Großer Wärmespeicher unter dem Gebäude

Erfahrungen mit Betonspeicher

wir haben bereits für die Möglichkeiten berichtet, die Bodenplatte von Gebäuden als Wärmespeicher zu nutzen. Es gibt allerdings noch weitergehende Möglichkeiten, auch den Bereich unterhalb der Bodenplatte als Wärmespeicher anzuschliessen.

Absorberplatten als Wärmespeicher unterhalb des Gebäudes

Das kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Bei dem Gebäude Innoliving® haben wir eine Betonplatte mit integrierten Rohrleitungen unterhalb des Gebäudes installiert. Die Betonplatten speichert die Wärme und dienen als Pufferspeicher. Die Erfahrungen zeigen, dass Sommer wie Winter diese Absorberplatten optimal als Quelle für die Wärmepumpe genutzt werden. Bei Entzug der Energie, liefert das Erdreich automatisch neue Energie.

Die Erfahrungen mit dieser Speicherform haben nun zur Entwicklung eines modifizierten Wärmespeichers geführt.

zweistufiger Wärmespeicher

So groß wie die Abmessungen des Gebäudes werden Betonwände für einen Behälter vorgesehen. Die Wände werden zum Erdreich hin isoliert. Das komplette Volumen des Behälters wird mit Sand gefüllt, der sich ideal für die Speicherung von Wärme eignet. Innerhalb des Volumens sind großformatige und flächige Wärmetauscher angeordnet.

Dieses Volumen dient zur Aufnahme von Wärme, um diese zu speichern. Insbesondere in der warmen Jahreszeit wird absorbierte Wärme eingespeichert. Diese kann dann über längere Zeit bevorratet werden. Zusätzlich kann auch in der kalten Jahreszeit Wärme über Absorberflächen gewonnen werden, wenn die Strahlen der Sonne diese erwärmen. Die Erfahrungen von Innogration haben gezeigt, dass selbst bei tiefen Temperaturen unter 0°C im Januar sich Temperaturen bis zu 110°C auf der Oberfläche eines Absorbers einstellen. Zusätzlich kann der Strom genutzt werden, um über die Wärmepumpe Energie in den Wärmespeicher einzulagern.

Die Besonderheit diese großformatigen Speicher besteht darin, dass der Boden des Behälters offen zum Erdreich bleibt und somit die Energie aus dem umgebenden Erdreich genutzt werden kann. In diesem Bereich liegen die Temperaturen immer bei ca. 10°C und eignen insbesondere zu Kühlzecken.

Der gesamte Behälter unter dem Gebäude gestaltet sich ein Schichtenspeicher. Energie mit hohen Temperaturen im oberen Bereich und tiefe Temperaturen am Boden.

Damit gelingt es, Wärmeenergie mit unterschiedlichen Temperaturen vorzuhalten. Die hohe Temperatur zum Heizen und die niedrige Temperatur zum Kühlen. Das steht im Gegensatz zu einem Eisspeicher, der vorwiegend nur in einem Temperaturbereich von 0°C bis 10°C arbeitet. Die passende Temperatur reduziert die Differenz zwischen Quelle und Endverbraucher und verleiht der Wärmepumpe damit eine höhere Leistung. Somit wird auch weniger Strom gebraucht. Das optimiert den Verbrauch insbesondere im Winter, wenn die Quelle eine hohe Temperatur anzeigt und wenig Strom direkt aus erneuerbarer Energie gewonnen wird.

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