„Eine Ladeinfrastruktur sollte auf jeden Fall zukunftsfähig geplant werden.“

„Eine Ladeinfrastruktur sollte auf jeden Fall zukunftsfähig geplant werden.“

Elektromobilität nimmt – auch aufgrund von Vorgaben aus Politik und Wirtschaft – rasant an Fahrt auf. Gilt das auch für Unternehmen? Wie hat sich die Nachfrage nach Ladeinfrastruktur dort in den letzten Jahren verändert?

Lademöglichkeiten an Unternehmensstandorten gewinnen zunehmend an Bedeutung. Durch die andauernden direkten und indirekten Förderungen werden Unternehmen immer öfter damit konfrontiert, sich mit dem Thema auseinander zu setzen. Die günstigere Versteuerung von Dienstwagen für elektrisch betriebene Fahrzeuge ist dabei nur ein Treiber.

Zusätzlich hat mit der steigenden Anzahl von E-Autos in Deutschland auch die Anfrage von Arbeitnehmer*innen in Bezug auf Lademöglichkeiten am Arbeitsplatz in den letzten Jahren massiv zugenommen.

 

Welchen Mehrwert bietet deine Beratung für den Aufbau von Elektromobilität in Unternehmen? Welche Kenngrößen werden dabei betrachtet?

Für die Ausstattung eines Standorts mit Ladeinfrastruktur sind verschiedenste Faktoren zu berücksichtigen. Die Klärung technischer Rahmenbedingungen wie z.B. der Netzanschluss ist dabei nur ein Bruchteil, wenn auch ein essenzieller. Bei der Konzeptionierung versuchen wir ganzheitlich an das Thema heranzugehen. So prüfen wir zum einen die technische Machbarkeit, bewerten die Fuhrparkumstellung aber auch nach wirtschaftlichen Aspekten – inklusive aller Förderungs- und Einsparpotenziale.

 

Welche Services hat Chargemaker für Ladelösungen in Unternehmen?

Als Full-Service-Anbieterin möchten wir die Kund*innen in allen Abschnitten begleiten und bestmöglich unterstützen. So bilden wir die gesamte Wertschöpfungskette ab. Von der Planung und Konzeptionierung über die Installation und den Betrieb bzw. die Abrechnung bis hin zum Ladestrom: alles aus einer Hand mit möglichst wenig Schnittstellen.

Und auch nach den einzelnen Ausbaustufen begleiten wir mit regelmäßigen Reviews und der Überprüfung der definierten Ziele den Kunden weiterhin auf seinem Weg zur CO2-Neutralität.

 

Wieviel Zeit, glaubst du, sollte man für die Planung einer optimalen Ladeinfrastruktur einplanen? Worauf sollten Unternehmen zusätzlich achten?

Die Vorlaufzeit ist höchst individuell und immer abhängig davon ob und welche komplexen Fragestellungen beantwortet werden müssen. Als Richtlinie sollte man dafür mindestens 6 bis 12 Wochen einplanen. Eine gute Vorbereitung und Datengrundlage sind dabei das A und O. Ich empfehle, relevante Daten der Energieströme und die Pläne der vorhandenen Infrastruktur bereits im Vorfeld zusammenzutragen. Eine gute Kommunikation mit dem/der zuständigen Netzbetreiber*in ist dabei sicher von Vorteil.

 

Der Zulauf bei Elektromobilität hält sicherlich noch einige Zeit an. Wie zukunftsträchtig sollte beim Aufbau/Ausbau von Ladeinfrastrukturen geplant werden und mit welchem Zeithorizont?

Eine Ladeinfrastruktur sollte auf jeden Fall zukunftsfähig – sprich flexibel ausbaufähig – geplant werden. Dabei lohnt es sich, mit einem/einer Spezialist*in zu arbeiten, der oder die den Markt und seine Entwicklungen genau verfolgt. So können heute schon eine mögliche Erweiterbarkeit und weitere Zukunftsoptionen, wie bidirektionales Laden, Plug-and-Charge oder volldynamisches Lastmanagement berücksichtigt werden. Anhand solcher Aspekte wählt man die passende Ladeinfrastruktur aus. Am Ende ist es natürlich auch eine Frage des Geldes. Hier empfiehlt es sich aber, den ein oder anderen Euro mehr auszugeben und damit für alle künftigen Anforderungen gerüstet zu sein.

Zudem sollte man realistische Erwartungen an den zeitlichen Aufwand der Installation und die entsprechenden Vorlaufzeiten haben. So kann es aktuell durchaus vorkommen, dass Lieferzeiten einzelner Komponenten 20 oder mehr Wochen betragen. Wer morgen laden will, sollte sich bereits gestern darüber im Klaren sein.

 

Auch weitere Mobilitätsformen aus dem Individualverkehr haben in jüngster Zeit an Bedeutung gewonnen. Welche Lösungen sowie Services bieten Sie Unternehmen für den Bereich Micromobilität an? Worauf ist hier zu achten?

Die Mobilität von morgen wird nicht nur im PKW-Sektor vorangetrieben. Immer mehr Unternehmen wollen ihren Mitarbeiter*innen Alternativen schaffen, z.B. durch E-Bikes, E-Scooter und Pedelecs. Hier gibt es verschiedene Optionen, welche wir in der Planungsphase berücksichtigen und bei Bedarf anbieten. Oft werden solche Angebote auch genutzt, um sich dem Thema E-Mobilität erstmal anzunähern. Eine sinnvolle Ergänzung für Unternehmen kann eine Car- oder Bikesharing-Option darstellen. Auch hierzu haben wir über unser Stammhaus Mainova ein durchdachtes Angebot im Portfolio: www.hop-on.de

 

 

 

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