Energieräuber Nr. 1 – fehlende Wertschätzung.

Energieräuber Nr. 1 – fehlende Wertschätzung.

Ein Team sitzt zusammen. Die Luft ist dick, das Klima angespannt. Niemand sagt es, doch jeder spürt es: Irgendwas läuft schief.

Die Motivation? Weg.

Die Energie? Verloren.

Wie kann es sein, dass engagierte Mitarbeitende plötzlich wie ausgebrannt wirken?

Der Grund: Fehlende Wertschätzung.

Eine aktuelle Studie des Hamburger Pinktum Instituts zeigt, dass Anerkennung und Wertschätzung die Akkus der Beschäftigten aufladen – oder sie leersaugen, wenn sie fehlen. Eine unsichtbare Hand, die den Menschen die Energie entzieht. Wenn niemand die Leistungen der Mitarbeitenden sieht oder honoriert, wird jede Aufgabe schwerer.

Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Schlechte Information, dürftige Kommunikation und schlechtes Führungsverhalten sind weitere Krafträuber, die die Energie aus einem Team saugen wie ein stiller Dieb in der Nacht. Arbeitgeber, die Wertschätzung als Teil ihrer Führungskultur etablieren, wissen, dass motivierte Mitarbeitende weniger krank sind, seltener fehlen und mit Freude an ihren Aufgaben arbeiten.

Aber wie merkst Du als Führungskraft, dass das Problem bei Dir liegt? Wer sagt es Dir, wenn die Mitarbeitenden es sich nicht trauen? Wer meldet sich, wenn alle nur noch stillschweigend resignieren? Woher weißt Du, dass es an Wertschätzung mangelt und nicht an anderen Faktoren?

Schaust Du auf die Fehlzeiten? Auf die hohe Fluktuation? Auf die schlechter werdende Arbeitsleistung? Oder wartest Du, bis es zu spät ist und die Unzufriedenheit bereits um sich greift?

Gedankenschubser des Tages:

Manchmal braucht es externe Augen, die sehen, was im Verborgenen liegt. Mit gezielten Impulsen und kluger Beobachtung können gemeinsam Lösungen gefunden werden, um Deinem Unternehmen die verlorene Energie zurückzugeben.


Verbesserungspotenziale durch externes Shadowing und Umsetzungsstrategien

Shadowing: Was sieht der externe Beobachter?

Ein externer Beobachter begleitet Führungskräfte und Teams im Arbeitsalltag. Diskret und wertfrei nimmt er die Dynamiken, Kommunikationsmuster und die allgemeine Atmosphäre wahr. Dabei können Verbesserungspotenziale sichtbar werden, die intern oft übersehen oder ignoriert werden:

  1. Fehlende Wertschätzung im täglichen Umgang: Im hektischen Arbeitsalltag bleibt oft keine Zeit, Lob und Anerkennung auszusprechen. Der externe Beobachter erkennt, ob Wertschätzung regelmäßig und authentisch vermittelt wird oder ob sie gänzlich fehlt.
  2. Intransparente Kommunikation: Der externe Beobachter kann feststellen, ob Informationen lückenhaft oder unklar weitergegeben werden, was Unzufriedenheit und Frust schürt.
  3. Führungsverhalten unter der Lupe: Wie gehen Führungskräfte mit ihren Mitarbeitenden um? Werden Bedürfnisse gehört? Ist die Führungskraft zugänglich oder distanziert? Shadowing bringt ans Licht, wie die Führung tatsächlich im Alltag wirkt.
  4. Zwischenmenschliche Spannungen: Oft sind Spannungen im Team oder zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden unterschwellig, aber enorm belastend. Ein externer Blick deckt diese Konfliktfelder auf, die innerhalb des Unternehmens meist nicht offen thematisiert werden.

Umsetzungsstrategien zur Verbesserung

Nach dem Shadowing erfolgt eine detaillierte Analyse mit konkreten Vorschlägen zur Umsetzung. Dabei können folgende Strategien helfen:

  1. Wertschätzende Führungskultur etablieren: Entwickle Routinen, in denen Lob und Anerkennung bewusst in den Arbeitsalltag integriert werden. Dies können kurze Teammeetings sein, in denen Erfolge gemeinsam gefeiert werden, oder regelmäßige Feedbackgespräche.
  2. Kommunikationsprozesse optimieren: Schaffe Transparenz in der Kommunikation. Dazu gehört eine klare Weitergabe von Informationen und ein offener Dialog auf Augenhöhe. Regelmäßige Updates, Mitarbeiter-Newsletter oder digitale Kommunikationsplattformen können dabei unterstützen.
  3. Schulungen und Coachings für Führungskräfte: Führungskräfte brauchen oft gezielte Trainings, um ihre Empathie und Kommunikationsfähigkeiten zu stärken. Seminare zu emotional intelligenter Führung oder Workshops zur Konfliktlösung sind hierbei sinnvoll.
  4. Feedback-Kultur fördern: Implementiere anonyme Feedbackinstrumente oder regelmäßige Mitarbeiterbefragungen, um eine offene Kommunikation zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften zu gewährleisten. Ein externer Coach kann als neutraler Ansprechpartner dienen.
  5. Teamentwicklungsmaßnahmen: Maßnahmen wie Teambuilding-Workshops oder Achtsamkeitstrainings fördern den Zusammenhalt im Team und lösen latente Spannungen auf.
  6. Langfristige Begleitung und Evaluation: Begleite die Umsetzungsstrategien langfristig durch externe Coaches, die regelmäßig Rückmeldung zum Fortschritt geben. So wird sichergestellt, dass positive Veränderungen nachhaltig im Unternehmen verankert werden.

Mit externem Shadowing kannst Du den Finger auf die wunden Punkte legen und gezielte Lösungen entwickeln, bevor die Energie endgültig verloren geht.

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