Knapp vor Zwölf!
Problemlösung und unterstützende Hilfe durch Coaching
Wie in unseren vorhergehenden Artikel beschrieben, wurde Herr M. aufgrund der bestehenden Stresssymptome, seitens Arbeitgeber, ein Coaching bewilligt.
Gemeinsam erfolgte eine Situationsanalyse und es wurden alle «Baustellen» aufgenommen und priorisiert. Dabei stellte sich heraus, dass eine zentrale Belastung im beruflichen Bereich die Übernahme verschiedenster Aufgaben eines erkrankten Mitarbeiters aus dem Team von Herrn M., besteht.
Durch das folgende Coaching konnte Herr M. erkennen, dass er sehr viel Zeit in die Einarbeitung und Durchführung dieser Projekte investieren muss. Was zu Beginn als absehbare Krankheitsvertretung von einigen Tagen gedacht war, hat sich nun schon über einige Monate erstreckt. Zum jetzigen Zeitpunkt ist unklar, wann der langjährige und geschätzte Mitarbeiter seine Arbeit wieder aufnehmen kann.
«Nun muss sich etwas ändern, so kann es nicht weitergehen» Herr M. ist entschlossen das Gespräch zu seinem Vorgesetzten zu suchen. Zu lange habe er nun gewartet, er wollte bloss keine Schwäche zeigen. Sein Team soll ja zum ihm aufsehen und der Vorgesetzte soll seinen Fleiss und Einsatz bemerken. Aber jetzt kann er einfach nicht mehr. Herr M. konnte in der letzten Coaching-Sitzung das Gespräch zum Vorgesetzten vorbereiten. Es ist ihm ein wichtiges Anliegen ein konstruktives Gespräch zu führen um nicht einfach als «unfähig» zu wirken. Sein Ziel ist es, die Themen sachlich anzubringen und Lösungsvorschläge auszuarbeiten.
Im Gespräch wurde dem Vorgesetzten klar, dass ihm die ständige Doppelbelastung von Herr M. nicht bewusst war. Dieser ging davon aus, dass die Aufgaben im Team verteilt wurden. Da das Team personell bereits am Limit lief, war dies jedoch nicht der Fall. Herr M. wollte durch seinen Einsatz Mehrbelastungen im Team vermeiden.
Es ist ersichtlich, dass etwas unternommen werden muss, einerseits zur Entlastung von Herrn M. andererseits zur Unterstützung des absenten Mitarbeiters aus dem Team von Herrn M.
Durch die eigene Stresssituation hatte Herr M. bislang kaum Kontakt zum erkrankten Mitarbeiter (Herr B.) gepflegt. Nach einem tragischen Todesfall in der Familie wollte man Herrn B. Zeit geben. Dies ist nun über drei Monate her. Plötzlich erhielt der Betrieb dann ein Arbeitsunfähigkeitszeugnis. Herr B. lies ausrichten, dass es ihm nicht gut ergehe. In der Firma war man im Umgang mit der Situation überfordert.
Der KMU Betrieb möchte eine schnelle Lösung für seinen Mitarbeiter und den Betrieb. Da der Kontakt zu ACC all client care ja bereits bestand, konnte man ihm die Dienstleistung Case Management anbieten. Herr B. wurde über die Unterstützungsmassnahmen telefonisch informiert. Herr B. ist sehr froh um Unterstützung, da ihm alles über den Kopf wachse und nimmt diese dankend an.
Durch das erfolgte Coaching wurden betriebsintern die Anliegen von Herr M. berücksichtigt und entsprechende Sofortmassnahmen umgesetzt. Herr M war sehr froh über die erhaltene Unterstützung und wird in Zukunft viel früher entsprechende Hilfe suchen.
Erfahren Sie in unserem nächsten Beitrag mehr über unser Case Management und wie die berufliche Reintegration von Herr B. sich entwickelt.
ACC all client care