Fallstudie Marken auf Instagram: Das richtige Narrativ für mehr Wachstum
Wenn Marken einfach nicht abheben wollen und das Wachstum in den sozialen Medien stagniert, dann gibt es dafür gute Gründe. Diese sind zumindest in der Theorie leicht zu beheben. Zum Beispiel, indem man das richtige Narrativ findet und Menschen auf einer emotionalen Ebene anspricht.
Ein Beispiel: Vor einigen Monaten hatte ich ein Gespräch mit der Branding-Beauftragten und dem CEO eines mittlerweile nicht mehr ganz jungen Öko-Modelabels. Soll heißen, dass es die Marke seit zehn Jahre gibt und die Verantwortlichen bereits auf die 40 zusteuerten, die Zielgruppe aber weiterhin weiblich und unter 30 ist. Wie 98 Prozent aller Modemarken war auch diese auf Instagram vertreten. Innerhalb von zwei Jahren hatte man sich eine Followerschaft von 40.000 Nutzern aufgebaut.
Klingt erst mal nett, nicht wahr? Instagram ist ja auch die Plattform für Mode schlechthin, gerade für diese Zielgruppe. Und Mode ist einer der größten Märkte auf Instagram. Kein leichtes Unterfangen für die Marke, wenn sie nicht in einem speziellen Modemarkt aktiv gewesen wäre. Denn das gab ihnen die Möglichkeit, eine unverwechselbare Position zu schaffen.
Der CEO hatte bei Gründung der Marke den richtigen Reicher gehabt und war nun der Riese unter den Zwergen. Nur eins gelang nicht: Die müden Follower zu mehr Interaktion zu bewegen und mehr zu wachsen. Ich analysierte die Beiträge der letzten 24 Monate. Dabei kam ich zu folgendem Ergebnis:
1. Der Account wurde unregelmäßig und überwiegend mit Produktfotos befüllt.
2. Teilweise waren Hashtags falsch geschrieben.
3. Außerdem wurde das von der Plattform angegebene Höchstmaß von 30 Hashtags überschritten, weil man glaubte, den Algorithmus überlisten zu können.
Durchschnittlich bewegte sich die Interaktionsrate bei unter 1 Prozent. Das ist gar nicht mal schlecht, außer wenn man um das 2,5-Fache wachsen will. Eben das war das Ziel.
Bei meiner Analyse fiel mir gleich auf: Es gab auch sporadische Ausreißer nach oben mit einer Rate von 12 Prozent. Das machte mich stutzig. Ich sah mir die Inhalte genau an und verstand, warum die Follower so intensiv auf die Inhalte reagierte. Bei diesen wenigen Ausnahmen hatte der Beitrag sich an ein in den Massenmedien sehr erfolgreiches Thema angehängt und dabei die Werte der Zielgruppe angesprochen.
Wie das genau funktioniert, erfährst du unter diesem Link:
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