Marktstimmung: "Hinkende Vergleiche"
Neues Jahr, kein neues Glück? Der DAX hat über den Jahreswechsel deutlich Federn gelassen. Dennoch äußern sich Anleger optimistisch. Ob es eine Wiederholung des holprigen Jahresstarts von 2016 geben kann, bleibt fraglich.
Jeden Mittwoch erheben wir am Vormittag die Marktstimmung von etwa 1.400 deutschen Investoren. Hier eine Zusammenfassung der Analyse:
Die erste Stimmungserhebung in diesem Jahr zeigt eine deutliche Zunahme des Optimismus unter hiesigen, mittelfristig agierenden Anlegern. Obwohl der Index seit der Woche vor Weihnachten 280 Punkte verloren hat, sind 4 Prozent der Profis und 8 Prozent der Privatanleger in deutsche Bluechips eingestiegen. Sie kamen dabei aus dem neutralen Lager. Die Sentiment-Indizes stehen mit +17 bzw. +20 Punkte deutlich im optimistischen Bereich über der Nullmarke, die einen bullishen von einem bearishen Markt trennt.
Joachim Goldberg merkt an, dass offensichtlich weder der ausgefallene Jahresschlussspurt noch mögliche Parallelen zum Jahresbeginn von vor zwei Jahren, noch der starken Euro die Anleger zu irritieren vermögen. Der Verhaltensökonom gibt aber Entwarnung für die Optimisten, denn zum einen haben die Verluste die Pessimisten nicht zu Gewinnmitnahmen verleitet, diese Akteure stünden bei weiteren Kursverlusten noch als Käufer zur Verfügung. Zum anderen sei der Optimismus im Vergleich zum Jahresbeginn 2016, als der DAX direkt 20 Prozent abgegeben hatte, noch moderat.
Die vollständige Analyse lesen Sie auf boerse-frankfurt.de/sentiment.
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Die Stimmen der professionellen Teilnehmer wurden bislang von privaten Anlegern ergänzt, die unter den aktivsten Tradern verschiedener Online-Broker rekrutiert wurden. Diesen Teil des Sentiment-Index stellt die Börse Frankfurt seit einiger Zeit auf breitere Füße.
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Im Chart: Die blauen Balken stellen den Sentiment-Index der professionellen, die gelben den der privaten Anleger dar.
Der Kommentar von Joachim Goldberg im Video: