Homeoffice belastet vor allem Frauen; chinesische Wirtschaft wächst langsamer; und weitere Themen
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Homeoffice belastet vor allem Frauen; chinesische Wirtschaft wächst langsamer; und weitere Themen

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Homeoffice belastet vor allem Frauen. Eltern, die von Zuhause arbeiten, arbeiten durchweg mehr als Eltern mit festen Arbeitszeiten. Allerdings wenden nur die Mütter mehr Zeit für Kinderbetreuung auf. Das zeigt eine Studie der Hans-Böckler-Stiftung (PDF). Mütter im Homeoffice arbeiten danach rund eine Stunde pro Woche mehr als Mütter mit festen Arbeitszeiten, und wenden knapp drei Stunden mehr für Kinderbetreuung auf. Väter hingegen arbeiten von Zuhause rund zwei Stunden mehr pro Woche als Väter ohne Homeoffice, verbringen allerdings nicht mehr Zeit mit Kinderbetreuung. Mehr Freizeit oder Schlaf bringt das Homeoffice weder für Mütter noch für Väter.

China erwartet niedrigstes Wirtschaftswachstum seit 1990. In diesem Jahr soll die chinesische Wirtschaft nur noch um 6,0 bis 6,5 Prozent wachsen. Das verkündete Ministerpräsident Li Keqiang auf der Jahrestagung des Volkskongresses. 2018 lag das Wachstum bei 6,6 Prozent. Gründe für diese Entwicklung sind der Handelskrieg mit den USA sowie die hohe Verschuldung. Die Verlangsamung kommt jedoch nicht überraschend, China spricht von einer “neuen Normalität”. Li kündigte zudem Milliardenentlastungen für Unternehmen und verbraucher sowie höhere Investitionen in Infrastruktur an. Die Militärausgaben sollen mit 7,5 Prozent stärker steigen als die Gesamtausgaben des Landes mit 6,5 Prozent.

Amazon will bezahlte Produktbewertungen unterbinden. Das Unternehmen darf gegen Drittanbieter vorgehen, die bezahlte Produktbewertungen auf der Plattform nicht kennzeichnen. Solche Bewertungen seien unlauter, wenn der kommerzielle Zweck der Rezension für den Durchschnittsverbraucher nicht erkennbar ist. Das hat das Oberlandesgericht in Frankfurt entschieden. Somit kann Amazon verlangen, dass Drittanbieter gekaufte Bewertungen, für die Tester im Austausch Geld oder Produkte erhalten haben, kennzeichnen müssen. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig. Geklagt hatte ein Bewertungsportal, das Tester an Produktanbieter vermittelt. Die Tester dürfen das Produkt behalten oder müssen nur einen kleinen Restbetrag zahlen, wenn sie im Gegenzug eine Bewertung schreiben.

VW-Mitarbeiter bekommen 4750 Euro Bonus. Damit erhalten die mehr als 100.000 Tarifbeschäftigten von Volkswagen rund 16 Prozent mehr als noch im Vorjahr und den höchsten Bonus seit 2015. Für die Mitarbeiter der Tochterfirmen Audi oder Porsche gelten eigene Regelungen. VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh sagte der Betriebsratszeitung Mitbestimmen, dass es “nur fair” sei, dass “die Belegschaft jetzt ihren Anteil am Erfolg erhält”. Das vergangene Jahr sei für alle Kolleginnen und Kollegen hart gewesen und von Schichtabsagen und veränderten Produktionsprogrammen geprägt gewesen – Herausforderungen, die nicht “von der Belegschaft zu verantworten” waren, aber von ihnen “ausgebügelt” wurden.  

Zweiter HIV-Patient weltweit nach Knochenmarkspende virenfrei. Dem Patienten wurde nach einer Lymphdrüsenkrebs-Diagnose Knochenmark eines Spenders transplantiert, dessen Stammzellen aufgrund einer seltenen Veränderung resistent gegen eine HIV-Infektion waren. Seit der Transplantation vor 19 Monaten ist der Virus nicht mehr im Körper des Patienten nachweisbar. Um ihn als geheilt zu bezeichnen, sei es jedoch noch zu früh, so die Wissenschaftler. Es ist das zweite Mal weltweit, dass ein HIV-Patient nach einer Stammzellen-Transplantation virenfrei ist. Bei mehreren anderen Patienten war die Behandlung fehlgeschlagen. Zum Standardverfahren wird diese Art der Behandlung wohl jedoch nicht werden. Der HI-Virus kann die Immunschwächekrankheit Aids auslösen.

Idee des Tages: Seine Stärken auszubauen und achtsamer im Umgang mit sich selbst zu sein ist zwar ein Trendthema, aber dennoch wichtig, schreibt Stefanie Tönjes. Was man dabei nicht vergessen sollte:

“Man kann nicht immer perfekt sein. Es ist kein Weltuntergang, wenn man ein Ziel mal nicht erreicht hat.”

Was denken Sie? Sagen Sie uns Ihre Meinung zu den heutigen Themen in den Kommentaren und laden Sie Ihre Kontakte ein, mitzureden.

— Matthias Huber und Sara Weber

Titelbild: Johner Images/Getty

Also, ich bin Arbeitgeber u,a. von 5 weiblichen Mitarbeitern. Ich möchte, dass meine Mitarbeiterinnen hochmotiviert, gern, viel arbeiten.Wenn das nur über ein Homeoffice möglich ist, dann soll es so sein.

Egon Heinz

Profil in Bearbeitung

5 Jahre

Das HomeOffice klingt doch ganz in Ordnung, es wird eine Weile zu Hause gearbeitet und dann wieder zur Arbeit gegangen. Beides ist in Ordnung.

Mohamed (Simo) Hanoun

Senior Business Manager - BL Crosslinkers - Evonik Operations GmbH

5 Jahre

Bart mein Lieber, wine gent Es Dir?

Ines Gebel

Ich stehe für Vertrauen und Authentizität im Vertrieb! Themen wie #Enterprise Service Management, #Journey2Cloud und #CyberSecurity sind mir wichtig und #genAI finde ich spannend.

5 Jahre

Wie bei vielem im Leben macht es der Mix den Reiz aus. Nur Home Office erfordert sehr viel mehr Selbst Disziplin aber auch Freiheiten. Für mich ist ein Arbeit mit wechselnden Orten HomeOffice//Firma/Kundentermine der eine Bereicherung für mein "Arbeits"leben.    

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