Die ersten 100 Tage als Führungskraft: Mythos oder Realität?
Die ersten 100 Tage sind die entscheidenden. Das scheint Konsens zu sein unter Führungskräften, Coaches und Trainern. Dieser Druck hat zur Folge, das viele Führungskräfte am Anfang sehr viel Aktionismus zeigen. Arbeitsabläufe werden umgestaltet, Besprechungen umgeplant, neue Projekte überlegt. Die Mitarbeiter teilen sich inzwischen in zwei Lager auf:
- Lager 1 „Endlich passiert hier einmal etwas“,
- Lager 2: „Neue Besen kehren gut, warten wir es also erst einmal ab“.
Das kommt Ihnen bekannt vor? Mir auch. Leider.
Besser wäre, erst einmal genau hinzusehen, wie die Dinge laufen. Hinhören, was sind die Gründe dafür, warum etwas genau so und nicht anders gemacht wird. Fragen, wo der Schuh drückt und welche Wünsche es an eine zukünftige Zusammenarbeit gibt.
Die Führungskraft sollte in Vier- Augen- Gesprächen klären, welche Ziele die Mitarbeiter haben und wo Entwicklungsmöglichkeiten bestehen. Und erst wenn alle Informationen zusammengetragen sind, erst dann sollte die Führungskraft beginnen, Abläufe und Zuständigkeiten neu zu definieren, Strategien zu entwickeln oder gar Visionen. Und diese wiederum frühzeitig zu kommunizieren und die Mitarbeiter mit ins Boot holen.
100 Tage können sehr lang werden wenn man nach 50 Tagen von den Mitarbeitern Gegenwind bekommt. Und sehr kurz, wenn man nach 50 Tagen die Mitarbeiter von sich uns seinen Projekten überzeugen kann.
Lassen Sie sich begleiten, es lohnt sich. Suchen Sie sich einen Coach oder kommen Sie in unsere Führungswerkstatt. Dort erfahren Sie, was Sie tun müssen oder was Sie besser lassen.