Kann mein Personal Branding dazu führen, dass ich mich nicht mehr bewerben muss – sondern von Arbeitgebern angesprochen werde?

Ja! Als Sergio G. Chavez und ich uns das erste Mal trafen, war es sein Wunsch, die Gestaltung seiner Karriere mit mir zu besprechen. Mit einem MBA in der Tasche und in exzellenter Position in einem Konzern war es nicht sein Anliegen „irgendeinen Job“ zu finden.

Vielmehr hatte er klare Vorstellungen über den „next Step“. Funktion, hierarchische Stufe, Branche, Unternehmensgröße und geographische Lage – damit verbunden: das Gehalt! Also, eine Punktlandung. Als ihm diese gelungen war, meinte er, dass die Erstellung herausragender Unterlagen, die Kontakte zu Headhuntern, die Aktualisierung der öffentlichen Profile, das Recherchieren von potentiellen Arbeitgebern sehr aufwendig wäre.

Er hat dann die Devise ausgegeben, dass er sich nicht mehr bewerben wollte, sondern ein Personal Branding aufbauen, das dazu führen würde, dass sich die Arbeitgeber bei ihm melden würden. Bis dahin hatte ich meine Klienten immer geraten, die digitale Sichtbarkeit als eine Strategie (von mehreren) zu betreiben. Es schien mir vermessen, lediglich darauf zu setzen. Es war Sergios Wunsch, dieses Verfahren ständig nebenbei vor Augen zu haben und somit regelmäßig angesprochen zu werden.

Diese Aussage traf er vor ca. drei Jahren. Seitdem habe ich seine konsequente und fokussierte Vorgehensweise wahrgenommen. Sein Netzwerk vergrößerte sich. Zu seinen Posts kamen Rückmeldungen von Koryphäen aus der Branche. Er wurde zu ausführlichen Experteninterviews eingeladen von Personen mit denen er bis dahin nicht in Verbindung war. Und… vor einiger Zeit zeigte er mir dann begeistert sein erstes Job-Angebot, das genau seine Zielsetzung traf. Er hat freundlich abgelehnt, denn er ist mit seiner derzeitigen Funktion sehr zufrieden. Als er mir heute Morgen erneut ein tolles Angebot weiterleitete, konnte ich nur feststellen: es hat funktioniert!

Es ist mir eine absolute Ehre, dass Sergio bereit ist, in meinem neuen Buch das mein metropolitan Verlag nächstes Jahr unter dem (Arbeits-) Titel „Bewerben 50+“ veröffentlichen wird, gerade zu diesem Thema einen Abschnitt verfassen wird. Dank, Sergio, es ist eine Freude, mit Dir unterwegs zu sein!

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