Die Globalisierung wird unsere Erholung beschleunigen

Die Globalisierung wird unsere Erholung beschleunigen

Ein außergewöhnliches Jahr geht zu Ende – ein Jahr, das uns als entscheidender Moment für unsere Gesellschaft und die Welt in Erinnerung bleiben wird. Eine der schwersten Pandemien der letzten hundert Jahre hat zu einem der heftigsten wirtschaftlichen Einbrüche seit Jahrzehnten geführt. Weltweit kämpfen sich Volkswirtschaften aus tiefen Rezessionen heraus, während sich Unternehmen und Menschen nichts mehr wünschen als die Rückkehr zu einem normalen Arbeits- und Lebensalltag.

Selbst in dieser globalen Gesundheits- und Wirtschaftskrise aber konnte in vielen Bereichen eine bemerkenswerte Kontinuität gewahrt werden. Die weltweiten Lieferketten sorgen weiter dafür, dass Produkte hergestellt, Supermarktregale gefüllt und private Haushalte beliefert werden. Hochmoderne Logistiksysteme arbeiten so schnell und zuverlässig wie immer. Dank digitaler Tools und Medien können viele von uns auch in Zeiten des „Social Distancing“ weiter lernen, arbeiten und Kontakte pflegen.

Unerwartete Widerstandsfähigkeit

Diese Kontinuität haben wir zu einem großen Teil der weltweiten Vernetzung zu verdanken. In dieser globalen Pandemie hat ein robustes weltweites Netz digitaler und physischer Verbindungen die Welt am Laufen gehalten. Durch unsere technologische Vernetzung und unsere Handelsverbindungen haben wir viel mehr Kontinuität wahren können, als es in der Vergangenheit je denkbar gewesen wäre.

Tatsächlich gibt es bislang keine Hinweise darauf, dass diejenigen, die mit der Coronakrise das ‚Ende der Globalisierung‘ nahen sehen, Recht behalten werden. Ganz im Gegenteil: Der neue DHL Global Connectedness Index 2020 zeichnet das Bild einer Welt, in der Menschen, Unternehmen und Staaten weiterhin bereit sind, sich zu vernetzen, zusammenzuarbeiten und geschäftlich miteinander zu kooperieren. Wie die neueste Ausgabe unseres Berichts zum Stand der Globalisierung zeigt, hat sich der Handel rasch wieder erholt, die Kapitalströme nehmen wieder zu und die digitalen Informationsströme sind enorm gestiegen.

Deglobalisierung sieht anders aus. Die meisten internationalen Ströme haben sich 2020 als widerstandsfähiger erwiesen, als viele für möglich hielten. Und trotz anhaltender geopolitischer Spannungen findet unsere jährliche Studie – die wir gemeinsam mit der Stern School of Business der New York University veröffentlichen – keine deutlichen Hinweise auf eine regionale Zersplitterung der Weltwirtschaft. All das ist ermutigend. Denn weltweit vernetzte Volkswirtschaften wachsen tendenziell schneller und sollten sich daher auch schneller von dieser Pandemie erholen können.

Menschen verbinden, Leben verbessern

Ich bin davon überzeugt, dass wir die Vorteile unserer vernetzten Welt durch diese Krise hindurch erhalten werden. Tatsächlich könnten wir durch noch mehr Vernetzung noch größere Vorteile realisieren. Denn die Welt ist weitaus weniger globalisiert als viele meinen. Wie unsere Studie zeigt, ist der Anteil der grenzüberschreitenden Ströme relativ klein. Beispielsweise werden nur etwa 20 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung exportiert. Hinzu kommt, dass der Großteil der Handels-, Kapital-, Personen- und Informationsströme innerhalb der großen Regionen der Welt stattfindet und nicht zwischen ihnen.

Anders ausgedrückt gibt es also noch viel Spielraum für mehr globale Integration – mit allen damit verbundenen Vorteilen. Wir bei Deutsche Post DHL Group sind stolz darauf, ein wichtiger Motor einer zunehmend vernetzten Welt zu sein. Menschen zu verbinden bedeutet, Leben zu verbessern – davon sind wir sind fest überzeugt. Für uns als führendes Logistikunternehmen der Welt ist das unser Unternehmenszweck. Er motiviert uns – und war nie wichtiger als heute.

Indem wir Läden beliefern und Waren direkt zustellen, sichern wir die Versorgung der Menschen. Wie liefern Medikamente und medizinische Geräte – an Krankenhäuser, Apotheken und Arztpraxen. Für viele sind wir eine Brücke in die Welt.

Wir helfen, alle durch diese Krise zu bringen und unsere Wirtschaft wieder neu zu starten. Dank unserer Lieferketten können Betriebe ihre Produktion wieder aufnehmen. In normalen Zeiten wird der Logistik hinter den Kulissen wenig Beachtung geschenkt. Wie wichtig diese ist, erkennen viele erst in einer Situation wie dieser. Nie zuvor wurde unsere Arbeit so dringend gebraucht.

Teil der Lösung

Diese Pandemie hat ganz klar gezeigt: Globalisierung ist nicht das Problem, sondern die Lösung. Sie hilft uns, die wirtschaftlichen Folgen der Krise zu mildern. Dank stabiler Lieferketten und des Zugangs zum Weltmarkt können Unternehmen ihren Betrieb aufrechterhalten und die Versorgung der Menschen sicherstellen. Ohne den weltweiten Austausch wären die Folgen dieser Pandemie um einiges schlimmer.

Ich bin fest davon überzeugt, dass die globale Vernetzung unsere Welt in der jetzigen Krise sicherer und weniger anfällig gemacht hat – und dass eine noch besser vernetzte Welt die besten Perspektiven für eine gesunde und erfolgreiche Zukunft bietet. Das ist es, was unser Engagement für eine Zukunft inspiriert, in der wir mehr Handel treiben, weltweit neue Ideen austauschen und Probleme gemeinsam angehen und lösen.

Weitere Informationen über den DHL Global Connectedness Index

Gianluca Raveggi

Head of International Sales & Network

4 Jahre

Già uno che fa un post in tedesco vuol dire che non e' normale poi Franco Mela per cortesia anche no!!!!

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