Innovation trifft Wertschöpfung
Können Sie sich eine Wurzelbehandlung vorstellen – ganz ohne Schmerzmittel? Oder an der Infektion einer kleinen Wunde schwer zu erkranken – weil es kein wirksames Antibiotikum gibt? Bei Überlegungen, wie diesen, wird der Beitrag, den die Pharmabranche durch Forschung und Entwicklung für die Gesundheit und Lebensqualität jedes einzelnen von uns leistet, schnell begreifbar. Weniger sichtbar für Außenstehende ist der volkswirtschaftliche Mehrwert, den die pharmazeutische Industrie in Österreich leistet.
Diesen zeigt jetzt eine Studie des Industriewissenschaftlichen Instituts (IWI) auf, welche die Leistungskraft und die volkswirtschaftlichen Effekte von Sanofi Österreich* exemplarisch untersucht hat und die Bedeutung des Unternehmens für den Wirtschaftsstandort eindrucksvoll belegt. Sie zeigt, dass Sanofi als fünftgrößtes Pharmaunternehmen des Landes nicht nur für seine Mitarbeiter am Standort Wien wichtig ist, sondern sich auch positiv auf das unternehmerische und gesellschaftsökonomische Umfeld auswirkt. Ein paar Fakten:
Sanofi bewegt die Wirtschaft
Sanofi bewirkt in Österreich einen mittel- wie unmittelbaren gesamtwirtschaftlichen Umsatz von 286,3 Mio. Euro. Im Unternehmen selbst entstanden 2017 direkt 146,7 Mio. Euro an Umsatzerlösen. Über die komplette Wertschöpfungskette waren dies zusätzlich 77,5 Mio. Euro an indirekten sowie 62,1 Mio. Euro an induzierten Umsätzen. Ein Euro an Umsatz von Sanofi bewirkt somit zusätzlich 0,95 Euro an Umsatzerlösen.
Sanofi sichert Wertschöpfung
Sanofi sorgt in Österreich für eine mittel- wie unmittelbare Wertschöpfung in der Höhe von 61,6 Mio. Euro. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Klein- und Mittelbetrieb (KMU) erzielt Sanofi das 92-fache an Wertschöpfung gegenüber einem durchschnittlichen Unternehmen des Großhandels.
Sanofi sichert Arbeitsplätze
Sanofi Österreich beschäftigt aktuell rund 150 Mitarbeiter**. Durch Vorleistungen werden in Österreichs Wirtschaft weitere 85 Beschäftigte und im Zuge von Konsum- und Investitionseffekten weitere 82 Arbeitsplätze ermöglicht. Insgesamt sichert Sanofi damit 315 Beschäftigungsverhältnisse in Österreich und mit jeder Neuanstellung eines Mitarbeiters wird ein zweiter Arbeitsplatz in Österreich geschaffen. Allein 2017 hat Sanofi 47 Mitarbeiter am Wiener Standort aufgenommen.
Sanofi leistet seinen Beitrag
Die gesamten durch die Tätigkeiten von Sanofi in Österreich bewirkten Steuer- und Sozialbeitragseffekte liegen bei 19,2 Mio. Euro.
Vorsprung durch Forschung und Innovation!
Wie das Beispiel von Sanofi exemplarisch aufzeigt, leistet die Pharmaindustrie in Österreich einen wesentlichen volkswirtschaftlichen Beitrag: So liegt die Wertschöpfung der österreichischen Pharmabranche insgesamt bei 4,7 Mrd. Euro – und ist daher sogar höher als jene der Gastronomie und Beherbergung. Inklusive der Nebeneffekte ist sie sogar doppelt so hoch. Die Bruttowertschöpfung der Pharmaindustrie beträgt 9,6 Mrd. Euro und macht beeindruckende 2,8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) aus.***
Als Geschäftsführerin der Nr. 5 am heimischen Pharmamarkt und Vizepräsidentin der Pharmig würde ich mir wünschen, dass die Pharmaindustrie künftig auch in der öffentlichen Diskussion als das wahrgenommen wird, was sie ist: ein Hochleistungssektor der heimischen Wirtschaft, der sich zudem auch durch eine hohe Krisenresistenz und seine Wertschöpfungs- und Multiplikationseffekte auszeichnet. Nutzen wir gemeinsam die Chance, durch Forschung und Innovation einen Vorsprung für Österreich zu erzielen!
* Studie “Volkswirtschaftliche Effekte der Sanofi-Aventis GmbH in Österreich”, Industriewissenschaftliches Institut, 2017
** interne unbefristete Mitarbeiter ohne Praktikanten und Studenten
***Haber, G. (2016): Liefe Sciences und Pharma: Ökonomische Impact Analyse