Innovationsfreude - eine trainierbare Kompetenz?

Innovationsfreude - eine trainierbare Kompetenz?

Wir unterscheiden drei wesentliche Kategorien von Innovationen:

1)     Inkrementelle Innovationen

Das bestehende Produktportfolio steht im Fokus, oder auch eine bestehende Organisation. Mit kleinen, schnellen Interventionen werden stetig kleine Verbesserungen durchgeführt, die für die Kunden oder Nutzer einen Vorteil bringen. Der Fokus liegt dabei auf: Effizienz und Effektivität. Das Ziel des Unternehmens ist, durch kleine Verbesserungen konkurrenzfähig zu bleiben.

Beispiel: Hinzufügen einer neuen Funktion in einem Computerprogramm


2)     Strategische Innovationen

Die Initiative für diese Form der Innovation geht zumeist vom Unternehmen aus. Man versucht, potentielle Kundenwünsche im Vorfeld zu erkennen, Trends richtig zu lesen und dafür Innovationen zu kreieren. Der Kundennutzen ist im Fokus, aber auch die Vermarktbarkeit. Hier geht es darum, zum Beispiel bei neuen Trends der erste zu sein, bzw. Trends zu setzen. Diese Form der Innovation ist zumeist sehr teuer und kann auch floppen, da eine Vorhersagbarkeit von Trends immer schwieriger wird.

Beispiel: Nutzung von Ozeanplastik für die Produktion von Freizeitschuhen


3)     Durchbruchsinnovationen

Diese radikalen Innovationen haben zumeist große Auswirkungen auf ein Geschäftsfeld. Diese Innovationen führen zu einem Paradigmenwechsel, weil es komplett neue Anwenderlösungen gibt. Die Erfindung des Smartphones ist dafür ein sehr gutes Beispiel. Innovationen dieser Art kommen zumeist auch aus längeren Entwicklungsprozessen. Sie entstehen durch intensive Co-Kreation, bieten meisten einen komplett neuen Ansatz und stellen eine Quelle für weitere Innovationen dar.

Beispiel: Apple hat es vorgemacht. Auf das Smartphone I-Phone folgte das I-Pad, das heute aus vielen Haushalten nicht mehr wegzudenken ist. Vor es auf den Markt kam, wäre niemand auf die Idee gekommen, so etwas zukünftig zu „brauchen“.

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Der große Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten und dritten Innovationstyp ist, dass Innovationen, die aus einem KVP herauskommen, meist nur kleine Verbesserungssprünge bringen. Wird KVP „ordentlich gemacht, gibt es aber einen stetigen Trend nach oben.

Mit strategischen oder Durchbruchsinnovationen schaut es anders aus. Sobald diese greift, gibt es zumeist einen viel größeren Produktivitätssprung auf einmal.

Was aber allen Innovationstypen gemeinsam ist – Innovationen entstehen nicht einfach so. Sie sind harte Arbeit. Verschiedene Start Ups in Sillicon Valley beschreiben eine Quote von rund 300 verworfenen Ideen zu einer wirklich zündenden.

Der Wahlspruch „Fail fast“ zeigt auf, dass beim Thema Innovation es vor allem darauf ankommt, viele Ideen zu produzieren, dann zu sichten, und dort weiterzumachen, wo es Sinn macht. Sich auf einer Idee zu verbeißen, und an der so lange zu feilen, bis es läuft, wird daher eher nicht erfolgsversprechend sein.

Innovationsfreude ist eine Kompetenz, die Menschen idealerweise in kleinen Gruppen ausleben. Dazu braucht es eine Haltung, offen mit Ideen anderer umzugehen, darauf aufzubauen, und die Kraft des Teams dazu zu nutzen, sich gegenseitig immer weiter nach vorne zu treiben.

Wie man Innovationskraft im Unternehmen steigern kann, zeigen wir in unserem Kompetenztraining Innovationsmanagement. Die Blended Learning Variante dieses Trainings erscheint demnächst.

Interessiert? Für weiterführende Infos steht Ihnen unser Office gerne zur Verfügung. office@coverdale.at; www.coverdale.at

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