Ein, zwei, drei! China seins!
Alles muss raus - China kauft auf!
Kanzler Scholz brachte diese Woche den Verkauf des Hamburger Hafens ins Spiel. Die staatliche chinesische Reederei Cosco will 35 Prozent des Container-Terminals „Tollerort“ erwerben. Aber was steckt wirklich hinter der Absicht eines Verkaufs? Schaut man sich die logistischen Frachten der Container genau an, erkennt man, das schon jetzt jeder dritte Container, der in Hamburg ankommt, aus China stammt. Man befürchtet also, von Rotterdam und Antwerpen im globalen Handel abgehängt zu werden. Denn diese Häfen sind schon enger mit Cosco verbandelt. Doch jedes Geschäft mit China bringt nicht den versprochenen Wettbewerbsvorteil, sondern führt in eine noch tiefere Abhängigkeit. Wie viele der deutschen Traditionsmarken, das sind Firmen, die eine mindestens 75 jährige Tradition auf dem deutschen Markt nachweisen können, von den Chinesen übernommen wurden, muss jeden in diesem Land nachdenklich machen. Die Liste ist lang und zeigt eines deutlich auf, China hat eine extrem aggressive Ausrichtung und geht bei seinen Einkäufen kompromißlos vor. Denn am Ende zählt für den Ost-Giganten nur ein Ergebnis, welche Sektoren er in Zukunft beherrscht. Und wer dabei vom "Master" zum "Servant" degradiert wird, scheint sich heute schon deutlich abzuzeichnen. Um ein paar Beispiele kommen wir also nicht herum, sie zu nennen: Kuka (Roboterhersteller), vom chinesischen Investor Midea übernommen. Medion, Elektronikhersteller vom chinesischen Investor Lenovo übernommen. Pirelli, Reifenhersteller und die Krauss Maffei Group, vom Investor ChemChina übernommen, Still und Linde GmbH vom chinesischen Investor Kion übernommen. Das ließe sich noch über viele weitere Positionen auflisten und löst bestimmt nicht nur Freude aus, dass das Reich der Mitte (Zhongguo) sich längst in diesem Land mit Kalkül Stück für Stück nicht nur einkauft, sondern das erworbene Know How gleichzeitig gut einzusetzen weiss, um seinen Kontrahenten das "Wasser abzugraben."
Chinesische Automarken durch die Hintertür nach Europa
Wie still und leise in den letzten Jahren einige ernstgemeinte chinesische Marken den europäischen Marken regelrecht penetrieren, orientiert sich an den mittlerweile wohlbekannte Namen, wie zum Beispiel: Aiways, Nio, Ora, Wey, Xpeng, MG und BYD, die unter dem klangvollen Namen "Build Your Dreams" in China seit vielen Jahren bekannt sind. Dabei scheuen sich die chinesischen Fabrikanten, die in den überwiegenden Fällen fast ausschließlich europäische Designern zwangsverpflichteten, damit das gekonnte Design ihrer Fahrzeuge den Europäern verdanken. Und um finale Produkte an den Kunden zu bringen, scheuen sich chinesische Hersteller nicht, unkonventionelle Vertriebswege in Betracht zu ziehen. So soll zum Beispiel der Airways über die Handelskette Euronics zu beziehen sein.
Übernahme von Traditionsmarken
Und wenn man denkt, das es bei eigenen chinesischen Marken bleibt, muss leider sich mit der Tatsache auseinandersetzten, das auch die Traditionsmarke Volvo ein Opfer chinesischer Investoren ist. Denn im März 2010 wurde Volvo (Volvo Cars) vom chinesischen Fahrzeugkonzern Geely (Zhejiang Geely Holding Group Co. Ltd.) übernommen und spezialisiert sich auf die Marke Polestar. Wer immer noch begeistert ist von den chinesischen Produkten und auch von diesen Zeilen nicht überrascht ist, noch groß erstaunt, weil er/sie auf Marktoffenheit plädiert, der dürfte sich mit der ein oder anderen chinesischen Marke und ihrem Qualitätsanspruch gut aufgehoben fühlen.
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Hauptsache Elektroauto
Eine Leidenschaft verbindet alle Käufer der unterschiedlichsten Marken von Elektroautos. Es ist die Passion für den Antrieb. In diesem Moment blendet vermutlich jeder Käufer rein rationale Hintergründe und der Beweggründe chinesischer Hersteller, vermutlich aus. Wie in den verschiedenen Elektroautozeitschriften zu sehen, ist die Anzahl der bereits auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge und neuer auf den Fahrzeugmarkt aufschlagender Elektrofahrzeug in den wenigen Jahren stetig angestiegen. Das Angebot ist groß und bedient nun fast wirklich jeden Geschmack. Diversität in der Elektromobilität ist nicht nur ein Wort, es findet zunehmend Anwendung. Und es ist eine Freude dabei zuzusehen, das der BEV (Battery-Electric-Vehicle), das Elektrofahrzeug sich mit all seinen Vorteilen immer besser durchsetzen kann. Nicht zuletzt verdanken die Marken ihre Popularität vielen passionierten YouTuber, die bis heute nicht müde geworden sind, nicht nur die Autos sehr genau unter die Lupe zu nehmen, sondern auch ihre Vor- und Nachteile - ja, auch die Nachteile rund um die Fahrzeuge, zu beleuchten. So finden sich für jeden Interessierten viele YouTube Kanäle von Personen, die schon in den Anfängen der Elektromobilität starteten, sich auf die Fahrzeuge damit gut spezialisierten. Weitere Quellen sind über Zeitschriften, Magazine und Bücher einzusehen.
Und wie immer möchten ich Ihnen, sofern Sie selbst eine Passion für Elektromobilität entwickelt haben, aber andere vielleicht von all den Vorteilen überzeugen wollen, das Humorbuch "German Reichweitenangst" ans Herz legen.
Autoren:
Stefan Schwunk&Wolfgang Paul
Verlag: Tribusverlag
Erhältlich: Überall!
Retired, but not tired.
2 JahreHier eine ergänzende Tabelle zum Buch.
Retired, but not tired.
2 JahreDanke für den Tip!
Psychotherapist at LivingWell Institute
2 Jahretja ich denke da an den Duisburger Hafen- und die direkten Zege nach Shanghai- oder hab ich das getreaumt