unser Angebot angenommen wurden, was sich durch die komplette Saison fortgesetzt hat. Im Innen- und Außenbereich bietet unsere Klostergaststätte bis zu 300 Sitzplätze. Bei feinen kleinen oder großen Speisen – regional oder darüber hinaus – können sich unsere Gäste jeden Alters verwöhnen lassen. Gerne auch bei einem unserer leckeren Klosterbiere.

Unser Seehotel: Ankommen und sich wohlfühlen. Übernachten, feiern, arbeiten und genießen zwischen Wald und See mit Vier-Sterne-Superior-Komfort.

Auch unser im Oktober 2021 nach Kernsanierung wiedereröffnetes Seehotel fand über die Saison 2022 bei unseren Gästen großen Anklang. Eine sehr schöne Bestätigung unserer Arbeit der vergangenen Jahre. Als wir den Umbau mit Beginn der Coronapandemie 2020 starteten, hatten wir zunächst weder ein Konzept, Baupläne oder eine Finanzierung (dazu berichte ich in einem eigenen Artikel einmal mehr). So hat es uns umso mehr gefreut, dass unsere Umsetzung so gut bei unseren Gästen angekommen ist, als sie wieder nach Maria Laach kommen konnten.

Gekrönt wurden unsere Umbauarbeiten durch die Platzierung als sogenanntes Trouvaille (glücklicher Fund) im Reigen der 101 besten Hotels Deutschlands. Ein toller Erfolg!

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Auch personell änderte sich etwas: mit Johanna Schnorr übernahm 2022 bereits die zweite Frau die Leitung eines Laacher Betriebes

Bereits zu Beginn des Jahres übernahm Johanna Schnorr die Leitung der Buch- und Kunsthandlung. Damit ist sie mit unserer Hoteldirektorin Kerstin Wingold nun die zweite Frau, die einen Laacher Betrieb leitet. Vor Jahren wahrscheinlich noch undenkbar, aber heute völlig normal. Frau Schnorr brachte direkt wertvolle, neue Ideen in die Leitung der beliebten Buch- und Kunsthandlung. Sie belebte umgehend das traditionelle Laacher Forum, welches vor über 25 Jahren von ihrem Vorgänger ins Leben gerufen wurde und coronabedingt pausieren musste, wieder. Weiterhin viel Erfolg und danke für die vielen Impulse.

Nicht zu vergessen … 

Auch die übrigen Betriebe konnten mit Beginn des Frühjahrs aus dem „Winterschlaf“ erwachen und ihre Angebote wieder in gewohnter Form präsentieren. Darüber hinaus setzten wir viele weitere Highlights in den unterschiedlichen Betrieben und Bereichen um und meistertenHerausforderungen. Derzeit befinden wir uns erneut in einem großen Wandlungsprozess, welcher von unserem neuen Unternehmensleitbild getragen und begleitet wird. Dieser Newsletter möchte Ihnen auch im kommenden Jahr kleine Einblicke in unseren Weg der Stabilität im Tohuwabohu geben. Ich freue mich darauf! 

Fazit

Rückschläge zu verdauen ist nie leicht, aber es gibt immer Perspektiven, auf die es sich zu blicken lohnt. Dies gilt im Großen wie im Kleinen. Vielleicht ist gerade der Jahreswechsel die Zeit, sich über das Erreichte eines vergangenen Zeitraumes zu freuen und Erfolge zu feiern. Dabei jedoch immer auch den Blick auf die Herausforderungen zu richten, die noch vor einem liegen und sich auf Klärung freuen. Natürlich kann es immer wieder Stillstände oder Enttäuschungen geben, die nicht so leicht zu bewältigen sind, oder deren Lösung uns eine größere Zeitspanne abverlangt. Aber: Am Ende bleibt die Hoffnung auf neue Perspektiven und der Rückblick mit Dankbarkeit!

Abschließend wünsche ich Ihnen und Ihren Familien und Mitarbeitenden einen guten Rutsch und kraftvollen Start in das neue Jahr 2023!

Mehr zu unseren Klosterbetrieben finden Sie hier: www.maria-laach.de.

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