So posten Sie richtig

So posten Sie richtig

 Welche Inhalte sollen denn gepostet werden – wobei wir nicht von privaten Accounts, sondern von Unternehmens-Accounts hier sprechen. Was sollen Love Brands wie Harley, was starke Marken wie BMW, Luxusmarken wie Gucci oder Nutzmarken wie Omo posten?

 Gängige Antwort im Netz: Wenn dem Social Media Manager mal wieder nichts einfällt, hier ein paar Tipps. Der Satz macht schon direkt auf zwei gravierende Fehler aufmerksam:

  • „nichts einfällt“: Posts bzw. Postsequenzen sind nicht das Ergebnis von kreativen Ergüssen allein, sondern von systematischen Kommunikationsstrategien, vergleichbar mit PR-Konzepten
  • „ein paar Tipps“: Die Tipps werden von ganz vielen befolgt mit dem Ergebnis, dass man in dem gleichgeschalteten Umfeld untergeht, wie der einzelne Fisch im Schwarm. Tipps beziehen sich auf den einzelnen Post, benötigt wird aber eine zielführende Sequenz.

 So kommen wir also nicht weiter. Benötigt wird eine Post-Strategie, die ihrerseits wieder voraussetzt, dass Zielgruppen und Ziele sauber und operational definiert sind, z.B.:

  •  30.000 Follower aus der Zielgruppe bis Dezember
  • 5000 Käufer über die sozialen Netzwerke im laufenden Kalenderjahr
  • Um 10 % verbesserte Markenvertrauen bis Ende nächsten Jahres
  • Steigerung des Absatzes um 10 % innerhalb von 1 Jahr

Mit solchen Zielsetzungen lässt sich arbeiten. Nehmen wir das Ziel mit dem Markenvertrauen, um das Vorgehen zu demonstrieren:

 Markenvertrauen hat der Nachfrager,

  •  wenn er positive Erfahrungen mit der Marke hat,
  • ihm die Marke sympathisch erscheint und
  • die Marke alleingestellt, unique ist.

 Und damit haben wir die Inhalte der Posts, denn jedes Kriterium sollte gepostet werden, damit in den Köpfen Vertrauen entsteht.

 Positive Erfahrungen haben vielleicht noch nicht alle Zielgruppenmitglieder gemacht, also werden Ersatzerfahrungen gepostet, z.B. in Form von Testimonials oder Bloggern oder Promis. Spiele, die sich mit der Nutzung auseinandersetzen sind ebenfalls geeignet. Testberichte usw. passen auch.

 Sympathisch bezieht sich auf die Marke bzw. das Produkt, aber auch auf den Post. Leicht Erfassbares ist sympathisch: Kurze Texte, kurze Sätze, Bilder, Bewegtbild und dgl. Letztere habe auch den Vorteil, dass sie deutlich besser hängen bleiben. Sympathisch sind auch die Blicke hinter die Kulissen oder wenn es menschelt. Und: es muss nicht immer sachlich sein.

 Unique war das dritte Kriterium: Aber nicht nur die Marke muss unique sein, auch die Posts müssen eigenständig daherkommen. Anderenfalls gehen sie im Einheitsbrei unter.

 Zusammenfassend: Erfolgreiche Postsequenzen 

  • zielen auf eine messbare Zielsetzung
  • folgen einer aus der Zielsetzung resultierenden Strategie
  • inhaltlich trägt jeder Post zu Aspekten der Zielerreichung bei
  • formal: die Posts sollten bildlastig, ja sogar bewegtbildlastig sein
  • Posts sollten inhaltlich und formal unique sein
  • Posts sollten sympathisch rüberkommen, also über die konkrete Markenleistung hinausgehen.

 Wenn Sie so posten, erreichen Sie Ihre Ziele. Versuchen Sie es, wir helfen Ihnen gerne.

Brand Energizing, Köln

www.brand-energizing.de

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