Gemeinsam für eine gesündere Zukunft von benachteiligten Kindern

Gemeinsam für eine gesündere Zukunft von benachteiligten Kindern

Es ist das Eine, über Chancengerechtigkeit zu sprechen, zu diskutieren und sie anderswo einzufordern. Das Andere ist es, echten Menschen zu begegnen, die nie in den Genuss von Chancengerechtigkeit gekommen sind.

Ich habe bei der 31. Ausgabe unseres Sommercamps 80 Kinder kennengelernt, die aus benachteiligten Verhältnissen kommen. Wir haben sie in ein Schullandheim im Süden von München eingeladen, um sie dort mit den für uns schon traditionellen Aktivitäten und Themen vertraut zu machen: Bewegung, gesunde Ernährung und Persönlichkeitsbildung.


Wir – das sind meine Stiftung und eine Reihe starker Partner, gleich mehr davon – richten das Sommercamp seit 2009 aus. Es ist unser Beitrag dazu, jungen Menschen während ihrer Ferien Impulse zu geben, die ihnen helfen sollen, sich selbst besser kennenzulernen und ihr Leben mit wertvollen Aktivitäten aufzuladen.

Dieses Jahr war ein besonderes Jahr. Wir haben uns dafür entschieden, nicht wie sonst junge Menschen aus allen Bevölkerungsschichten einzuladen, sondern alle Plätze an Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Verhältnissen zu vergeben.

Das hatte durchaus Auswirkungen. Ich traf, als ich das Camp besuchte, auf junge Menschen, die sich anfangs damit schwergetan haben, den Impulsen und Anregungen unserer Pädagoginnen und Pädagogen zu folgen: Ihre Bereitschaft, Dinge zu tun, die sie noch nie getan hatten, war eingeschränkt. Manche Kinder waren zurückhaltend, um nicht zu sagen: gehemmt. Die Kinder trauten sich auffällig wenig zu.

Es dauerte ein paar Tage, bis unser Team Zurückhaltung und Hemmungen aus dem Weg geräumt hatte. Als wir bei meinem Besuch gemeinsam einen Bio-Bauernhof besuchten und einen Kochworkshop absolvierten, war die Bereitschaft der Kinder, sich auf Neues einzulassen, bereits deutlich größer. Am Abschlussabend, bei gemeinsamen Tanz-, Theater- und Gesangsvorführungen, war die Stimmung schließlich unbeschwert, heiter und optimistisch.


Dieses Ergebnis – auch wenn es vielleicht nur eine Momentaufnahme ist – macht mich zufrieden, nein, glücklich. Es zeigt, dass gesellschaftliche Teilhabe – so möchte ich die Aktivitäten im Sommercamp nennen – und Chancengerechtigkeit direkte Auswirkungen auf jeden einzelnen Menschen haben, der in ihren Genuss kommt.

Dafür möchte ich mich in erster Linie bei den Kindern bedanken, die uns besucht und sich auf uns eingelassen haben. Aber ich möchte auch unseren Mitarbeiter:innen und Partnern Danke sagen, ohne deren Hilfe unser Angebot weniger reichhaltig oder schlicht nicht möglich gewesen wäre.

BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder" hat nicht nur diese Ausgabe des Sommercamps unterstützt, sondern wird auch im kommenden Jahr unser Partner sein. Die bekannte Kinderhilfsorganisation unterstützt weltweit Kinder in Not unter dem Motto „Jedes Kind soll eine Chance haben“. Dafür setzen auch wir uns ein.

Der Schuhhersteller Floris van Bommel fördert unser Vorhaben, um sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche zu unterstützen.

Genauso wie der Videospiel- und Spielkonsolenhersteller Nintendo. Nintendo hilft uns mit Nintendo Switch Sports und der Ring Fit Adventure dabei, die Kinder in Bewegung zu versetzen und die Freude am Spiel unter besten Voraussetzungen auszuleben. Adidas stellt seit Jahren die tolle Camp-Kleidung für die Betreuer:innen und Kids zur Verfügung.

Weil uns auch gesunde Ernährung, Nahrungsmittelkompetenz, Spaß am Kochen und das Herstellen guter, gesunder Mahlzeiten am Herzen liegt, bedanken wir uns herzlich beim Lebensmittelunternehmen Schneekoppe, das unser Sommercamp mit cleanen Bio-Lebensmitteln unterstützt und ausstattet.


Nur gemeinsam können wir Benachteiligungen aus der Welt schaffen und Chancengerechtigkeit leben. Ich bin tief überzeugt davon, dass unsere Aktivitäten ein wichtiger Baustein sind, um die Entwicklung von Kindern positiv zu beeinflussen. Was sie im Sommercamp lernen, kann in ihrem weiteren Leben eine wichtige Rolle spielen und zu einer positiven persönlichen Entwicklung beitragen.

Jedes Kind profitiert von gesunder Ernährung, Bewegung und sozialer Teilhabe. Wir können nicht die Welt verändern, aber vielleicht können wir die Welt von einem Kind verändern. Das – nicht mehr und nicht weniger – ist unser Auftrag.

Wow, super Projekt! 

Wird Philipp Lahm bei den Kindern auch einiges verändern zum Positiven...

Manuel Wasner

Program Management @ L-Bank | MBA | PMP | ICBB

1 Jahr

Gute Initiative und hoffentlich können hier weitere Spitzensportler vorangehen. Leider fällt es mittlerweile auch in DE sehr auf, dass die Themen Sport & Ernährung nicht genug Aufmerksamkeit bekommen... 

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