Investments in the Philippines through public-private partnerships

Investments in the Philippines through public-private partnerships

Republic Act No. 11966 of 22 March 2024, also known as the ‘Public-Private Partnership (PPP) Code of the Philippines’, created a comprehensive framework for public-private partnership projects in the Philippines.

It regulates the participation of private companies in the financing, planning, construction and operation of infrastructure projects.

The law emphasises the important role of the private sector in national development. It aims to create a favourable environment for private investment in infrastructure and services and to ensure that these partnerships benefit the general public. The legislator is in favour of a fair distribution of risk and ensures that PPP projects have a sufficient cost-benefit ratio while promoting sustainability and the public good. When planning and implementing PPP projects, climate resilience and gender-specific impacts must also be taken into account to ensure that these partnerships make a positive contribution to social goals.

Bidders who submit only seemingly competing bids in collusion are to be excluded.

The main authority responsible for coordinating and monitoring PPP projects is the National Economic and Development Agency (NEDA), which is comparable to a ministry. Other government agencies and local government units (LGUs) fulfil their assigned tasks in detailed planning. Municipal governments are also allowed to participate in local PPP projects, thereby promoting their autonomy and independence. In this case, the law also regulates the revenue to which the administrative units are entitled.

PPP initiatives are authorised and monitored by a central committee. PPP-related activities must be disclosed for all transactions that are in the public interest. Selection procedures for private investments are to be carried out on a competitive basis. The PPP Code sets out criteria for this.

The content of PPP contracts is largely determined by the PPP Code. Among other things, there are provisions on the timetable for financial closure by the private partner, the limitation of state contributions to project costs, risk management and contract management plans, provisions for technology transfer and guarantees in relation to project specifications and performance standards. Legal disputes are to be settled by means of alternative dispute resolution.

Even if a company is engaged by contract, it must comply with existing laws and regulations, including environmental and social impact assessments.

Finally, PPP projects should not be delayed by actions to protect competitors, which is why the scope for issuing injunctions has been significantly restricted.

Furthermore, the ‘Implementing Rules and Regulations (IRRs) for the PPP Code’ published on 21 March 2024 provide comprehensive guidelines for the enforcement of the provisions described above. These IRRs expand the scope of the PPP Code for different types of projects and ensure greater transparency with regard to the criteria for project approval.

Overall, the PPP – Code and the IRRs are intended to promote a predictable and transparent environment for public-private partnerships in the Philippines in order to attract more investors.          

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Investitionen in den Philippinen durch öffentlich-private Partnerschaften 

Mit dem “Republic Act No. 11966“ vom 22. März 2024, auch bekannt als „Public-Private Partnership (PPP) Code of the Philippines“, wurde ein umfassender Rahmen für Projekte in öffentlich-privater Partnerschaft in den Philippinen geschaffen.

Geregelt wird die Beteiligung privater Unternehmen an der Finanzierung, der Planung, dem Bau und dem Betrieb von Infrastrukturprojekten.

Das Gesetz unterstreicht dabei die wichtige Rolle des privaten Sektors für die nationale Entwicklung. Es zielt darauf ab, ein günstiges Umfeld für private Investitionen in Infrastruktur und Dienstleistungen zu schaffen und sicherzustellen, dass diese Partnerschaften der Allgemeinheit zugutekommen. Der Gesetzgeber setzt sich für eine gerechte Risikoverteilung ein und stellt sicher, dass PPP-Projekte ein ausreichendes Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweisen und gleichzeitig die Nachhaltigkeit und das öffentliche Wohl fördern. Bei der Planung und Durchführung von PPP-Projekten sind zudem die Klimaresilienz und geschlechtsspezifische Auswirkungen zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass diese Partnerschaften einen positiven Beitrag zu gesellschaftlichen Zielen leisten.

Ausgeschlossen werden sollen dabei solche Bieter, die abgesprochen nur scheinbar konkurrierende Angebote abgeben.

Zuständige Hauptbehörde für die Koordinierung und Überwachung von PPP-Projekten ist die Agentur (vergleichbar einem Ministerium) für Wirtschaft und Entwicklung (NEDA). Andere Regierungsbehörden und lokale Verwaltungseinheiten (LGUs) erfüllen ihnen zugewiesene Aufgaben in der Detailplanung. Dabei ist es Gemeindeverwaltungen auch erlaubt sich an lokalen PPP-Projekten zu beteiligen und damit ihre Autonomie und Eigenständigkeit zu fördern. Für diesen Fall regelt das Gesetz auch, welche Einnahmen den Verwaltungseinheiten zustehen sollen.

PPP-Initiativen  werden von einem zentralen Gremium genehmigt und überwacht. Für alle Transaktionen, die im öffentlichen Interesse liegen, sind PPP-bezogene Aktivitäten offenzulegen. Auswahlverfahren für private Investitionen sind wettbewerbsorientiert durchzuführen. Hierfür legt der PPP-Code Kriterien fest.

Der Inhalt der PPP-Verträge ist durch den PPP-Code weitgehend vorgegeben. Unter anderem gibt es Vorschriften über den Zeitplan für den finanziellen Abschluss durch den privaten Partner, die Begrenzung der staatlichen Beiträge zu den Projektkosten, das Risikomanagement und Vertragsmanagementpläne, Bestimmungen für den Technologietransfer und Garantien in Bezug auf Projektspezifikationen und Leistungsstandards. Rechtsstreitigkeiten sollen im Wege alternativer Streitbeilegung beigelegt werden.

Auch wenn die Beauftragung eines Unternehmens durch Vertrag erfolgt, so hat dieses bei seiner Tätigkeit bestehende Gesetze und Vorschriften, einschließlich Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfungen, einzuhalten.

PPP–Projekte sollen schließlich nicht durch Konkurrentenschutzklagen verzögert werden, weshalb der Anwendungsbereich für den Erlass gerichtlicher einstweiliger Verfügungen erheblich eingeschränkt wurde.

Ferner bieten die dazu veröffentlichten „Implementing Rules and Regulations (IRRs) for the PPP Code“ vom 21. März 2024 umfassende Leitlinien für die Durchsetzung der oben beschriebenen Bestimmungen. Diese IRRs erweitern den Anwendungsbereich des PPP Code für verschiedene Arten von Projekten und sorgen für mehr Transparenz hinsichtlich der Kriterien für die Projektgenehmigung.

Insgesamt also sollen der PPP – Code und die die IRRs ein vorhersehbares und transparentes Umfeld für öffentlich-private Partnerschaften auf den Philippinen fördern, um dadurch mehr Investoren anzuziehen.

 

 

 

 

 


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