Der Preis der Untätigkeit

Eine Kurzgeschichte für Unternehmer zum Thema Nachfolge

Ein junger Unternehmer – nennen wir ihn Michael – hat sein Unternehmen alleine aufgebaut und geführt. Täglich arbeitete er hart, fällte alle Entscheidungen selbst und kümmerte sich um jeden strategischen und organisatorischen Aspekt des Betriebs. Doch eines hatte er immer vor sich hergeschoben: Vorsorge für den Fall, dass er ausfallen könnte. "Ich habe ja noch Zeit", dachte er sich oft.

Eines Abends, nach einem anstrengenden Arbeitstag, erlitt Michael völlig unerwartet einen Herzinfarkt und verstarb. Der Schock für seine Familie war überwältigend. Seine Frau und ihre beiden Kinder waren nicht nur in tiefer Trauer, sondern standen plötzlich auch vor einer völlig unvorbereiteten betrieblichen Katastrophe.

Michael hatte keine Regelungen für den Fall seines Todes getroffen. Kein Stellvertreter war bestimmt, keine Nachfolge geplant. Sein Unternehmen – das Herzstück seines Lebenswerks – stand still. Da die Erben erst durch das Nachlassgericht offiziell benannt werden mussten, konnte kein Familienmitglied handeln. Aufträge blieben liegen, Kunden wurden unruhig, und die Mitarbeiter wussten nicht, was sie tun sollten.

Neben der Organisation der Beerdigung und ihrer Trauerbewältigung musste seine Familie nun auch noch versuchen, das Unternehmen am Leben zu erhalten. Doch sie stießen überall auf Hindernisse. Verträge konnten nicht unterzeichnet werden, Konten waren eingefroren, und wichtige Entscheidungen konnten nicht getroffen werden, bis das Gericht seine Formalitäten abgeschlossen hatte.

Michaels Fehlen war nicht nur emotional schmerzhaft – es zeigte sich nun, dass seine Untätigkeit weitreichende Konsequenzen für seine Familie hatte.

Lassen Sie es nicht soweit kommen und führen Sie von Anfang an ein Notfallhandbuch. Kümmern Sie sich auch rechtzeitig um die Unternehmensnachfolge. Damit schützen Sie nicht nur Ihr Unternehmen, Ihre Mitarbeiter sondern auch Ihre Familie.

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Ihre Meinung und Erfahrung ist gefragt!

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