"Licht am Ende des Tunnels!"
Mein sehr spezielles 2020.
Heute vor einem Jahr war noch alles normal, und dann passierte plötzlich etwas, womit wahrscheinlich niemand gerechnet hätte. Eine Pandemie, die die ganze Welt in kürzester Zeit veränderte.
Wer hätte gedacht, dass es in unserem Land oder in ganz Europa einmal zu Ladenschließungen und Kontakt- oder gar zu Ausgangsbeschränkungen kommen könnte?
Zunächst einmal bin ich sehr dankbar, dass es meiner Familie und unseren Freunden gesundheitlich gut geht und uns das Virus bisher nicht erwischt hat. Aber man hört im erweiterten Verwandtenkreis schon von schwerwiegenden Fällen. Und dann gibt es immer noch diese Vollidioten, die sogenannten „Querdenker“, die zu Tausenden ohne Schutz auf die Straße rennen und meinen, das mit Corona wäre alles nur Blödsinn. Ich persönlich begrüße das hervorragende Krisenmanagement unserer Regierung und freue mich in einem Land zu leben, in dem es ein außerordentlich gutes Gesundheitssystem gibt.
Für mich als Selbstständiger war es ein sehr schwieriges Jahr, wie für viele andere auch. Zu wenig soziale Kontakte, zu wenig Aufträge, zu wenig Hoffnung.
Und dann tat ich etwas total Verrücktes, etwas Antizyklisches, etwas gegen den Strom. Ich gründete mit einem Bekannten im Spätsommer, trotz der prekären Situation, eine neue Firma. Wir haben uns darauf spezialisiert, Fachkräfte, Hilfs- und Saisonarbeiter aus Osteuropa in häufig landwirtschaftliche Beschäftigung zu vermitteln. Wir haben in der kurzer Zeit eine Reihe von netten Kunden gewinnen können und eine Vielzahl von tollen Bewerbern kennengelernt. Auf einmal kamen wieder Zuversicht und Hoffnung zurück.
Trotzdem hat dieses Jahr uns alle verändert und es wird bestimmt noch sehr lange dauern bis die Gesellschaft, ja die ganze Welt, wieder einigermaßen normal funktioniert.
Ich wünsche mir von Herzen, dass wir möglichst schnell durch einen wirksamen Impfstoff wieder zu Normalität gelangen. Dass Alle ihre Lieben jederzeit in den Altersheimen besuchen können, dass die Jungen wieder Partys feiern können, die Kulturszene wieder aufblüht, Restaurants und alle anderen von der Schließung betroffenen Einrichtungen öffnen und dass alle Selbstständigen und die vielen kleinen und mittleren Unternehmen eine vielleicht drohende Insolvenz noch abwenden können.
Hoffentlich lernen wir alle aus der Krise und sehen bald Licht am Ende des Tunnels!