Digital Leader: Strippenzieher oder Sinnstifter? Am besten beides.
Zukunftsdiskussionen unter historischem Dach: #DLS_Cologne in der Trinitatiskirche Köln

Digital Leader: Strippenzieher oder Sinnstifter? Am besten beides.

Arbeit gibt es nur noch für die Hälfte der Bevölkerung, das Grundeinkommen wird unausweichlich, wenn wir nicht eine gespaltene Gesellschaft haben wollen, Leistung muss neu bewertet werden, Kompetenz schwimmt (angesichts zunehmender Spezialisierung) immer öfter in einem Meer von Inkompetenz – und für die Sinnstiftung muss jeder selbst sorgen: Das sind nur einige der Folgen, die die Digitale Transformation haben wird, glaubt man dem Philosophen Richard David Precht.

Der schwungvolle Vortrag des Medienlieblings war für mich das Highlight des zweiten Digital Leadership Summit am 21. Juni 2017 in Köln – brachte er doch den oft vernachlässigten Blick fürs große Ganze in die aktuelle Digitalisierungs-Diskussion ein. In der Kölner Trinitatiskirche funktionierte die kurzweilige gesellschaftliche Meta-Betrachtung als wunderbare Ergänzung zu den ganz konkreten aktuellen Erkenntnisse zum Thema, die ebenfalls präsentiert wurden – sowohl aus der Forschung (etwa von Prof. Sabine Remdisch) als auch der Praxis. Erst recht, da der Philosoph die soliden Analysen seiner Mitredner bisweilen augenzwinkernd neu einordnete. Beispielsweise das Ergebnis von Remdischs Studie, derzufolge Führungskräfte in Zukunft vor allem "Netzwerker, Storyteller und Coachs" sein müssen. "Also Strippenzieher, Märchenerzähler und Betreuer", so seine frotzelnde Formulierung, die dankbar mit Begeisterung getwittert wurde (z. B. hier).

Mehr dazu in unserem Bericht im Blog von managerseminare -> hier.

Zum Anzeigen oder Hinzufügen von Kommentaren einloggen

Weitere Artikel von Sylvia Lipkowski

Ebenfalls angesehen

Themen ansehen