Ein Wertekreislauf - Warum sich manche Dinge niemals ändern
Nun sind wir mittendrin. Neue Technologien entwickeln sich mit exponentieller Geschwindigkeit. Märkte verändern sich. Neue entstehen. Andere verschwinden. Innovation sorgt für Disruption und am Ende nicht selten für Frustration.
Was nicht zu übersehen ist...oft funktionieren alte Systeme nicht mehr und neue Systeme eben noch nicht. Eine Zwickmühle. Dies gilt auch und ganz besonders für den Bereich Human Ressources. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften und daraus resultierend, neuen Methoden im Recruiting nehmen laufend zu und auch erfolgreiche Systeme zur Personalbindung, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Ein Schritt in die richtige Richtung. Denn mit dem Mangel an Fachkräften und einer gestiegenen Mitarbeiterfluktuation, kommt auch das Bewusstsein für den "Fokus Mensch" zurück. Wie aber ticken die sogenannten High-Potentials von morgen? Worauf legen sie wert? Was treibt Sie an?
Verabschieden wir uns einmal kurz aus der Welt der Keywords und Anglizismen und besinnen uns auf das, worum es eigentlich geht. Gesunde Partnerschaften. Denn um nichts anderes geht es doch im Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis, oder? Und wie jede gut und mit Glück erfüllte Partnerschaft, basiert auch dieses Verhältnis auf #loyalität.
LOYALITÄT - Ich stehe zu Dir, auch wenn es für mich unbequem wird. Gehen Sie bei dieser Definition mit?
Wichtig ist im direkten Kontext zu erwähnen: Loyalität ist keine Einbahnstraße! So könnte man also, um schnell wieder zum gewohnten Sprachgebrauch zurückzufinden behaupten, top-down wie buttom-up, wir brauchen einen Wertekreislauf zwischen Unternehmen und Mitarbeiter, um eine langfristig glückliche und auf Loyalität basierende Partnerschaft führen zu können.
Doch über welche Werte sprechen wir hier? Was wünschen sich Arbeitnehmer als Signale von "Oben"? Und was erwarten die Unternehmen im Gegenzug?
WERTSCHÄTZUNG | SINNBILDUNG | WERTSCHÖPFUNG Dampft man den Pool aus Antworten auf diese Fragen ein, dann würden wohl, sowohl auf Arbeitgeber-, als auch auf Arbeitnehmerseite, diese 3 Begrifflichkeiten übrig bleiben. Allerdings werden sie von den jeweiligen Partner, unterschiedlich priorisiert.
Schauen wir uns die Seite der Arbeitnehmer an, so kristallisiert sich immer mehr, folgende Bedürfnis-Hierarchie heraus: 1. Wertschätzung -> 2. Sinnbildung -> 3. Wertschöpfung
Ein Unternehmen wird diese Priorisierung jedoch vermutlich so vornehmen: 1. Wertschöpfung -> 2.Wertschätzung -> 3. Sinnbildung
Und obwohl es hier eine nachvollziehbare Differenz in der Einstufung der Grundwerte gibt, lässt sich daraus doch ein wunderbarer und nachhaltiger Wertekreislauf ableiten.
Was jedoch muss zuerst da sein? Das Huhn, oder das Ei? Kommt der erste Impuls von der Führung, oder aus der Belegschaft? Wo und vor allem wie entsteht die fruchtbare Zirkulation von Grundwerten im Unternehmen? Wie so häufig im Leben und im zwischenmenschlichen Zusammenspiel, findet man die Antwort auf diese Frage schneller, in dem man eine weitere Frage formuliert: WARUM ist es wichtig, eben jenen Werteaustausch zu forcieren? Eine Frage, mit der sich entsprechend der Zielsetzung, auch alle Beteiligten auseinandersetzen sollten. Denn sie schafft Bewusstsein, baut Momentum auf und hilft dabei, einen alten, mitunter schwerfällig gewordenen Zug, wieder in Gang zu bekommen. Doch sie kann auch neuen Zügen, zu ungeahnter Geschwindigkeit verhelfen.
Zurück zur Einleitung: Märkte verändern sich. Neue entstehen. Andere verschwinden. Innovation sorgt für Disruption und am Ende nicht selten für Frustration. Wenn sich also die Welt im außen, das Umfeld und die Möglichkeiten rasant verändern, macht es dann nicht Sinn die Welt im Innern, im Kern, in den Grundwerten einer Organisation zusammenzuhalten? Verleiht man ihr dadurch nicht erst ein Höchstmaß an der so häufig geforderte Agilität? Wenn alle zusammenstehen? Loyal? In der Sinnhaftigkeit vereint? Sich einander wertschätzend und zeitgleich wertschöpfend?
Denn am Ende des Tages sind es noch immer die MENSCHEN hinter der Marke, die den Unterschied machen!
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