Emotionales Essen von Extremhunger unterscheiden

Emotionales Essen von Extremhunger unterscheiden

Zunächst einmal:

Extremhunger ist zellulärer Hunger. Du bemerkst ihn daher nicht am Magenknurren, sondern an den ständigen Gedanken daran, zu essen und dem Drang, die halbe Welt verschlingen zu wollen.

Unser Körper ist ein intelligentes Ding. Er sendet instinktiv Signale in Form von Gedanken an unser Kleinhirn, um zu warnen:

Deine Körperzellen sind ausgehungert, wir brauchen Nahrung, Energie in Form von GLUKOSE.

Extremhunger tritt demnach vor allem schon zu Beginn des Tages auf und hält den ganzen Tag über an. Nach einer restriktiven Phase ist dies also eine natürliche Reaktion des Körpers, um das Defizit wieder einzuholen.

Es handelt sich um reelen physischen also körperlichen Hunger.

Weil der bevorzugte Brennstoff des Körpers Glukose ist, schreit dein Körper automatisch nach Kohlenhydraten, oder besser: schnell verfügbaren Kohlenhydraten, die mit Fett versetzt sind und damit noch mehr Energie liefern. Also vor allem : Weissmehlprodukte, Backwaren & Süssigkeiten.

Sie haben eine größere Energiedichte und bringen dem Körper mehr Energie in einer kürzeren Zeit. #Extremhunger verschwindet wieder (bei mir persönlich nach 6 Monaten).

Wie erkennst du emotionalen Hunger?

Dieser Hunger ist nicht körperlich und hat meist ein Muster:

immer zur selben Zeit/Situation

immer bei einem bestimmten Gefühl

immer alleine,

immer heimlich,

immer trotz geregelter Mahlzeiten

Es erfüllt einen Zweck. Es beruhigt dich vielleicht, tröstet dich oder lässt dich weniger einsam fühlen.

Das Problem hierbei: das emotionale Essen wird zu einer tief verwurzelten Gewohnheit, wenn du es oft genug wiederholst.

Und je öfter du diese Bewältigungsstrategie nutzt, desto schneller schwindet dein Vertrauen in deine wahren Fähigkeiten. Also auch daran, dass du mit anderen (gesünderen) Methoden mit den negativen Emotionen zurechtkommst!

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Das emotionale Essen erscheint uns vielleicht als kurzfristige Lösung. Langfristig jedoch wird es zu einem größeren Problem als das, was du versuchst, zu vermeiden. Es wird nie etwas reparieren können. Das ursprüngliche Problem bleibt immer bestehen und durch die ständige Vermeidung des Problems nimmt das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zur Bewältigung ab.

Anstatt dich für den falschen Komfort dem Essen zuzuwenden, kannst du Frieden mit dir selbst schließen.

Erkenne UND AKZEPTIERE, dass es einen Teil in dir gibt, der verärgert ist und Liebe & Aufmerksamkeit braucht.

Wenn du anfängst, auf diesen Teil in dir selbst zu hören und ihm Aufmerksamkeit zu schenken, werden die Heißhungerattacken nachlassen. Es hört auf, wenn du deinen Gefühlen eine Stimme gibst und lernst, auf sie einzugehen.

Heute weiß ich, dass es gesündere Wege gibt, meine Schmerzen und meine Emotionen auszudrücken. Dazu brauche ich die Essstörung nicht mehr. Ich weiß jetzt, dass ich mich beruhigen kann. Ich weiß, dass ich das Unbehagen aushalten kann und die Welt deshalb nicht unter geht. Ich kann die Leute wissen lassen, dass ich verletzlich bin, ohne mich mit einer Essstörung zu verletzen. .

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Sandro Carbayo

🧩Experte für Prozess- und Qualitätsmanagement (für die ISO-Normen 9001, 14001, 45001, 50001) sowie LinkedIn Experte und Online Stratege aus Leidenschaft. 🔥Lebe gesünder und baue dir einen Nebenverdienst auf.

4 Jahre

Sehr interessanter Artikel liebe Frau Tamara Weber - vielen Dank für das Teilen!

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